Verkehrswende Initiative Vogelsberg über veränderte Randbedingungen und Nachteile des IndustriegebietesIG Weißer Weg: „Befeuerung des Klimawandels und des Artensterbens“
ALSFELD (ol). Nach der Großbaustelle der A49 würden laut der Verkehrswende Initiative Vogelsberg in der Region weitere „Projekte der Naturzerstörung“ geplant. Als Beispiel nennt die Initiative das Industriegebiet am Weißen Weg in Alsfeld, das unter anderem den Klimawandel und das Artensterben befeuern würde.
In der Pressemitteilung der Verkehrswende Initiative Vogelsberg heißt es, um Erderwärmung auf 1,5°C zu begrenzen, sind die kommenden vier Jahre entscheidend. „Deshalb wird weltweit unter anderem die Verkehrswende vorangetrieben: In Luxemburg ist ein Nulltarif für den ÖPNV eingeführt worden, in den Niederlanden wird massiv in die Fahrradinfrastruktur investiert. Und hier im Vogelsberg? Hier ist die Großbaustelle der A49 in vollem Gange. Und es sind weitere Projekte der Naturzerstörung geplant“, heißt es weiter.
Dass das mit einem „Recht eine Zukunft“ unvereinbar sei möchten die politisch Verantwortlichen laut Pressemitteilung bislang nicht anerkennen. Sie würden sich davor scheuen, die Bevölkerung zu informieren und setzen, so die Verkehrsinitiative, überwiegend auf die Ansiedlung von Logistikern, sogar ohne den Anschluss an teilweise vorhandene Bahngleise einzufordern.
In der Pressemitteilung führt die Initiative das Beispiel vom Industriegebiet am Weißen Weg in Alsfeld an. Im Vergleich zu Ansiedlungen aus den 1960er Jahren, als sich Unternehmen wie Ferrero oder auch Fritz Winter für Alsfeld interessierten, würden heute ganz andere Randbedingungen gelten. Die Arbeitsplätze bei Logistikern seien vorwiegend im Billiglohnsektor angesiedelt und nicht mehr sehr attraktiv, zumal sie durch Automatisierung zunehmend ersetzt werden.
Sie würden im Transportsektor händeringend gesucht. „DHL hat angekündigt hunderte Arbeitsplätze zu schaffen, mehrheitlich Lagerarbeiter:innen und Staplerfahrer:innen sowie einige wenige Ausbildungsplätze. Ein Großteil der Stellen wird von externen Mitarbeiter:innen besetzt werden, die nach Alsfeld einpendeln müssen“, heißt es in der Pressemitteilung.
Einwohner, Gewerbetreibende und Händler würden sich zunehmend die Frage stellen: Welchen Vorteil soll die geplante Maßnahme für Alsfeld bringen? „Am Rande sei noch erwähnt, dass die geplante Versiegelung von 44 Hektar landwirtschaftlich genutzter Fläche unterm Homberg unter anderem mit dem Argument abgetan wird, dass es sich ja nur um ‚intensiv bewirtschaftete‘ und daher nicht so ’schützenswerte‘ Flächen handele“, so die Verkehrswende Initiative Vogelsberg. Ein solches Argument aus dem Mund eines führenden konservativen Kommunalpolitikers sei schon bemerkenswert.
Die Nachteile jedenfalls seien absehbar: „Eine weitere Zunahme an Transport-Verkehr und dadurch mehr Lärm und Abgase, ein hell erleuchteter Homberg, Verlust und Versiegelung landwirtschaftlicher Fläche, Verlust an Naherholungsfläche und nicht zuletzt eine Befeuerung des Klimawandels und des Artensterbens. Nicht irgendwo weit weg, sondern direkt hier in unserer Region ist Umdenken gefragt.“
Ihr Männer und Frauen der SPD macht euch nicht lächerlich erst den Bau der DHL mit der CDU zu zustimmen, und jetzt den Menschen Sand in die Augen streuen mit Lärmschutz .
„Den Acker zum Essen vergessen“
Auf unseren Äckern werden gar nicht mehr so viele Lebensmittel angebaut. Mais wandert in die Biogasanlage, Raps in den Dieseltank und ein Teil der Zuckerrüben wird in Form von Ethanol dem Benzin zugesetzt oder über Biogas verstromt. (Importzucker ist einfach billiger)
Statt Diesel aufzuwenden, Pflanzenschutzmittel und Kunstdünger auszubringen um umständlich Strom zu erzeugen, lässt sich doch Strom viel einfacher mit Photovoltaik auf den Dächern von ansonst hässlichen Hallen erzeugen.
Nach meiner Meinung geht es den Aktueren gar nicht ums Klima. Der Verkehr existiert ja bereits. Durch die Autobahn verringern sich die Wege und damit der CO2 Ausstoß sogar.
Den Akteuren geht nur darum, dass man diese Bauwerke nur nicht vor der eigenen Haustür haben möchte. Wir haben es nämlich erlebt, dass die Autobahngegner genauso am Straßenverkehr teilnehmen wie andere auch. Die Akteure hier werden sich genauso ihre Päckchen liefern lassen, wie andere Mitbürger auch.
Was Arbeitsplätze angeht, so empfinde ich die Behauptungen hier als ziemlich anmaßend. Nicht alle Alsfelder haben einen Hochschulabschluss und das ist gut so. Es gibt auch Menschen, die auf einen „einfacheren“ Arbeitsplatz angewiesen sind. Da ist überhaupt nichts gegen einzuwenden.
Außer Reime auf Kindergarten-Niveau und Behauptungen ohne Belege habt ihr nichts drauf. Aber wirklich gar nichts.