LAUTERBACH (ol). Die Pflegeeinrichtungen der AWO Hessen-Süd erhalten 526.360 Euro aus dem Förderprogramm „Klimaanpassung in sozialen Einrichtungen“. Das Förderprogramm des Bundesumweltministeriums unterstützt soziale Einrichtungen dabei die Folgen des Klimawandels (Hitzeperioden, Starkregen, Sturm) abzumildern und eine Vorbereitung auf zukünftige klimatische Belastungen zu ermöglichen.

Bundesministerin Steffi Lemke übergab den virtuellen Scheck am 23. März in einer Online-Veranstaltung an die Vorsitzende der AWO Hessen-Süd, Stephanie Becker-Bösch. „Für uns als Pflegeeinrichtung ist es eine Herausforderung, die uns anvertrauten Menschen vor den Folgen des Klimawandels zu schützen und Klimavorsorge zu betreiben. Deshalb sind wir sehr dankbar, dass wir diese finanzielle Unterstützung erhalten“, so Carola Strecker, Einrichtungsleitung des AWO Sozialzentrums Lauterbach.

Von allen Folgen des Klimawandels seien die anhaltenden Hitzeperioden für das Wohlbefinden und die Gesundheit von pflegebedürftigen Menschen sowie für die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten in der Einrichtung am gefährlichsten. „Gerade die vergangenen Sommer mit den vielen heißen Tagen und Nächten waren sehr belastend“, teilt das AWO Sozialzentrum Lauterbach in seiner Pressemeldung mit.

Das nun geförderte Projekt „Coole Oldies“ sieht vor, 21 stationäre Pflegeeinrichtungen der AWO Hessen-Süd mit Fensterbeschattung, Cooling Centern (klimatisierte Aufenthaltsräume) und Trinkwasserspendern auszustatten. Im AWO Sozialzentrum Lauterbach werden mit der Unterstützung des Förderprogramms moderne Fensterbeschattung eingebaut und damit ein verbesserter Hitzeschutz geschaffen und in den Gemeinschaftsräumen auf den Wohnbereichen Cooling-Center geschaffen.

Sie sorgen für Kühle und einen besseren Austausch der Raumluft, was gleichzeitig auch die Ansteckungsgefahr mit Corona minimiere, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Zusätzlich werden leitungswassergebundene Trinkwasserspender installiert. Sie erleichtern das Anbieten von frischem Wasser und animieren zum Trinken, was für alte Menschen bei großer Hitze besonders wichtig ist.

„Damit wir die nächste Hitzeperiode besser überstehen, werden die Maßnahmen nun zügig umgesetzt und bieten eine große Erleichterung für unsere Bewohner*innen und unser Mitarbeiter*innen“, freut sich Carola Strecker. Für die Lauterbacher Einrichtung stehe eine Fördersumme von 43.184,47 Euro zur Verfügung. Darin seien bereits zehn Prozent AWO-Eigenanteil enthalten.

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