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Rückblick auf Sommerfreizeit sorgt für Freude bei Jugendlichen und Betreuer-TeamDie Gesänge der Wale und der „schiefe Steg“

VOGELSBERG (ol). Bei der diesjährigen Ferienfreizeit des Evangelischen Dekanats war der Name Programm: Unter dem Motto „Mee(h)r erleben“ ging es für die Teilnehmenden in das Jugenderholungsdorf in Sankt Peter-Ording, wo es viel mehr als nur das Meer zu erleben gab.

„Mee(h)r erleben“ – unter diesem Motto war im Sommer eine Gruppe des Evangelischen Dekanats Vogelsberg an die Nordsee aufgebrochen, wo sie eine Woche im Evangelischen Jugenderholungsdorf in Sankt Peter-Ording verbrachten. Von dort aus unternahmen die Jugendlichen und ihre Betreuer laut Pressemitteilung des Evangelischen Dekanats viele Ausflüge in die Region, lernten das Meer und dessen kleine Bewohner, die Wattwürmer, kennen und nutzten viele Möglichkeiten zum gemeinsamen Spiel und Erleben.

Antje Borgerding und Claudia Fischer waren die hauptamtlichen Gemeindepädagoginnen des Evangelischen Dekanats. Sie hatten die Reise geplant und zeigten sich im Nachhinein sehr erfreut über den Verlauf: Das Jugenddorf biete neben viel Platz im Haus auch Außenspielplätze für jedes Alter, habe ein Kino in der Aula und arbeite darüber hinaus mit vielen Partnern zusammen, deren Angebote man buchen könne, sagte Antje Borgerding. Bogenschießen sei ein solches Angebot gewesen, das den Jugendlichen sehr viel Spaß machte, weil es viele Dinge gleichzeitig trainierte und etwas wirklich Ungewöhnliches für sie gewesen sei.

Besonders freuten sich die beiden Reiseleiterinnen über etwas, das sie gar nicht hätten buchen können: So habe man sich die schönste Sommerwoche ausgewählt, berichteten sie. Einheimische hätte ihnen schon gesagt, dass eine ganze Woche Sonne und Sommertemperaturen an der See schon eher selten seien. Und so nutzte die Gruppe diesen glücklichen Umstand nicht nur für schöne Tage, sondern auch für lange Abende am Feuer mit Stockbrot, Abendrot und schöner Musik.

Spaß am Strand. Alle Fotos: Antje Borgerding

Jeder Tag versprach ein neues, schönes Erlebnis – allen gemeinsam war der spirituelle Start, den die Teamer stets gestalteten. Eine Grundlage für die Andachten war die Geschichte vom schlafenden Jesus im Sturm, die Zuversicht und Vertrauen verspräche. Diese Geschichte liefere viele Anknüpfungspunkte, fand Claudia Fischer, denn Angst im Sturm oder vor dem Sturm sei ein Gefühl, das wir derzeit alle gut nachempfinden können.

Natürlich zog es die Gruppe mehrfach ans Meer – auch mit den Fahrrädern bis zum „schiefen Steg“ -, doch es gab auch andere Anlaufstellen in „SPO“: Das Bernsteinmuseum beispielsweise informierte über Hintergründe und Geschichten zum Abbau von Bernstein in der Region, über seine Entstehung, aber auch über seine Bedeutung als Schmuckstück.

Sehr interessant war der Ausflug ins Meeresmuseum.

Ein weiteres, ganz modernes Museum besuchte die Gruppe, die mit den Bussen des Dekanats unterwegs war, in Tönning: Dort lernten sie im Multimar Wattforum alles über den Nationalpark Nordsee und das Wattenmeer. Das interaktive Meeresmuseum bot mit seinen Aquarien viel Aufschluss über die Meeresbewohner, den die Gruppe aus dem Vogelsberg an einem weiteren Tag bei einer geführten Wattwanderung noch vertiefen konnte. Ebbe und Flut, kleine Käfer und Würmer, typisches Gras und den typischen Schlick lernten die Jugendlichen hier kennen. Der Anblick des Riesenwals und die Gesänge der Wale blieben dann aber doch den Museumsbesuchern vorbehalten.

Am letzten Abend fand in dem Erholungsdorf noch eine Disco statt, an der alle teilnahmen, die Lust hatten und so langsam Abschied nehmen wollten vom Meer. Denn am nächsten Tag stand schon die Heimreise an. Viele der jungen Leute wären gerne noch ein wenig geblieben.

Spiel und Spaß gab es am Abend.

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