Diese drei Frauen wollen die 32. Lauterbacher Bierkönigin werden„Ein Amt mit Tradition, ein Amt mit Würde“
LAUTERBACH (akr). Wer wird in diesem Jahr die 32. Lauterbacher Bierkönigin und damit in die Fußstapfen der noch amtierenden Hohheit Ann-Kathrin Glitsch treten? Drei junge Damen stehen zur Wahl – und die wurden am Donnerstag offiziell vorgestellt.
Sie hat seit 1987 Tradition und gehört einfach zum Prämienmarkt dazu: Die Wahl der Lauterbacher Bierkönigin. In den vergangenen Jahren fand diese allerdings nicht statt, nun aber ist es wieder so weit. „Es ist schön wieder drei Damen präsentieren zu können“, freute sich Ruth Herget-Klesper, Chefin der Vogelsberger Landbrauereien, als sie am Donnerstag gemeinsam mit Lauterbachs Bürgermeister Rainer-Hans Vollmöller die drei Kandidatinnen vorstellte.
Der Rathauschef freute sich, dass nun nach der längeren Pause endlich wieder eine Bierkönigin gekrönt wird. Vor allem dankte er der noch amtierenden Hohheit Ann-Kathrin Glitsch aus Frischborn, die das Amt nun seit 2018 inne hat, und der Brauerei für die Verbundenheit zum Prämienmarkt sowie die allseits die gute Zusammenarbeit. Vollmöller erklärte dass die Wahl der Bierkönigin schon lange Tradition hat. Ins Leben gerufen hatte sie 1987 der Ehrenbürger Kurt Habicht. 31 Hohheiten konnten seitdem gekrönt werden.
Klesper betonte, dass der Königin ein „prägendes Jahr“ bevorstehe, das mit den zahlreichen Auftritten ein „unglaublicher Reifeprozess“ in Gang gesetzt werde. „Man macht eine große Entwicklung, wird selbstsicherer und in der freien Rede eloquenter“, erzählt sie. Es sei ein „Amt mit Tradition, ein Amt mit Würde“, betonte sie.
Den Ausführungen der Brauerei-Chefin konnte Ann-Kathrin Glitsch nur zustimmen: „Man wird wirklich selbstsicherer, lernt viel und lernt vor allem viele neue Leute kennen. Es waren vier wundervolle Jahre“, lächelte sie – auch wenn die letzten beiden Jahre pandemiebedingt nicht viel zu tun hatte. Nun gebe sie die Krone mit einem Lächeln ab, „weil es weiter geht“, erklärte sie. Leicht falle es ihr aber nicht, schließlich habe sie das Amt sehr gerne ausgeübt.
Doch wer wird denn dann künftig ihre Nachfolgerin werden? Bewerbungen gab es laut Klesper im knappen zweistelligen Bereich. Drei Kandidatinnen kamen in die engere Runde – per Losverfahren, da man sich bei den „guten und seriösen“ Bewerbungen nicht entscheiden konnte. „Man macht es nicht anhand des Fotos fest, es ist kein Modelwettbewerb“, betonte die Chefin der Vogelsberger Landbrauereien.
Die 20-jährige Laura Klinge aus Rixfeld, die 29-jährige Rebecca Hofmann aus Nösberts-Weidmoos und die 34 Jahre alte Heidi Schmidt aus Crainfeld – das sind die drei Damen, die sich die Krone der 32. Lauterbacher Bierkönigin holen wollen und die nun ihm Rahmen der Pressekonferenz vorgestellt wurden.
Die drei Kandidatinnen im Überblick
Laura Klinge ist 20 Jahre alt und kommt aus dem Herbsteiner Stadtteil Rixfeld. Sie ist staatlich anerkannte Altenpflegerin und arbeitet bei der AWO in Lauterbach. Da ein Großteil ihrer Familie aus Wallenrod stammt, verbringt sie auch im Lauterbacher Ortsteil viel Zeit, ist unter anderem dort in einer Sportgruppe aktiv. Sie macht aber nicht nur gerne regelmäßig Sport und ist gerne unter Menschen, unsondern backt und kocht auch leidenschaftlich und teilt das mit ihren Followern auf ihrem Instagram-Account.
Die 29-jährige Rebecca Hofmann stammt aus Fleschenbach und wohnt nun in Nösberts-Weidmoos. Sie arbeitet bei der Firma Jumo im Projektmanagement und verbringt ihre Freizeit am liebsten mit ihren Freunden und ihrer Familie. Sie habe „absolut närrisches Blut“ in ihr, unter anderem 20 Jahre Garde getanzt. In Fleschenbach war sie bereits Faschingsprinzessin, was sie auch bewegt habe, sich bereits 2019 für die Wahl zur Bierkönigin zu bewerben. Als sie schließlich angerufen wurde, ob ihre Bewerbung noch aktuell sei, habe sie nicht lange überlegen müssen. Neben dem Tanzen geht sie auch gerne klettern und betreut als Co-Trainerin die U8-Leichtathleten in Lauterbach. „Ich bin immer aktiv unterwegs“, erklärte sie.
Die dritte im Bunde ist die 34-jährige Heidi Schmidt. Sie kommt ursprünglich aus Altenschlirf, wohnt jetzt aber in Crainfeld. Sie arbeitet als Sachbearbeiterin im Bereich Brandschutz am Amt für Gefahrenabwehr beim Vogelsbergkreis. Auch wenn sie nicht mehr in Altenschlirf wohnt, ist sie mit ihrer Heimat noch sehr verbunden. Dort ist sie nämlich die stellvertretende Wehrführerin der Freiwilligen Feuerwehr und hat darüber hinaus noch weitere Ehrenämter inne. Schon öfter habe sie überlegt, sich als Bierkönigin zu bewerben, in diesem Jahr hatte sie es endlich getan. „Ich freue mich wahnsinnig auf die Zeit“, lächelte sie.
Der Bürgermeister ist sich sicher, dass die Drei eine spannende Zeit erwarten wird. Jede der Kandidatinnen habe nämlich schon jetzt gewonnen, denn sie werden alle zukünftige Biermajestätinnen sein: zwei Bierprinzessinen und eine Bierkönigin. „Wer das Sahnehäubchen bekommt, das entscheidet der Wähler“, lächelte er. Noch müssen sich die Frauen aber gedulden, denn das große Geheimnis wird erst am 13. Juni im Festzelt auf dem Lauterbacher Prämienmarkt gelüftet.
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