Vereine zur Beteiligung aufgerufen - Einwohner und Besucher in Natur holenStadt Romrod plant „aktivWeg“
ROMROD (ol). Einer Einladung der Stadt Romrod ins Rathaus waren kürzlich verschiedene Akteure und Vereinsvorsitzende der Schlossstadt gefolgt. Dort hat ihnen Romrods Bürgermeister Hauke Schmehl die Idee des Projekts „aktivWeg“ vorgestellt, das 2023 starten und „Jung und Alt zusammenbringen“ soll.
Das Projekt der Stadt Romrod ist wie folgt angedacht: Entlang eines vier Kilometer langen Weges (die genaue Karte gibt es hier) rund um Romrod besteht für Vereine aus Romrod und den Ortsteilen die Möglichkeit, sich an einer eigenen Station zu präsentieren. „Zusätzlich soll es auch noch eine kleine Runde als Alternative und Variationsmöglichkeit durch die Innenstadt geben“, erklärte Hauke Schmehl.
Die angedachten Wege wurden bereits vor einigen Jahren im Rahmen des SILEK (Integriertes Ländliches Entwicklungskonzept mit räumlichem und thematischem Schwerpunkt) der Stadt Romrod ausgearbeitet, heißt es in der Pressemeldung der Stadt Romrod.
Vorhandene Wege ertüchtigen
„Nun wollen wir diese bereits vorhandenen Wege ertüchtigen und herrichten“, sagte Schmehl und versicherte: „Der Weg wird von der Stadt noch an einigen Stellen ausgebaut und befestigt, auch eine neue Brücke soll dann in nördlichem Bereich über die Antrifft führen.“ Auch die weitere Infrastruktur mit Beschilderungen und Info-Tafeln je Station werde von der Stadt Romrod bereitgestellt, so der Bürgermeister.
Ziel der Veranstaltung, die moderiert wurde von Kirsten Steimel vom Büro für Regionalentwicklung „regioTrend“ aus Gießen, war es, gemeinsam Ideen zu entwickeln und diskutieren.
Verschiedene denkbare Vereine wurden an dem Projektabend gesammelt und im Anschluss bereits von der Stadt Romrod per Post angeschrieben und eingeladen, mitzumachen, darunter zum Beispiel: NABU, DRK, Förderverein Städtepartnerschaft, Angelverein, LuWiA, Sportverein, Kneippverein, Lutherverein, Heimat- und Kulturverein, Schützenverein.
„Doch auch andere Vereine, auch aus Zell, Ober-Breidenbach, Nieder-Breidenbach und Strebendorf, sind herzlich eingeladen, sich zu beteiligen und ihren Verein auf diese Art vorzustellen“, betonte Hauke Schmehl. Auch Aspekte wie Vandalismus oder Barrierefreiheit waren Thema des Abends, „da wollen wir ebenfalls nochmal gemeinsam draufschauen“, so Schmehl. „Es ist nun an den Vereinen, sich bei Interesse eine eigene Station zu überlegen und diese, nach Rücksprache mit der Stadt, umzusetzen.“
Stationen bleiben in Vereins-Hand
Dabei müsse unter anderem geklärt werden, wo entlang der Route der Verein eine Station kreieren möchte und was dort gemacht werden solle. Als Station, so der Bürgermeister, kämen zum Beispiel Aktivitäten in Frage, die mit „Bewegung und Fitness“ oder dem „Erleben der Geschichte Romrods“ oder mit „Natur“ zu tun haben könnten.
Neben der Aktivität an der Station, „haben die Vereine die Möglichkeit, auf einer Tafel über ihren Verein zu informieren. Das Herrichten und der Unterhalt der Station an sich bleibt Aufgabe der Vereine“, erklärte Schmehl.
Die Idee sei, dass sich der „aktivWeg“ so langsam mit Leben fülle und durch weitere Stationen „immer attraktiver und interessanter für die Bevölkerung Romrods und Besucher aus der Umgebung wird“.
„Egal ob sportlich oder nicht, wir möchten einen Anreiz geben, überhaupt raus in die Natur zu gehen und sich dort zu begegnen, um Generationen zu verbinden.“ Es solle eine Kombination werden aus „Aktivität und Informationen, aus körperlicher Ertüchtigung und Verweilen“. Noch gebe es zwar keinen konkreten Startzeitpunkt, so Schmehl, doch die Umsetzung sei für 2023 und 2024 geplant. „Sicher sei allerdings: Das Projekt steht und fällt mit der Beteiligung der Vereine.“
Erste Station bereits eingeweiht
Eine erste Station wurde schon jetzt eingeweiht: fünf Fitnessgeräte wurden kürzlich in der Nähe des Sportplatzes von der Freiwilligen Feuerwehr Romrod aufgestellt. Der Förderverein hatte zuvor Spenden für die Station „Trimm Dich feuerfit“ gesammelt.
Das nächste Treffen der „AG aktivWeg“ ist angedacht für Ende Februar/Anfang März 2023, dort sollen dann die Ideen für Stationen zusammengetragen und weiter konkretisiert werden. „Unter Umständen kann sich dann auch noch die Wegführung ändern, je nachdem, welche Ideen und Vorschläge noch geäußert werden“, erklärte Schmehl.
Zudem hatten die Vereinsvertreter den Wunsch, dem „aktivWeg“ noch eine weitere Bezeichnung und ein Motto zu geben. Auf der Agenda des nächsten Treffens stehen auch Fördermöglichkeiten zur Finanzierung einer Station.
Das wäre doch auch etwas für die Feuerwehr Strebendorf!?
Eher läuft das Wasser aus der Antrift bergauf!