
Deutsch-französische Begegnung der Max-Eyth-Schule Alsfeld im SaarlandDemokratie gemeinsam leben
ALSFELD (ol). Nach drei Jahren pandemiebedingter Pause konnte endlich wieder ein gemeinsames Europa-Seminar der zwölften Jahrgangsstufe des Beruflichen Gymnasiums der Max-Eyth-Schule mit Schülern des Lycée Jean Macé Rennes aus der Bretagne stattfinden.
Gemeinsamer Ort für interkulturelles Lernen, persönlichen Austausch und Diskussionen rund um aktuelle Fragen zur Demokratie war die Europäische Akademie Otzenhausen (EAO) nahe Saarbrücken, heißt es in der Pressemeldung der Max-Eyth-Schule. Unter dem Thema „Meine Demokratie, meine Verantwortung? Die Bedeutung von Regeln für das gesellschaftliche Zusammenleben“ bot sich eine Exkursion nach Straßburg als Sitz gleich mehrerer europäischer Institutionen an.
Bei einem Besuch des Europarats, der bereits 1949 als erste europäische Institution gegründet wurde und heute 46 Mitgliedsstaaten hat, lernten die Schüler die Bedeutung der Institution für die Wahrung der Grundrechte kennen. Sylvia Ivanova, Stellvertretende Kommissarin der European Youth Foundation empfing die binationale Gruppe und beantwortete Fragen zu Menschenrechtsverletzungen, wie aktuell im Ukrainekrieg, und berichtete vom Ausschluss Russlands in diesem Zusammenhang.
Bei einer sich anschließenden Stadtrallye in binationalen Gruppen erkundeten die Schüler nicht nur die Altstadt sondern mussten auch Passanten ansprechen und sie beispielsweise nach ihrer Einstellung zu Wahlen fragen.
Austausch und Kommunikation
„Es hat wirklich Spaß gemacht, denn es hat uns dazu gebracht mit Einheimischen in Kontakt zu kommen, was wir sonst nie gemacht hätten, und das hat uns neue Perspektiven eröffnet“ findet Stefan Daube. Im Mittelpunkt der Seminarwoche, die durch Gelder der Hessischen Europaschulen gefördert wurde, standen der Austausch und die Kommunikation der Teilnehmenden untereinander.
Durch zahlreiche Sprachspiele und Übungen, angeleitet vom Team der EAO, kamen die Schüler aus dem Vogelsberg und der Bretagne schnell ins Gespräch. „Das hat viel Spaß gemacht und man hat gemerkt, dass sich das Team viel dabei gedacht und es gut vorbereitet hat“ lobt Lara Peil.
Entsprechend vorbereitet war es für die Jugendlichen kein Problem in binationalen Gruppen Podcasts, Präsentationen und sogar ein Puppentheater zu Themen wie Diskriminierung, Populismus, oder Fake-News zu produzieren. Am Anfang sei die Kommunikation nicht einfach gewesen und es habe auch Missverständnisse gegeben, berichtet Emma Wellstein, „doch im Laufe der Woche haben wir uns immer besser verstanden und Freundschaften geschlossen. Wir werden sie vermissen.“, so die einhellige Meinung bei der Schlussauswertung.
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