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Ergebnis des Fachlabors - Ermittlungen laufen weiterRomrod: Pflanzenschutzmittel bei vergifteten Tieren nachgewiesen

ROMROD (ol). Etwa einen Monat nachdem in Romrod mehrere Haustiere Vergiftungserscheinungen aufwiesen und einige sogar verstorben sind, steht nun das Ergebnis eines Fachlabors fest: Demnach wurden in den Tieren Rückstände eines stark toxischen Pflanzenschutzmittels gefunden. Wie die Tiere das Gift aufgenommen haben, ist weiterhin unklar.

Am 7. November meldeten sich mehrere Besitzerinnen und Besitzer von Katzen und Hunden aus dem Bereich Romrod bei der Polizeistation Alsfeld, und gaben an, dass ihre Haustiere Vergiftungserscheinungen aufwiesen beziehungsweise bereits daran verstorben sind.

Die Polizei hat umgehend entsprechende Warnhinweise veranlasst und zusammen mit der Staatsanwaltschaft Gießen strafrechtliche Ermittlungen wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz eingeleitet.

„Mir ist noch nie etwas Schlimmeres passiert“

Hierzu standen die ermittelnden Behörden im stetigen und engen Austausch mit dem Veterinäramt des Vogelsbergkreises. Von den betroffenen Tieren wurden Proben entnommen und diese in einem Fachlabor untersucht. Die entsprechenden Untersuchungsergebnisse liegen nun vor, wie die Polizei mitteilt.

In den Proben wurden laut Polizei Rückstände eines stark toxischen Pflanzenschutzmittels vorgefunden. Wie genau die Haustiere dieses aufnahmen, sei derzeit noch nicht bekannt. Es werde weiter ermittelt. Zeugen, die diesbezüglich Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit der Alsfelder Polizeistation unter 06631/974 – 0 in Verbindung zu setzen.

Kerstin Zöckler und Thomas Kalbfleisch gehörten zu den betroffenen Haustierbesitzern. Zunächst dachte Zöckler, dass ihr zwölfjähriger Jack Russel Odin vielleicht einen Magen-Darm-Infekt hätte, als er plötzlich anfing zu zittern und komische Atemgeräusche von sich gab, dann auch noch Durchfall und Fieber bekam. Beim Tierarzt in Schrecksbach bekam Odin Spritzen, wo er sich dann so langsam wieder erholte. Für den Zwergpudel Bexter, der elf Jahre lang der treue Begleiter von Thomas Kalbfleisch war, kam hingegen jede Hilfe zu spät, er überlebte leider nicht. Ein schwerer Verlust für den Romröder. „Mir ist noch nie etwas Schlimmeres passiert“, sagte er damals im Gespräch mit OL.

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