Neues Feuerwehrhaus in ElbenrodDer Grundstein für eine zukunftsfähige Feuerwehr
ELBENROD (ls). Das Fundament ist gegossen, die ersten Steine gesetzt und die Zeitkapsel ist versenkt: Der Bau des neuen Feuerwehrhauses für die beiden Stadtteilwehren in Elbenrod und Hattendorf hat begonnen. Ein wegweisendes Projekt, nicht nur für die ehrenamtlichen Feuerwehren, auch für die Stadtteile und die Zukunft der Stadt.
Es war nicht nur ein symbolischer Akt, sondern vielmehr ein Zeichen, so jedenfalls betitelte Alsfelds Bürgermeister Stephan Paule die symbolische Grundsteinlegung auf der Baustelle für das neue Feuerwehrhaus in Elbenrod.
Ein Zeichen für eine beständige Zukunft der ehrenamtlichen Feuerwehren, denn während sich vielerorts kleinere Einsatzabteilungen auflösen, trafen die beiden Stadtteilwehren aus Elbenrod und Hattendorf ein mutige Entscheidung: 2013 haben sie sich zusammengeschlossen, einen gemeinsamen Feuerwehrverein gegründet und stellen eine gemeinsame Einsatzabteilung. Das einzige Problem: Beide Feuerwehrgerätehäuser sind alt, mangelhaft, entsprechen nicht mehr den Vorgaben und auch die Fahrzeughallen sind zu klein für die zukünftig vorgesehen wasserführenden Einsatzfahrzeuge.
Die Zusammenlegung der beiden Wehren habe einmal mehr deutlich gemacht, dass sich die Feuerwehren nicht nur als Feuerwehren der einzelnen Ortsteile sehen, man sich stattdessen vielmehr als gemeinsame Feuerwehr der Stadt Alsfeld wahrnehme, mit allen Besonderheiten, die jeder einzelne Ortsteil mit sich bringe, erklärte Paule. „Diesen Schritt hat die Stadt unterstützt und es war klar, dass die in die Jahre gekommenen Feuerwehrgerätehäuser durch einen modernen Bau ersetzt werden.“
Paule: Baubeginn in „Rekordzeit für politische Abläufe“
Auf der Grundlage des Feuerwehrbedarfsplanes wurde in 2019 mit der Planung eines neuen, gemeinsamen Feuerwehrgerätehauses begonnen – in „Rekordzeit für politische Abläufe“, wie Paule sagte. Nur zwei Jahre nach den ersten Entwurfskonzepten wurde der Bauantrag gestellt, im Mai 2021 folgte die Baugenehmigung und bereits im Juni starteten die Bauarbeiten mit den Erdarbeiten. Im September wurden die Bodenplatten betoniert und die Mauerarbeiten haben begonnen. Im November soll zunächst das Gerüst aufgestellt werden, ehe die Zimmerarbeiten geplant sind und die Dachdeckerarbeiten beginnen.
„2013 hat die Idee begonnen und 2021 stehen wir jetzt hier und legen den Grundstein für ein Gebäude, das allen modernen Ansprüchen entspricht“, sagte der Rathauschef. Auf dem 339 Quadratmeter großem Grundstück „An der Hirtshecke“ in Elbenrod, was sich als geeigneter Standort erwiesen hatte, weil das Grundstück ohnehin bereits im Besitz der Stadt war, sollen neben dem Schulungsbereich mit Schulungsräumen, Teeküche und sanitären Anlagen für Besucher, auch noch Nebenräume, eine Werkstatt mit Lager, Umkleidekabinen samt Sanitäranlagen und natürlich großzügige Fahrzeughallen Platz finden.
Das restliche Grundstück sei zwar zunächst als Fläche für ein Dorfgemeinschaftshaus vorgesehen worden, das wurde allerdings am Ortsrand durch die Erweiterung des Sportheims geschaffen. Nun steht die Fläche für eine andere öffentliche Nutzung zur Verfügung. Besonders mit Blick auf die Überschwemmungen wurde das Gelände mit einer leichten Hanglage gewählt.
Die Fläche des Überschwemmungsgebietes wird mit genügend Abstand nicht bebaut – und ist von mehreren Richtungen erreichbar, sollte auch die Ortseinfahrt von Elbenrod überschwemmt sein, wie es von einigen Jahren beim Hochwasser in Berfa der Fall gewesen ist. So können die Einsatzkräfte dennoch das Feuerwehrhaus erreichen.
Baukosten von knapp 1,6 Millionen Euro
Insgesamt liegen die Kosten für den Bau bei knapp 1,6 Millionen Euro, 200.000 Euro würden vom Land bezuschusst werden bei festgestellten förderfähigen Baukosten von 555.000 Euro. „Der Bau soll ein Zeichen aussenden, dass das Ehrenamt den politischen Verantwortlichen etwas wert ist und, dass sie gut ausgestattet sind“, sagte Paule und verwiest darauf, dass sich die Baukosten in einem heutzutage normalen Rahmen befinden würden.
Dem pflichtete auch Stadtbrandinspektor Daniel Schäfer bei und lud die Menschen dazu ein, sich ein Bild von den alten Feuerwehrgerätehäusern zu machen, die die Dringlichkeit eines Neubaus nochmals verdeutlichen würden. Nach dem Neubau in Berfa, sei dieses Feuerwehrgerätehaus der erste Neubau in den Stadtteilen seit fast 20 Jahren. Was man hier erwarten könne sei ein moderner Zweckbau, „nicht zu viel, nicht zu wenig – aber kein Luxusbau“. Durch die Zusammenlegung der beiden Einsatzabteilungen sei eine starke Truppe entstanden, die nun ein starkes Haus bekomme. Nun gelte es dieses seitens der Feuerwehr mit Leben zu füllen.
„Für die Alsfelder Stadtteile ist das ein wegweisendes Projekt und mit einer der größten Investitionen. Es freut mich, dass die Investition dem Zweck der freiwilligen Feuerwehren gilt, da sie die Sicherheit der Menschen gewährleisten“, ergänzte Paule. Die symbolische Grundsteinlegung sei ein Zeichen, dass die Stadt, ihre Feuerwehr und ihre Dorfgemeinschaft zukunftsfähig aufgestellt sind.
Meines Wissens werden keine Frauen abgewiesen, insofern frage ich mich was so ein Kommentar vermitteln soll. Ich empfinde das als unterschwellig abwertend. Gegenüber ehrenamtlichen Helfern auch ziemlich deplaziert.
Ab zur Feuerwehr, machen statt vom Spielfeldrand „diverse“ Sprüche zu klopfen.
Sehr divers, hohe Frauenquote. Respekt ✊
Dann treten sie doch mal dem Verein bei, die freuen sich bestimmt über Frauen im Verein und in der Einsatzabteilung…. Nur meckern aber nichts tun, das sind die richtigen.