Stadtwerke Lauterbach GmbH und RhönEnergie FuldaEEG-Umlage fällt weg: Preissenkungen werden an Kunden weitergegeben
LAUTERBACH (ol). Ab dem heutigen 1. Juli entfällt die EEG-Umlage auf der Stromrechnung. Die Stadtwerke Lauterbach und die RhönEnergie Fulda wollen den Wegfall der EEG-Umlage vollumfänglich an ihre Kunden weitergeben.
Das teilen sowohl die Stadtwerke Lauterbach als auch die RhönEnergie Fulda in Pressemitteilingen mit. „Zuvor betrug die EEG-Umlage noch 3,723 Cent pro Kilowattstunde netto (4,43 Ct/kWh brutto). Um die Endverbraucher zu entlasten, wird die Umlage zum 1. Juli 2022 auf null gesetzt. Die Stadtwerke Lauterbach betonen, dass sie diesen Vorteil vollständig an ihre Kunden in sämtlichen Stromtarifen weitergeben“, heißt es in der Pressemitteilung der Lauterbacher Stadtwerke.
Ein Durchschnittshaushalt mit drei Personen und einem Einfamilienhaus, hat einem Jahresverbrauch von zirka 3.500 Euro Kilowattstunden und spart dadurch künftig jährlich rund 155 Euro, rechnen die Lauterbacher Stadtwerke in ihrer Pressemitteilung vor. „Unsere Kunden müssen ab dem 1. Juli keine EEG-Umlage über ihre Stromrechnung mehr bezahlen. Diese Entlastung werden die Stadtwerke selbstverständlich weitergeben“, erklärt Stadtwerke-Geschäftsführung Heike Habermehl.
Die Entlastung werde auf der nächsten Stromrechnung entsprechend ausgewiesen. Der Zählerstand zum 30. Juni werde auf Basis des Gesamtjahresverbrauchs der nächsten Stromrechnung ermittelt, heißt es weiter. „Gerne können uns unsere Kundinnen und Kunden auch den Ablesewert zum genannten Stichtag übermitteln“, informiert Jan van Treek, Leiter des Kundenzentrums.
Kunden der Stadtwerke erhalten kein gesondertes Anschreiben zum Wegfall der EEG-Umlage. Ab Januar 2023 soll die EEG-Umlage (EEG steht für Erneuerbare-Energien-Gesetz) dann endgültig wegfallen. Die EEG-Umlage, auch Ökostromumlage genannt, ist eine von sieben Umlagen, Steuern und Abgaben, die einen erheblichen Anteil am Strompreis ausmachen. Der Gesetzgeber hat festgelegt, dass Kundinnen und Kunden nicht individuell informiert werden müssen und auch kein Sonderkündigungsrecht aufgrund dieser Änderung besteht.
Auch RhönEnergie gibt Preissenkung an ihre Kunden weiter
„Die Stromkunden der RhönEnergie Fulda zahlen ab dem 1. Juli bei einem Durchschnittverbrauch von 3.000 kwh Strom pro Jahr rund 130 Euro weniger für ihren Strom“, teilt die RhönEnergie Fulda in ihrer Pressemitteilung mit. Allerdings bedeute dies keine Entwarnung bei den Energiepreisen: Die Ersparnis könne die stark gestiegenen Energiepreise derzeit nicht kompensieren. Deswegen rät der Versorger dringend dazu, die monatlichen Abschläge für Strom, Gas und Fernwärme vorsorglich zu erhöhen.
Zum 1. Juli sinken die Strompreise damit für Kunden um 4,43 Cent brutto pro Kilowattstunde, heißt es weiter. „Diese Ersparnis geben wir in vollem Umfang an unsere Kunden weiter“, so Martin Heun, Sprecher der Geschäftsführung des Versorgers.
Somit ergibt sich laut Pressemitteilung bei einem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 3.000 Kilowattstunden für einen Vier-Personen-Haushalt die oben genannte Ersparnis von rund 130 Euro im Jahr bei den Stromkosten. „Analog zu den Privathaushalten geben wir die sinkenden Kosten durch den Wegfall der Umlage auch voll an unsere Gewerbekunden weiter“, so Heun. Die RhönEnergie Fulda versorgt etwa 110.000 Haushaltskunden, außerdem Gewerbekunden und zahlreiche Industriebetriebe mit elektrischer Energie.
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