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Der Alsfelder Kfz-Meister Gerd Schott läuft den London-Marathon für einen guten ZweckJeder Kilometer ein Euro für den Tierschutz

ALSFELD (aep). Gert Schott ist seit 30 Jahren Mitarbeiter in der Alsfelder Autobörse Köhler und als Kfz-Meister recht bekannt. Nun hat er Großes vor. Am 26. April ist er zwar zusammen mit dem Betrieb, aber vor allem für den Schutz von Tieren unterwegs: als Teilnehmer beim London-Marathon. Jeder Meter der 42,195 Kilometer-Strecke soll einen Euro einbringen. Die Verbindung kam über Kunden des Autohauses zustande.

Die Eheleute Michael und Christa Blanke sind nicht nur „seit Jahren zufriedene Volvo-Fahrer“, wie der Autohaus-Inhaber Jörg Köhler betont, sondern auch Gründer der Tierschutz-Organisation „Animals‘ Angels“. Und bei einem Besuch dieser Kunden kamen der KfZ-Meister und das Gießener Ehepaar ins Gespräch. Gert Schott ist erfahrener Marathonläufer mit mittlerweile 18 Läufen – er war gerade vom Paris-Marathon zurückgekehrt – und das Ehepaar Blanke ist international im Tierschutz engagiert. Plötzlich war da die Idee, beides miteinander zu verknüpfen. Er könnte ja in London für die „Animal Angels“ laufen, die als vergleichsweise junge Tierschutz-Organisation, auf sich aufmerksam machen möchte.

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Christa Blanke und Michael Blanke gründeten „Animals‘ Angels“

Animals’ Angels e.V. wurde 1998 von Christa Blanke und Michael Blanke gegründet, weiß das Internet-Nachschlagewerk Wikipedia.  Christa Blanke war von 1995 bis 1998 Vorsitzende des Tierschutzbeirats der Hessischen Landesregierung. Das Vereinsmotto lautet „Wir sind bei den Tieren“. Zwar kann die Organisation kein Spendensiegel des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen in Berlin (DZI) aufweisen, das eine einwandfreie Verwendung der Spenden belegen w Angels‘ inzwischen einen Bericht online, in dem die Zusammensetzung der Einnahmen und die Ausgaben aufgelistet sind. Demnach gehen zwei Drittel der Spenden tatsächlich in die Projekte des Vereins, die sich international mit dem Wohl von Nutztieren beschäftigen.

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„Animals‘ Angels“ setze sich vor allem für die Abschaffung langer Tiertransporte ein, erklärt der Autoverkäufer Jörg Köhler, und dieses Ziel könne er voll unterstützen. So geht denn der 54-jährige Gerd Schott in London mit Förderung durch das Autohaus als einer von über 45.000 Läufern an den Start. Immerhin: Alleine die Startgebühr beträgt 360 Euro. „Ich musste mir erst einmal einen Startplatz in London ergattern“, erzählt der Kfz-Meister. Die seien nämlich schnell weg – oftmals ebenfalls durch Spendenaktionen. „Der London-Marathon ist überwiegend ein Charity-Lauf“. Und die Kundschaft der Autobörse Köhler wurde derweil per Briefpost aufgerufen, für den guten Zweck einen Euro pro Kilometer zu spenden. Autohändler Köhler setzt auf eine gute Teilnahme: „Es geht um ein Ziel, dass wir alle doch gerne unterstützen.“

 

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