Halle wird weiterhin als Unterkunft genutztWeitere Notunterkunft auf Reitplatz neben Hessenhalle errichtet
ExklusivALSFELD (akr). Seit fast einer Woche ist die Hessenhalle schon eine Notunterkunft für Geflüchtete aus der Ukraine. Auf dem Reitplatz nebenan werden nun mobile Hallen und Bürocontainer aufgebaut, die ebenso als Unterkunft dienen werden. Das hat einen ganz bestimmten Grund.
Die Hessenhalle wird aber weiterhin als Unterkunft für die Geflüchteten aus der Ukraine genutzt. „Um aber dem Infektionsgeschehen gerecht zu werden, war es uns sehr wichtig, schnellstmöglich eine Entzerrung herzustellen. Mit den mobilen Hallen und insbesondere mit den Wohncontainern können wir Menschen eher separieren. 1.000 Menschen in einer Halle unterzubringen, kann nur eine temporäre Lösung sein“, teilt der Kreis auf Anfrage von OL mit.
Diese Hallen und Container werden derzeit auf dem Reitplatz neben der Hessenhalle aufgebaut. Es werden zwei Hallen mit einer Fläche von jeweils 640 Quadratmeter und 34 Container errichtet. Zudem gibt es einen Verpflegungs- und mehrere Sanitärbereiche, erklärt der Kreis. In der kommenden Woche sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.
Einen „Umzug“ der Geflüchteten wird es aber nicht geben. Sobald die Unterkunft auf dem Reitplatz final hergerichtet ist, wird den neu ankommenden Menschen dort ein Bett angeboten. „Langfristig werden wir dann immer weniger Menschen in der Hessenhalle selbst unterbringen“, heißt es aus dem Kreishaus weiter. An diesem Donnerstag waren – Stand 9 Uhr – 419 Geflüchtete in der Hessenhalle untergebracht. Doch es reisen immer wieder weitere an und natürlich auch welche ab.
Auf der Pressekonferenz vergangene Woche Mittwoch erklärte Landrat Manfred Görig, dass der Kreis in Lauterbach einen weiteren Standort als Reserve hat, auf diesen hat man aber bewusst nicht zurückgegriffen, um die Situation in der Hessenhalle zu entzerren. „Es ist uns wichtig, insbesondere aus logistischen Gründen, weiter nur einen Standort zu nutzen.“ Die Hessenhalle und das angrenzende Gelände seien „nahezu ideal geeignet.“
Da der Kreis lediglich ein paar Tage Zeit hatte, eine Notunterkunft zu errichten, als der Einsatzbefehl des Landes kam, entschied man sich, zunächst die Hessenhalle als Unterkunft auszustatten, was dem Kreis auch innerhalb kürzester Zeit gelang und deshalb auch sofort belegt werden konnte. „Die Aufbau der mobilen Hallen und die Beschaffung der Container waren innerhalb einer Woche nicht zu organisieren, ansonsten wären wir gleich dorthin ausgewichen“, erklärt er.
Schreibe einen Kommentar
Bitte logge Dich ein, um als registrierter Leser zu kommentieren.
Einloggen Anonym kommentieren