Von der Fahrbahn abgekommen und gegen Baum gepralltSchwerer Verkehrsunfall zwischen Meiches und Dirlammen
LAUTERTAL (ol). Am Donnerstagabend ereignete sich auf der L3163 zwischen Dirlammen und Meiches ein schwerer Verkehrsunfall. Ein BMW war aus noch ungeklärter Ursache von der Fahrbahn abgekommen und mit der Beifahrerseite gegen einen Baum gekracht.
In der Polizeimeldung heißt es: Nach der ersten Begutachtung des vorgefundenen Spurenbildes auf der Fahrbahn durch eine Streife der Polizeistation Lauterbach war der Unfallverursacher mit seinem Pkw BMW auf der L 3163 aus Richtung Dirlammen kommend in Richtung Meiches gefahren.
Dabei ist der Wagen aus ungeklärten Gründen in einer Rechtskurve nach links von der Fahrbahn abgekommen und prallte schließlich mit der Beifahrerseite gegen einen Baum neben der Fahrbahn. Um diesen Baum wurde der BMW augenscheinlich aufgrund der Wucht des Aufpralls herumgeschleudert und kam dort anschließend zum Stehen.
Nachfolgende Ersthelfer wählten den Notruf und eilten den beiden Insassen zur Hilfe. Gemeinsam gelang es ihnen, den schwer verletzten 41-jährigen Fahrer aus dem Wrack zu ziehen. Anders war es beim 33-jährigen Beifahrer aus Lautertal. Bewusstlos saß dieser in den Trümmern von eingedrücktem Blech zwischen der B-Säule und den Sitzen eingeklemmt. Die Feuerwehr Lauterbach, Löschzug Mitte, brauchte fast eine halbe Stunde, um den Mann mit hydraulischem Gerät aus dem Auto zu befreien.
Fotos: Crönlein/GBS News-Online
Ein Notarzt versuchte seinen Kreislauf zu stabilisieren, damit ein Rettungshubschrauber ihn trotz Dunkelheit mit lebensgefährlichen Verletzungen in eine Spezialklinik nach Marburg fliegen konnte. „Es war etwas schwieriger, weil die Person nicht weiter verletzt werden darf, daher muss man behutsam mit dem hydraulischen Gerät sein. Das braucht etwas Zeit“, sagte Sebastian Wulff, Gemeindebrandinspektor Lautertal. Vor Ort waren insgesamt rund 40 Einsatzkräfte.
Beide Personen wurden schwer verletzt in Krankenhäuser eingeliefert. Der 33-jährige Beifahrer aus Lautertal wurde durch einen Rettungshubschrauber in ein Klinikum transportiert. Der 41-jährige Fahrer kam mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus.
Ein Gutachter wurde in Absprache mit der Staatsanwaltschaft Gießen zur Rekonstruktion des Unfallhergangs hinzugezogen. Zur Klärung der Frage, ob eventuell verkehrsbeeinflussende Substanzen bei dem Fahrer eine Rolle gespielt haben könnten, wurde in Absprache mit der Staatsanwaltschaft Gießen eine Blutentnahme angeordnet. Der BMW, an dem wirtschaftlicher Totalschaden in Höhe von circa 5.000 Euro entstand, wurde sichergestellt. Die Unfallaufnahme dauerte bis etwa Mitternacht, wobei es zu keinen größeren Verkehrsbeeinträchtigungen kam.
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