Lebendiges Zentrum Altstadt – Alles unter einem Hut!Alsfelder Kitas hatten den Hut auf
ALSFELD (akr). Nachdem vor zwei Monaten der „Tag der Schulen“ für eine volle Innenstadt sorgte, hatten an diesem Sonntag die Alsfelder Kitas den Hut auf. Die haben nämlich gemeinsam rund um das Märchenhaus ein Fest gefeiert – und dabei durften natürlich viele kreative Mitmach-Aktionen nicht fehlen. Viele Eindrücke gibt es hier.
Der Wettergott hatte sich entschieden mitzufeiern – jedenfalls am Vormittag. Pünktlich zum Start des Festes strahlte die Sonne vom Himmel, die sich dann zwischenzeitlich immer mal wieder hinter den Wolken versteckte. Doch davon ließen sich die Besucher nicht beirren, schon gar nicht die Kinder, die sich mit viel Spaß und Freude an den vielen Mitmach-Aktion der Alsfelder Kitas austobten. Am Nachmittag blieb der Regen für eine gewisse Zeit aber dann doch nicht aus.
Während rund um das Märchenhaus der „Tag der Kitas“ gefeiert wurde, drehte sich auf dem Alsfelder Marktplatz zum „Tag des offenen Denkmals“ alles rund um das Thema Sanierung, Fachwerk und Denkmalschutz. In seiner Begrüßungsrede ging Bürgermeister Stephan Paule unter anderem auf die Sanierung des Alsfelder Herzstücks ein, dem Marktplatz, der an diesem Sonntag sozusagen offiziell „eingeweiht“ wurde und bedankte sich im Namen der Stadt bei allen, die an diesem Großprojekt beteiligt waren.
3,6 Millionen Euro habe die Marktplatz-Sanierung gekostet, doch durch den „arbeitsreichen Einsatz der Mitarbeiter“, wie Paule betonte, durfte sich die Stadt über Fördermittel in Höhe von 2,5 Millionen Euro freuen, sodass der städtische Anteil sich auf 1,1 Millionen Euro belaufe. Ganz fertig ist man mit der Neugestaltung des Marktplatzes aber noch nicht.
So fehlen immer noch Begrünung und Sitzmöglichkeiten, die aber bestellt seien und noch kommen würden, und auch die Fertigstellung des Schwälmer Brunnens steht unter anderem noch aus. 2024 soll dann auch mit der Sanierung des Kirchplatzes gestartet werden. Anschließend gab der Rathauschef noch einen kurzen Überblick, was die Besucher auf dem Marktplatz und rund um das Märchenhaus erwarten sollte.
Auf dem Marktplatz selbst konnte man sich nicht nur über verschiedene Förderprogramme wie „Lebendige Zentren“ oder „Fachwerkstadt Alsfeld“ informieren und beraten lassen, sondern auch die Arbeit von Restauratoren hautnah miterleben. So konnte man Matthias Völlinger, Malermeister und Restaurator im Maler und Lackiererhandwerk dabei zusehen, wie er eine Innentür einer alten Scheune mit einer Wärmelampe vom alten Lack befreit und wieder aufbereitet.
Der Chef der „Völlinger Farbwelt“ war ebenso wie Christof Schiedt von der „Fachwerk-Sanierung Schied“ als Spezialist vor Ort, um über die Fachwerksanierung mit Naturmaterialien zu informieren, ganz nach dem Motto „back to the roots“. Nur wenige Schritte entfernt konnte man unterdessen der Restauratorin Silke Schaper dabei über die Schulter schauen, wie sie eine historische Grabplatte reinigte. Sie stand beispielsweise für Fragen rund um das Thema Natursteinrestaurierung zur Verfügung.
Ein gemeinsames Fest aller Kitas
Rund um das Märchenhaus hatten die Alsfelder Kitas ihr Lager aufgeschlagen und mit vielen bunten und kreativen Mitmach-Angeboten für strahlende Kinderaugen gesorgt. Am Stand der Kita Rodenberg war Hüte-Basteln angesagt. Mit allerhand bunten Stiften, Glitzersteinen, und Co. konnten die Kinder ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Farbenfroh ging es auch bei der Kita Altenburg zu – hier konnte man sich am Tattoo-Stand nämlich die unterschiedlichsten Motive auf die Haut bringen lassen. Glitzer war natürlich dabei gern gesehen.
Während die Kinder am Stand der Kita Krebsbach Armbänder und Ketten aus einer riesigen Auswahl an bunten Perlen zauberten, sorgte nebenan die Krabbelstube mit ihrem „Farben-Zauber“ für jede Menge Spaß. Etwas sportlicher wurde es bei der Kita Arche Noah. Hier erwartete die Kinder die Spiele „Hut wickeln“ und „Memory“, außerdem galt es auch mit Hüten dem Wurm „Wilma“ ihren Körper wiederzugeben. Die Bechtelsberger Strolche luden unterdessen zu einer Stadtrallye durch die Alstadt ein. Acht Stempel mussten gesammelt werden, ehe dann auch eine kleine Überraschung auf die kleinen Besucher wartete.
„Bitte Lächeln“ hieß es an diesem Sonntag bei der Kita aus Angenrod, die eine Fotobox mitgebracht hatte. Hier durften natürlich auch allerhand lustige Hüte oder Sonnenbrillen nicht fehlen. Alten Stühlen einen neuen Anstrich verleihen konnte man bei der Kita Wichtelland. Die hatte von ihrem Umzug in den Neubau noch die alten Holzstühle aus den Räumlichkeiten in der Schellengasse übrig, die von den Kindern nach Herzenslust bemalt werden konnten.
Märchenerzählerin Angela Behrs, die manch einer sicherlich schon auf anderen städtischen Veranstaltungen als gestiefelten Kater durch die Gassen hat wandern sehen, war ebenfalls vor Ort. Dieses Mal aber als Kinderbuchautorin Fiona-Luisa Labbé. Zum Tag der Kitas hatte sie für die Kinder ihre Werke „EPUS – das Seepferdchen“, „Henriette – die kleine Feldmaus“ und „Die Drachen und das Sternenlicht“ als Geschenke im Gepäck – jedes einzelne Exemplar handsigniert.
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