40 Neuinfektionen und 14 Genesene am DonnerstagDrei Omikron-Fälle im Vogelsberg nachgewiesen
VOGELSBERG (ol). Kurz vor dem Jahreswechsel meldet das Gesundheitsamt nicht nur 40 Neuinfektionen, sondern in drei Fällen auch die Omikron-Variante.
In Laboruntersuchungen wurde in drei Fällen die Omikron-Variante von SARS-CoV-2 nachgewiesen, teilt das Gesundheitsamt mit. 14 Menschen meldeten sich bei der Behörde als genesen – aktuell werden 304 aktive Fälle betreut. Lediglich in Antrifttal gibt es keine aktiven Corona-Fälle.
Die Sieben-Tage-Inzidenz im Kreisgebiet liegt laut Robert-Koch-Institut (RKI) bei 152,6. Hessenweit liegt der Wert bei 180,6. Bei der Sieben-Tage-Inzidenz der Hospitalisierungen in Hessen weist das RKI einen Wert von 2,69 aus.
Die Übersicht für den Vogelsbergkreis:
Fälle gesamt: 6170
Genesene: 5746
Verstorbene: 120
Aktive Fälle: 304
Sieben-Tage-Inzidenz: 152,6
Sieben-Tage-Inzidenz für Hessen: 180,6
Sieben-Tage-Inzidenz Hospitalisierungen laut RKI: 2,69
Es sind heikle und für die Politik brisante Zahlen, die das Robert Koch-Institut weit unten auf Seite 14 in seinem aktuellen Wochenbericht aufführt. 95,6 Prozent der positiv auf die Omikron-Variante getesteten, bei denen der Impfstatus bekannt war, hatten den Status „vollständig geimpft“. Mehr noch: 27 Prozent der „vollständig Geimpften“ hatten sogar eine Booster-Impfung hinter sich. Nur 186 von insgesamt 4.206 registrierten Fällen mit bekanntem Impfstatus waren ungeimpft.
Wie die meisten Zahlen in Sachen Corona sind auch diese zunächst einmal mit Vorsicht einzuordnen und nicht überzubewerten. Auch, weil die Zahlen sich auf eine geringe Datenbasis beziehen. Allerdings drängt sich geradezu die Frage auf, ob zweifach Geimpfte besonders anfällig für Omikron sind. Und ob dreifach Geimpfte, als „Geboosterte“, nicht so gut geschützt sind, wie das angegeben wird.
Allen erstmal ein glückliches und gesundes neues Jahr! Ja Zahlen können verwirren, auch wenn bereits bekannt ist, dass die vorhandenen Impfstoffe nicht so gut gegen Omikron wie gegen die Delta Variante schützen, so bieten sie doch den allermeisten von uns einen Schutz vor der Hospitalisierung! Es ist bestimmt nicht Sinnvoll auf einen auf Omikron angepassten Impfstoff zu warten. Der kommt frühestens im 2. Quartal. Sorgen sollten wir uns um die vielen älteren die, warum auch immer, noch ungeimpft sind. Denn diese Personengruppe trägt das größte Risiko! Nach zwei Biontech Impfungen, die ohne jede spürbare Nebenwirkung einhergingen, habe ich am Donnerstag meine Moderna Booster Impfung erhalten. Am zweiten Tag hatte ich Druckschmerzen im Oberarm, war schlapp und müde. Heute ist alles schon wieder deutlich besser. Abschließend glaube ich nicht, dass geimpfte anfälliger gegen Omikron sind, vielleicht sind sie nur unvernünftig und denken mit einer Impfung geht’s normal ohne AHA weiter;-)
Liebe(r) M.L,
Wenn man wesentliche Details aus dem Wochenbericht vom 30. Dezember 2021 wegfallen lässt, entsteht ein schiefes Bild der Realität. Den Seiten 13 und 14 können wir folgendes entnehmen:
Insgesamt 10.443 (Verdachts-) Fälle der Omikronvariante wurden übermittelt.
In 6.237 Fällen war der Impfstatus ungeklärt oder wurde nicht gemeldet.
In 2.883 Fällen wurde gemeldet, dass die Personen vollständig geimpft waren, aber keine Auffrischungsimpfung erhalten hatten.
In 1.137 Fällen wurde gemeldet, dass die Personen vollständig geimpft waren und auch schon eine Auffrischungsimpfung erhalten hatten.
In 186 Fällen wurde gemeldet, dass die Personen ungeimpft waren.
Wenn nur bei knapp 40,3 Prozent der Fälle der Impfstatus bekannt ist, ist es ziemlich sinnlos, auf dieser Grundlage irgendwelche Zahlenspielereien anzustellen – alles hängt vom Impfstatus der 6237 Fälle ab, in denen dieser eben nicht bekannt war oder aus anderen Gründen nicht gemeldet wurde. Nur die Ober- und die Untergrenze lässt sich sicher berechnen: Zwischen 186 und (186+6237) = 6423 der gemeldeten Omikron-(Verdachts-)Fälle waren ungeimpft. Der Anteil der ungeimpften Personen liegt also irgendwo zwischen 4,4 und 61,5 Prozent, der Anteil der geimpften Personen liegt irgendwo zwischen 28,5 und 95,6 Prozent.
Wahrscheinlich stimmen wir darin überein, dass es eine Schande ist, nach zwei Jahren Pandemie nicht über bessere Zahlen verfügen zu können. Das Meldesystem nach IfSG bedarf dringend einer Modernisierung.
@M.L.: Steht da auch, wie viele der auf Omikron Getesteten nennenswerte Krankheitssymptome aufwiesen? Nur darauf kommt es doch an. Die angeblich neuerdings wichtige Hospitalisierungs-Inzidenz sinkt seit Wochen kontinuierlich. Außerhalb der Risikogruppe Ü60 gibt es weiterhin keinen nennenswerten Todesfälle. Man könnte das auch so interpretieren, dass die Impfung offenbar doch vor einem schweren Verlauf bewahrt. Und genau das soll sie doch auch, genau deswegen habe ich mich auch dafür entschieden. Aber das passt nicht in die Erzählung von der tödlichsten aller Pandemien, die eine Schneise des Todes in die Bevölkerung frisst. Herr Lauterbach barmt schon wieder herum, er mache sich große Sorgen um die Ungeimpften, und die Maske wäre ja nun noch wirksamer als ohnehin schon. Am Freitag wird dann die unsinnige Omikron-Quarantäne verkürzt, dafür wird es verschärfte Kontaktregeln geben, und die armen Kinder müssen sich testen lassen, um dann trotz Impfung und Negativ-Test den ganzen Tag Sabbeltüte tragen zu müssen. Wir werden in Deutschland bis in den Sommer hinein diesen Maskenzirkus fortführen, und im nächsten Herbst geht das wieder los. Wir haben uns ja so schön an die neue Normalität gewöhnt: Diesen albernen Ellbogenstupser zur Begrüßung zu machen, einen Lappen vor das Gesicht zu machen, wenn wir einem Fremden begegnen, und uns schön artig in der Nase zu popeln, wenn wir mal ein paar Freunde treffen. Einfach nur gesund sein zählt nicht mehr, man muss nachweisen dass man nicht infiziert ist. Schöne neue Welt!
Na ja,war ja klar,irgendwann ist auch der Vogelsberg dran,das Wall Hall einiger
ungeimpften Internetschlauen Hellseher.
Alle hinauf zum Taufstein.