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Energetische Sanierung geplantWas mit der alten Feuerwache in Alsfeld geplant ist

ALSFELD (ol). Seit die Alsfelder Feuerwehr im August 2017 eine neue Heimat gefunden hat, wird der alte Feuerwehrstützpunkt nicht mehr genutzt. Hallen, Gebäude und der Schlauchturm wurden abgerissen – ein Gebäude und der ehemalige Werkstattbereich sind stehen geblieben. Dafür gibt es von der Stadt jetzt Pläne: Sie könnten von der Stadtverwaltung genutzt werden, vorher müssten sie allerdings vollständig saniert werden – für schätzungsweise zwei Millionen Euro.

Das teilte Alsfelds Bürgermeister Stephan Paule im Bericht über die Arbeit des Magistrats mit. Der alte Feuerwehrstandort in der Carl-Metz-Straße soll in naher Zukunft auf die Einrichtung eines Organisationsstützpunktes der Stadtverwaltung untersucht und geplant werden.

In erster Linie soll das Gebäude als Bürogebäude genutzt werden, die Räumlichkeiten sollen der Stadtverwaltung zunächst als Ausweichmöglichkeit bei anstehenden Sanierungsmaßnahmen der Dienstgebäude Hochzeitshaus und optional auch des Verwaltungskomplexes Markt 2/3 zur Verfügung stehen. „Mittel- bis langfristig können dort auch strukturiert veränderte Abteilungen der Verwaltung untergebracht werden“, heißt es.

In dem Gebäude könne auch der Raumbedarf von Eigenbetrieben wie beispielsweise der Stadtwerke Alsfeld gedeckt werden. Hierzu soll im Planungsprozess auch die Verwertbarkeit der zur Schwalmseite befindlichen Fahrzeughallen mit Werkstattbereich geprüft werden – auch auf eventuell erforderliche Ersatzbauten.

In diesem Zuge könne dann vollständig und energetisch saniert werden, wobei eine maximal möglich fördertechnische Unterstützung anzustreben sei. Neben der vollständigen Dämmung der Gebäudehülle sei eine Komplettversorgung des Gebäudes mit regenerativen Energien vorzusehen. Außerdem sei die bereits verworfene und „zum Teil abgängige versorgungstechnische Infrastruktur des Gebäudes annähernd vollständig“ zu erneuern.

Mit der kürzlichen Freigabe der bereits etatisierten Haushaltsmittel durch den Magistrat soll zeitnah eine Beauftragung einer Verfahrensbegleitung zur Vergabe der notwendigen Planungsleistungen erfolgen, da die Ausschreibung der Dienstleistungen aufgrund der zu erwartenden Sanierungskosten EU-weit erfolgen müsse.

Durch den noch nicht definierbaren Sanierungsaufwand und der aktuellen Baukostenentwicklung kann derzeit noch keine Aussage über die Höhe der Baukosten getroffen werden. Nach vorsichtiger Schätzung müsse von einem Gesamtaufwand von etwa zwei Millionen Euro ausgegangen werden.

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