Wärmeplätze, Schulen, Notfall-KommunikationBlackout im VB: Vorbereitungen für den Ernstfall laufen
VOGELSBERG (ls). Das Licht geht aus, Heizungen bleiben kalt, Aufzüge bleiben stecken und auch Eisenbahnen bleiben stehen: Warnungen vor langanhaltenden Stromausfällen und Gasmangellagen in diesem Winter werden lauter und immer mehr Städte, Gemeinden und Landkreise bereiten sich auf den Ernstfall vor. Auch im Vogelsberg laufen dazu Vorbereitungen.
Geringe Erdgasreserven, zu wenig Energie aus Windkraftanlagen, angeschaltete Atom- und Kohlkraftwerke und hohe Energiekosten sorgten in den vergangenen Wochen für Warnungen vor möglichen Blackout-Szenarien. Auch wenn sich die Lage in Deutschland in den letzten Tagen etwas entspannt hat, das Risiko einer Stromnetz-Überlastung oder eine Gasmangellage bleibt bestehen, Städte und Gemeinden bereiten sich auf einen möglichen Ernstfall vor – so auch im Vogelsberg.
„Das Risiko für ein solches Szenario ist aufgrund der vorliegenden Lage rund um den Krieg in der Ukraine sicherlich höher als in der Vergangenheit. Sollte zum Beispiel ein Gasengpass dazu führen, dass Gaskraftwerke nicht mehr betrieben werden können, kann dies zu Beeinträchtigungen der Stromversorgung führen“, erklärt der Kreis gegenüber OL. Aber auch andere Ereignisse wie Unwetterlagen könnten zu einem Stromausfall führen.
In einem solchen Ernstfall müssen insbesondere die Leitstelle und auch der Katastrophenschutz- und Verwaltungsstab aufrecht erhalten bleiben. Damit diese Bereiche im Krisenfall weiterarbeiten können, wird im Vogelsberg die Versorgung mit Notstrom und Wärme vorbereitet, heißt es seitens des Kreises, ohne konkret zu werden. Maßnahmen bei einem flächendeckenden und langanhaltenden Stromausfall erarbeite ein externes Beratungsbüro.
Auch die allgemeine Kommunikation mit den Vogelsberger Städten und Gemeinden spiele bei den Vorbereitungen eine wichtige Rolle. Wie genau die aufrecht erhalten werden soll, sagt der Kreis nicht. „Wir stehen in engem Austausch mit Feuerwehren, Rettungsdienst, Polizei, Hilfsorganisationen und beispielsweise mit Krankenhäusern sowie Alten- und Pflegeheimen“, heißt es. Konkrete Maßnahmen würden sich ansonsten immer aus der vorliegenden Situation ableiten.
Betreuungsplätze sicherheitshalber festgelegt
Sicherheitshalber wurden bereits Betreuungsplätze für die Bevölkerung festgelegt, wo die Bevölkerung je nach Ereignis und Lage „mit Informationen, Verpflegung oder Strom versorgt“ wird. Sollten Personen aufgrund einer ausfallenden Gasversorgung nicht mehr heizen können und nicht bei Verwandten oder Bekannten unterkommen, können sie dort schlafen und sich aufwärmen. In jeder Kommune muss auf Basis des Sonderschutzplanes ein Betreuungsplatz für je 50 Menschen eingerichtet werden.
„Üblicherweise eignen sich hierfür Dorfgemeinschaftshäuser“, sagt der Kreis. Die Stadt Alsfeld richtet eine sogenannte „Wärmeinsel“ beispielsweise in Dorfgemeinschaftshaus in Angenrod ein. Ausgewählt wurde das DGH wegen der Raumgröße, der guten logistischen Erreichbarkeit sowie der gesicherten Beheizbarkeit mit Heizöl. Im Landkreis selbst sind zusätzlich zwei Betreuungsplätze mit einer Kapazität von je 500 Personen vorzuplanen. Dafür würden Turnhallen oder größere Versammlungsstätten herangezogen.
Auch für die Vogelsberger Schulen würde ein flächendeckender Stromausfall erhebliche Einschnitte bedeuten, denn der Schulbetrieb müsste weitestgehend eingestellt werden, da beispielsweise „sicherheitstechnische Anlagen nicht mehr funktionieren“. Die Wärmeversorgung an den Schulen ist standortabhängig, da mit Hackschnitzel-, Pellet-, Öl- oder Gasheizanlagen unterschiedliche Techniken und Energieträger zum Einsatz kommen.
Die größten Schulstandorte im Vogelsbergkreis, darunter die Max-Eyth-Schule und Sekundarstufe II der ASS, die Gerhart-Hauptmann-Schule in Alsfeld, die Vogelsbergschule Lauterbach sowie die Gesamtschule und Grundschule in Homberg seien allerdings mit Gasheizungen ausgestattet. „Da der Schulbetrieb so lange wie möglich aufrechterhalten werden soll, sind Schulstandorte zunächst von drastischeren Schritten ausgenommen und werden von den Energieversorgern nicht vom Netz genommen“, erklärt der Kreis.
Auch die Bundesverordnung sehe für sie keine Einschränkungen vor. Allerdings könne es bei einer schwerwiegenden Gasmangellage trotzdem dazu kommen, dass Schulstandorte aufgrund von fehlender Gasversorgung geschlossen werden müssen. Je nach Szenario wären davon zwischen 5.000 und 11.500 Schüler im Vogelsbergkreis betroffen.
Um Energie zu sparen und einer Gasmangellage vorzugreifen, würden ab November an allen Liegenschaften des Kreises – auch an allen 38 Schulstandorten – Energiesparmaßnahmen umgesetzt werden. So werden unter anderem die Sporthallen nur noch bis 16 grad geheizt, die Duschen in den Hallen bleiben hingegen kalt. Diese Ankündigung des Kreises sorgte bereits in den vergangenen Wochen für Diskussionen.
Je mehr Flüchtlinge aufgenommen werden desto höher der Energie Verbrauch. Und wir sollen sparen. Und je mehr fremde in unser Land kommen desto höher ist auch die Sterberate. Und Corona ist eine Krankheit die es schon lange gibt….wie die Grippewelle. Aber es wird alles nur auf Corona geschoben… lächerlich wie die Bevölkerung sich immer mehr beeinflussen lässt.
Als Erstes werden bei flächendeckendem Stromausfall Telefon/Mobilfunk/Internet, und evtl. der digitale BOS-Funk von POL/FW/Rettung ausfallen. Hoffentlich machen sich die Verantwortlichen rechtzeitig darüber Gedanken. Wie soll die panische Bevölkerung erfahren wo Notunterkünfte sind, wie Alte und Gebrechliche dorthin kommen, wo z.B. Trinkwasser ausgegeben wird. Meine Idee wäre, Wasser in 3l-Kanistern zu verteilen, als Einmann-Tagesration. Die Notunterkünfte sollten schon vorab als solche gekennzeichnet werden, analog den Schildern für Notausgang, Sammelpunkt usw., damit wenigstens die einheimische Bevölkerung Bescheid weiß. Alle sollten aufgerufen werden, sich um alte, immobile Nachbarn zu kümmern, sie mit dem Nötigsten zu versorgen oder ggfls. im eigenen Auto zur Notunterkunft zu fahren.
Der „Staat“ wird auf ganzer Linie versagen, nur Selbst- und Nachbarschaftshilfe wird die Katastrophe abmildern, so meine Befürchtung.
Solange noch Fussballspiele oder sonstige Sportarten unter Flutlicht bzw. Hallenbeleuchtung ausgetragen werden kann es meines Erachtens nicht so schlimm sein.
Unsere Regierenden sollten doch einfach damit aufhören soviel Panik zu verbreiten.
Der kleine Bürger muss wieder für das Versagen unserer Politiker in den letzten 30 – 40 Jahren bezahlen.
Warum verändert unsere Aktuelle Regierung nicht die Berechnung des Strompreises, warum verbietet die Regierung nicht Sportarten unter Flutlicht aus zu tragen, warum werden Ladenöffnungszeiten nicht gesetzlich verkürzt????
Weil da eine Lobby dahin steht die unsere Regierung beinflusst
So schnell kann es gehen.
Diejenigen, die noch vor mehr als einem halben Jahr vor einem Blackdout gewarnt hatten, wurden als Spinner und Querdenker bezeichnet.
@ K. K.
…… und diese/ solche bleiben SPINNER!
…. sofern sie auf Verschwörung‘s Ebene ( AFD und andere Spinner) … unterwegs waren und/ oder sind !
Es ist jetzt auch in Deutschland ( wieder) eine Zeit angebrochen ….. welche merklich auf unser Leben hier Auswirkungen hat. Für uns alle schmerzlich ! ….aber nach wie vor nicht vergleichbar was die Ukrainer täglich erleben müssen.
Oder….. was die geopolitischen Auswirkungen des gehabens eines PUTINS mit sich bringen.
Noch mehr Hunger in großen Teilen unseres ( kleinem) Planeten !
Wie gesagt, es ist in meiner Generation nie ein Krieg, bezogen auf meine Heimat-Deutschland, so nah gekommen.
Wenn nicht jetzt ? – wann dann…? sollten wir unsere Demokratie verteidigen…. Solidarität und sozialen Frieden nicht wie von Russland/ AFD impertinent versuchte Destabilisierung‘ s Versuche der Demokratie/ EU …..anheim zu fallen !
Marlenchen. Es werden wieder 2000 Flüchtlinge im VB verteilt. Kannst sie alle haben.
Keine Aufregung es ist der Preis der Freiheit.Blackout haben wir schon länger.Da hilft nur eines auf jeden Festplatz ein Feuer zum aufwärmen,die abgestorbene Bäume könnten alle verbrand werden oder in jedes Haus ein Holzofen.