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Mitgliederversammlung der Jungen Union Vogelsberg – Stärkung der Bundeswehr – Neuaufstellung der CDU-HessenJoshua Östreich folgt auf Jennifer Gießler im JU-Kreisvorsitz

VOGELSBERGKREIS (ol). Nach neun Jahren gibt es beim Kreisverband der Junge Union Vogelsberg einen Führungswechsel. Auf die 28-jährige Jennifer Gießler, die 2013 erstmals zur Chefin der CDU-Jugendorganisation gewählt wurde, folgt der 22-jährige Diplom-Rechtspfleger Joshua Östreich aus Lauterbach-Wernges.

Bei der Kreismitgliederversammlung in der Lauterbacher Adolf-Spieß-Halle gaben sich unter Corona-Bedingungen Mitglieder und Führungskräfte der Jungen Union sowie der Mutterpartei die Klinke in die Hand, heißt es in der Pressemitteilung der jungen Union. Zur Verabschiedung von Jennifer Gießler kamen auch der Landesvorsitzende der Jungen Union Hessen, Sebastian Sommer, Landesgeschäftsführer Daniel Georgi sowie die Landesvorstandsmitglieder Leon Bell und Jan Saal in den Vogelsberg und würdigten ihre langjährigen Leistungen.

Zum bevorstehenden Führungswechsel bei der hessischen CDU freute sich Sommer: „Endlich ist der Schritt geschafft. Volker Bouffier ist es gelungen, die Übergabe von Verantwortung in der Landespartei zu gestalten. Boris Rhein wird die vor ihm stehenden Aufgaben bis zur Landtagswahl auch mit Hilfe der Jungen Union anpacken.“ Der JU-Landeschef kündigte eine „Zukunftskonferenz Hessen 2035“ zur inhaltlichen Runderneuerung der Partei an. Die hessische Junge Union freue sich auf den Deutschlandtag des Bundesverbandes Ende Oktober in Fulda mit 1.000 Delegierten und Gästen.

Die Rechtsreferendarin Jennifer Gießler gehört seit 2009 der Jungen Union an und ist seit 2016 Stadtverordnete in Lauterbach und Abgeordnete im Vogelsberger Kreistag, stellte CDU-Kreisvorsitzender Jens Mischak lobend heraus. Mischak, Landtagsabgeordneter Michael Ruhl und Lauterbachs CDU-Fraktionschef Felix Wohlfahrt sind Gießlers Vorgänger in diesem Amt in den letzten zwanzig Jahren. Der beeindruckende Rechenschaftsbericht der scheidenden Vorsitzenden mit den Aktivitäten der beiden Jahre seit der letzten Präsenzversammlung zeige ihr Engagement, hob Mischak hervor.

Danken Jennifer Gießler (3.v.l.) und gratulieren dem neuen JU-Kreisvorsitzenden Joshua Östreich (3.v.r.): JU-Landesvorsitzender Sebastian Sommer, Landtagsabgeordneter Michael Ruhl, CDU-Kreistagsfraktionschef Stephan Paule, CDU-Kreisvorsitzender Dr. Jens Mischak und JU-Landesgeschäftsführer Daniel Georgi (von links). Alle Fotos: Apel

Die Junge Union habe mit Jennifer Gießler anlässlich 30 Jahre Mauerfall in 2019 und Deutscher Wiedervereinigung in 2020 Veranstaltungen mit Zeitzeugen durchgeführt und auf Frieden, Freiheit und Demokratie hingewiesen, deren Bedeutung aktuell der Ukraine-Krieg bitter unterstreiche, sagte Mischak.

Ihre Amtszeit sei auch davon geprägt gewesen, jungen Menschen mit Seminaren die Kommunalpolitik näher zu bringen. So seien nach der Kommunalwahl 2021 viele junge Leute für die CDU in die Vogelsberger Kommunalvertretungen eingezogen, erinnert Mischak, der vor genau 25 Jahren in sein erstes kommunales Mandat gewählt wurde. Jennifer Gießler habe sich um die Junge Union verdient gemacht, stellten alle Gastredner laut Pressemitteiling heraus.

Gießler selbst unterstrich, dass die Besuche der Bundesvorsitzenden der Jungen Union Deutschlands, Paul Ziemiak, beim JU-Backfest 2018 in Alsfeld-Eifa, und dem jetzigen JU-Chef Tilman Kuban beim Kreis-Sommerfest in Lauterbach-Rimlos 2019 für sie bedeutende Ereignisse waren.

Die Veranstaltung der Jungen Union Hessen mit Ministerpräsident Volker Bouffier im Zuge des Landtagswahlkampfes 2018 in der Alsfelder Stadthalle diente auch der Unterstützung des JU-Spitzenkandidatenteams, zu dem der Vogelsberger Michael Ruhl gehörte, der dann auch in den Hessischen Landtag in Wiesbaden einzog. Letztlich habe aber die Feier des 50-jährigen Jubiläums der Vogelsberger Jungen Union im Jahre 2017 im Lauterbacher Posthotel Johannesberg, an der auch Gründungsmitglieder wie Siegbert Ortmann teilnahmen, einen Höhepunkt ihrer Amtszeit dargestellt.

Aktuelle Arbeit des Hessischen Landtags

CDU-Landtagsabgeordneter Michael Ruhl berichtete aus der aktuellen Arbeit des Hessischen Landtags im Haushaltsausschuss. Ruhl wünschte sich wie andere Redner auch, anlässlich des russischen Einmarsches in der Ukraine, eine offene Diskussion über die Stärkung der Bundeswehr und auch darüber, ob die materielle Unterstützung mit dem gerade angekündigten 100-Milliarden-Programm für die deutschen Streitkräfte auch mit einer Wiedereinführung der Wehrpflicht verbunden werden müsse.

CDU-Kreisvorsitzender Mischak hob die personelle Weichenstellung auf Landesebene mit der Nachfolge des langjährigen Landesvorsitzenden Volker Bouffier hervor. Mit dem Vorschlag von Bouffier, den 50-jährigen Boris Rhein als CDU-Landesvorsitzenden und Ministerpräsidenten zu wählen, werde die hessische CDU ihren erfolgreichen Weg der letzten Jahre weiter beschreiten.

Der Vorsitzende der CDU-Kreistagsfraktion, Alsfelds Bürgermeister Stephan Paule, stellte die Mitarbeit der beiden JU-Vertreter in der Fraktion, Jennifer Gießler und Lukas Kaufmann heraus. Die Vogelsberger Union sei bei der Kommunalwahl vor einem Jahr wieder stärkste Kraft im Kreistag geworden, so dass die ergebnisorientierte Arbeit der Kreiskoalition mit den Sozialdemokraten fortgesetzt werden konnte. Die Junge Union sei die „Kraftquelle der CDU“, stellte Paule heraus.

Kreisvorstand

In den Kreisvorstand wurden neben dem Kreisvorsitzenden Joshua Östreich seine Stellvertreter Laura Refflinghaus und Jan-Hendrik Dörr gewählt. Schatzmeister ist Colin Greb und Schriftführer Alexander Reinsch. Beisitzer sind Stefanie Spielberger, Gesine Schönhals, Jennifer Gießler, Niklas Lingner, Adrian Schwing, Patrick Reinsch und Daniel Kölsch.

Der neue Kreisvorstand der Jungen Union Vogelsberg mit Vorsitzendem Joshua Östreich (Mitte)

6 Gedanken zu “Joshua Östreich folgt auf Jennifer Gießler im JU-Kreisvorsitz

  1. bekommt kein Vorstand mehr Verstand. Das zeigt sich auch an dieser schiefen Metapher, die sich die junge Union in ihrer Pressemitteilung zur Wahl des neuen JU-Kreisvorsitzenden einfallen ließ. Was sagt eine Aufzählung all derer, die da anlässlich der Verabschiedung der alten und Neuwahl des neuen JU-Vorsitzenden die sprichwörtliche Klinke in die Hand nahmen, denn aus? „Kurz hintereinander / in großer Zahl erscheinen; einer von vielen Leuten sein, die einen Ort aufsuchen“ erklärt uns ein Redensarten-Lexikon besagte Wendung (siehe https://www.karteikarte.com/card/2873084/sich-die-klinke-tuerklinke-in-die-hand-geben-druecken). Die Belanglosigkeit des Aufsuchens bestimmter Orte durch viele Leute scheint den sich selbst lobenden Jung-Unionisten mehrerer Generationen nicht einmal aufzufallen. Ja, da gab es Besuche der Bundesvorsitzenden der Jungen Union Deutschlands, Paul Ziemiak, beim JU-Backfest 2018 in Alsfeld-Eifa, und 2019 des jetzigen JU-Chefs Tilman Kuban beim Kreis-Sommerfest in Lauterbach-Rimlos. Bedeutende Ereignisse?
    Sag mir, wo die Männer sind,
    Zogen fort, der Krieg beginnt,
    Wann wird man je verstehen?
    Wann wird man je verstehen?
    Bei der JU jedenfalls versteht man offenbar gar nichts. Da dient der Ukraine-Krieg lediglich als Anlass, über die Wiedereinführung der Wehrpflicht nachzudenken. Kein Wort über den Ursprung der Russland-Romantik zu Zeiten der Strickjacken-Freunde Kohl und Gorbatschow und die Blindheit der „Zonen-Gabi“ Angela Merkel gegenüber den Lügen des Geheimdienstlers Putin, von der Vernachlässigung der eigenen Verteidigungsbereitschaft, der gezielt hergestellten Abhängigkeit Deutschlands von russischen Energieexporten während 16 harmloser Merkelscher Kanzlerjahre oder der militärischen Entwicklung gegen Wehrpflichtigen-Armeen erst gar nicht zu reden. Die Junge Union als Kraftquelle der CDU? Geisteskraft scheint da nicht gemeint zu sein.

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    1. Die CDU erscheint mir ideologisch ausgelutscht. Und aus der „Kraftquelle Junge Union“ sprudelt statt einer zeitgerechten Neuorientierung ein rückwärtsgewandter Hang zur romantisierenden Verherrlichung der Vergangenheit. Söder und Merz heißen die Idole, die allerdings keine bessere Politik in bewährter CDU-Tradition zu bieten haben, sondern nur rhetorische Kraftmeierei, die im Bierzelt kurzfristig die Stimmung hebt.
      Die CDU wählt man, weil man f-ü-r die CDU ist, nicht weil die CDU für irgendetwas steht; außer vielleicht dafür, dass es denen, denen es gut geht, auch weiterhin so gut geht. Und so präsentiert man sich dem Wahlvolk auf Gruppenfotos wohl genährt und selbstzufrieden. Doch wie die gestrige Landtagswahl im Saarland gezeigt hat, reicht diese Grundhaltung nicht einmal aus, um Wählergruppen für die CDU zu mobilisieren, die als „Ältere“ mal für konservative Wahlerfolge bürgten. Vielleicht deshalb, weil es immer weniger Menschen aus dieser Generation gibt, die sich auf dem erreichten Wohlstand ausruhen können.

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  2. Stärkung der Bundeswehr mit Geld kann man nicht alles kaufen, und mit der Bundeswehr Drohen ist kein guter Gedanke.Überall fehlen Jugendliche in den Vereinen im Handwerk wo sollen den die Soldaten herkommen und noch Wehrpflicht wo lebt ihr dann?.Am besten vormachen statt Reden halten.

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    1. Alles wurde abgeschafft,kein zb mehr,hatt niemand geschadet 10 Jahre Bevölkerungsschutz ,oder 1jahr zum Bund. Unsere Jungs tanzen um Bäume und hängen vorm PC,geht zur Feuerwehr oder sonst in den Dienst für die Sicherheit.Wie sagte schon Kennedy,fragt nicht was
      euer Land für euch tun kann, sondern tut was für euer Land.
      Für euch gild Arsch hoch,und dem
      Abschaffer Gutenbg.ein tritt…….

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      1. Arsch hoch bis auf Augenhöhe… Dann kann man dieses Körperteil gegen das Gehirn austauschen, um Kommentare wie den obigen zu verfassen. Wehrpflichtigen-Armeen sind nicht mehr zeitgemäß, denn es werden hochqualifizierte Fachleute gebraucht, um die komplizierte Wehrtechnik zu bedienen. Bei vielen Waffensystemen kostet jeder Schuss Munition ein kleines Vermögen. Damit lässt man nicht das Kanonenfutter von Wehrpflichtigen herumballern, das kaum in der Lage ist, sich gedanklich auszudrücken und im ganzen Satz zu antworten. Aber natürlich gehört auch der Beschaffungs- und Beratungssumpf der Bundeswehr abgeschafft. Sonst landen auch die versprochenen hundert Milliarden statt bei der Truppe wieder nur in der seit Jahrzehnten eingespielten Geldvernichtungs-Maschinerie.

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  3. Na dann kann sich der ganze Vorstand der JU ja für 4 Jahre Freiwillig zur Bundeswehr melden . Aus Worten müssen Taten werden.

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