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Elterninitiative in Ober-Breidenbach sammelt Spenden für neue SpielgeräteEin bunter Spielplatz für Ober-Breidenbachs Kids

OBER-BREIDENBACH (ls). Platz ist zwar vorhanden, doch mit gerade einmal fünf Spielgeräten bietet der Spielplatz hinter dem Dorfgemeinschaftshaus in Ober-Breidenbach nicht unbedingt viel Auswahl für die Kinder im Dorf – davon abgesehen sind die Spielgeräte alt und abgenutzt. Das möchte die Elterninitiative im Ort ändern und sammelt Spenden für einen bunten Spielplatz.

Es ist ein sonniger, aber kalter Vormittag – und trotzdem ist am Spielplatz hinter dem Dorfgemeinschaftshaus im Romröder Ortsteil Ober-Breidenbach einiges los. Während ein paar Kinder auf der großen Wiese herumtollen, sind auch das Karussell, Schaukel und Rutsche gut belegt. Viel mehr Auswahl bleibt den Kids nicht, denn trotz der großen Fläche, ist der Spielplatz mit gerade einmal fünf Spielgeräten recht leer und bietet nur wenig Vielfalt.

Nebenan stehen Sabrina Zulauf und Nicole Mitscherlich von der Elterninitiative, die genau das ändern wollen und den Kindern des Ortes dort wieder einen lebendigen, bunten Spielplatz mit neuen Spielgeräten ermöglichen möchten. Dazu sammelt der Elternverein Spenden und wird vom Ortsbeirat in dem Vorhaben voll unterstützt. „Es gab einmal eine Zeit, in der es im Ort nicht viele Kinder gab, weshalb der Spielplatz hier vernachlässigt wurde“, erklärt Zulauf. Besonders an den Spielgeräte sei das sichtbar.

Das und die wenigen Sitzmöglichkeiten würden den Spielplatz nicht gerade zu einer Anlaufstelle für junge Eltern machen – und das obwohl der Platz eigentlich ziemlich gut gelegen sei und viel Platz biete.

Ein bisschen leer wirken die fünf Spielgeräte auf der großen Fläche. Fotos: ls

„Schön ist, dass man die Kinder hier gut im Blick hat und man auch einen guten Blick auf den Sportplatz hat, auf dem die älteren Kinder Fußball spielen können“, erzählt Mitscherlich. Auch das großzügige Gelände biete Raum zum Toben, Fangen und Spielen.

Auf dem anderen Spielplatz im Ort sei das nicht der Fall. Der sei zwar neuer und habe weitere Spielgeräte, liege aber direkt an der viel befahrenen Straße, was nicht nur laut, sondern auch gefährlich für die Kinder sei. „An diesem Spielplatz hier ist das ganz anders: Es ist ruhig und übersichtlich“, bestätigt auch Nicole Mitscherlich. Mittlerweile gibt es in dem kleinen Romröder Ortsteil wieder einige junge Familien mit Kindern und zusätzlich auch noch zwei Tagesmütter, die den Spielplatz mit den Betreuungs-Kids täglich nutzen.

Nestschaukel, Seilbahn und andere Highlights wünschenswert

Der Wunsch der Eltern: Die Spielgeräte vom Spielplatz an der Straße, runter auf den Spielplatz hinter dem Dorfgemeinschaftshaus verlegen und aus zwei Plätzen einen machen, der dann noch kindgerecht gestaltet und mit weiteren Spielgeräten ausgestattet wird. Doch das ist gar nicht so einfach und kostet außerdem viel Geld. Auf dem Platz im Ort wolle man dann einen überdachten Treffpunkt – wie einen Pavillon – schaffen, während auf dem großen Spielplatz dann auch für spaßige Highlights wie eine Nestschaukel oder aber eine Seilbahn gesorgt werden soll.

Nachdem die Eltern nämlich schon in Eigenleistung dafür gesorgt haben, dass die Farbschmierereien in der Bushaltestelle überstrichen wurden, fasste man die Verschönerung des Spielplatzes als nächstes Ziel ins Auge. „Hier wollten wir eigenständig schon etwas tun, aber nach Rücksprache mit dem Ortsbeirat haben wir erfahren, dass diese Spielgeräte auf solchen öffentlichen Plätzen TÜV-geprüft sein müssen“, erklärte Zulauf.

Die finanziellen Mittel für die Farbe wurden von der Stadt Romrod zur Verfügung gestellt, gestrichen hat die Elterninitiative das Bushäuschen. Foto: Zulauf

Ganz aufgeben wollte man das Vorhaben allerdings nicht und begann damit bei kleineren Aktionen Spenden zu sammeln, um neue Spielgeräte für die Kinder anzuschaffen. Mittlerweile sind Spendendosen aufgestellt und die ersten Spendengelder habe man schon zusammen, doch das reiche noch lange nicht aus.

Auch aus der Politik erhalte man für das Vorhaben Unterstützung, insbesondere vom künftigen Bürgermeister Hauke Schmehl, der als damaliger Ortsvorsteher und Initiator des Spielplatzinitiative selbst einmal erfolgreich für neue Spielgeräte auf dem Romröder Spielplatz sorgte. Schon im Wahlkampf habe Schmehl seine Unterstützung zugesichert.

Jetzt fehlt der Elterninitiative in Ober-Breidenbach nur noch Spenden für das Vorhaben. Wer sich daran beteiligen möchte – egal ob als Verein, Privatperson oder als Unternehmen – der kann das auf das städtische Bankkonto (IBAN: DE02530932000001716514) unter dem Verwendungszweck „Spielplatz Ober-Breidenbach“ gerne tun. „Wir sind für jede Spende für unsere Kinder dankbar“, sagte Zulauf.

Auch von den Kindern des Tagesmutter wird der Spielplatz gerne genutzt.

Ein Gedanke zu “Ein bunter Spielplatz für Ober-Breidenbachs Kids

  1. Bezüglich der gewünschten Seilbahn hätte ich schon mal eine zündende Idee: Die in Nieder-Breidenbach einfach in Eigenleistung abgebaut und bei Euch wieder montiert. Dort habe ich nämlich noch nie ein Kind „seilbahnen“ sehen. Ist, wie man heute so schön sagt, nachhaltig und kostensparend!

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