ALSFELD (ls). Die Marburger Straße soll voraussichtlich ab Mitte April bis Ende November unter Vollsperrung saniert werden. Dafür nimmt die Stadt rund 600.000 Euro in die Hand. Im Haushalt waren allerdings nur knapp 400.000 Euro veranschlagt. Deshalb musste eine außerplanmäßige Ausgabe genehmigt werden, der die Stadtverordneten am Donnerstag zustimmen.

Hessen Mobil und die Stadt Alsfeld planen in einer Gemeinschaftsmaßnahme zum eine eine Deckenerneuerung (Hessen Mobil) und zum anderen auch eine Erneuerung der Bürgersteige (Stadt Alsfeld) in der Marburger Straße. Betroffen ist dabei aber nicht die ganze Marburger Straße, sondern der Abschnitt von der Alicestraße bis hin zur Grünberger Straße – einschließlich der Straße Mainzer Tor.

Im Zuge der Maßnahme wird die Stadt auch erstmalig Leerrohre für eine spätere Breitbandversorgung mit verlegen. Bei diesem Vorhaben handelt es sich übrigens um die Weiterführung einer bereits in 2022 geplanten Maßnahme zwischen der Stadt Alsfeld und Hessen Mobil, wie es in der entsprechenden Beschlussvorlage heißt.

Diese Straßen im VB sollen 2023 saniert werden

Die Baukosten der Gemeinschaftsmaßnahme belaufen sich dabei auf 990.125,86 Euro, der Anteil der Stadt schlägt mit 608.920 Euro zu Buche. Für Hessen Mobil bleiben also noch Kosten in Höhe von 361.457,42 Euro. Haushaltsmittel in Höhe von 400.000 Euro wurden im Haushaltsjahr 2023 bereitgestellt, im Haushalt 2022 bereits 80.000 Euro.

Weil das also nicht ganz ausreicht, entstehen überplanmäßige Ausgaben von voraussichtlich 196.720,90 Euro. Die Summe kann aus verschiedenen Restmitteln innerhalb des Abteilungs-Budgets gedeckt werden. So stehen aus dem Haushaltsjahr 2022 dort noch 56.720 Euro von der Ortsdurchfahrt Elbenrod, 40.000 Euro von der Ortsdurchfahrt Heidelbach sowie 100.000 Euro von der Erneuerung der Stützmauer und Brückenbauwerk Uferstraße in Eifa zur Verfügung, die in diesem Jahr noch nicht saniert wird. Im Zuge der Haushaltsplanung für 2024 würden die entsprechenden Mittel erneut in den Haushalt eingestellt werden, erklärte Alsfelds Bürgermeister Stephan Paule im Stadtparlament.

Ein Blick auf den Lageplan. Grafik: Stadt Alsfeld

„Sobald der Magistrat der Auftragsvergabe zugestimmt hat und die erforderlichen überplanmäßigen Ausgaben durch das Stadtparlament freigegeben wurden, erfolgt dann unmittelbar die Auftragsvertrage von Hessen Mobil für den Gesamtauftrag an Firma Giebel Bau aus Eiterfeld“, heißt es in der Beschlussvorlage. Die Stadtverordneten haben am Donnerstagabend jedenfalls ihre Zustimmung erteilt – und zwar einstimmig.