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Grebenauer SPD-Fraktion trifft sich zum traditionellen Jahresanfang„Treibende Kraft der Grebenauer Kommunalpolitik“

GREBENAU  (ol). Zu ihrem traditionellen Jahresauftakt trafen sich die Mitglieder der Grebenauer SPD-Fraktion gemeinsam mit weiteren Mandatsträgern im Grebenauer Schützenhaus. Dort ließen sie das Jahr 2014 noch einmal Revue passieren und unternahmen einen Ausblick auf das neue Jahr. Dies geht aus einer Pressemitteilung hervor.

„Im vergangenen Jahr waren wir gemeinsam mit unserem Koalitionspartner die treibende Kraft der Grebenauer Kommunalpolitik. Fast alle Anträge im Stadtparlament wurden von SPD und GL gestellt und verabschiedet, während von der Opposition fast keine Ideen kamen“, erklärte der stellvertretende Fraktionsvorsitzende und Grebenauer Parteichef, Klaus Weitzel, in seinem Jahresrückblick. So habe man beispielsweise bereits zu Beginn des Jahres das Thema Friedhof auf die Agenda gesetzt. Hier sei es schließlich gelungen eigene Ideen umzusetzen und am Ende einstimmig im Stadtparlament durchzubringen. Damit habe man den Wünschen vieler Bürgerinnen und Bürger nach neuen Bestattungsformen entsprochen, sodass in Zukunft mehr bürgerorientierte Leistungen angeboten werden könnten. „Darüber hinaus haben wir uns intensiv mit der wichtigen Frage der örtlichen Infrastruktur beschäftigt und unter anderem den Ausbau der Ortsdurchfahrten in Udenhausen und durch den beschlossenen Hausankauf auch in Bieben vorangetrieben“, zeigte sich Weitzel zufrieden.

Weniger zufrieden seien die Sozialdemokraten indes mit der bisherigen Bilanz von Bürgermeister Lars Wicke. So müsse man fast ein Jahr nach dessen Amtsantritt feststellen, dass zentrale Wahlversprechen nicht gehalten worden und viele im Wahlkampf angesprochene Themen wieder in Vergessenheit geraten seien. „Natürlich kann man in einem Jahr nicht all das anpacken, was man sich für eine sechsjährige Amtszeit vorgenommen hat. Aber ein ganzes Jahr fast ausschließlich über weitere Steuer- und Gebührenerhöhungen zu reden und Zukunftsthemen auszusparen, ist entschieden zu wenig“, zeigten sich die Mitglieder der größten Fraktion im Stadtparlament enttäuscht. Daher habe man sich in der letzten Parlamentssitzung dazu entschieden, den gemeinsamen Weg von Bürgermeister, FWG und CDU nicht mitzugehen, die Bürgerinnen und Bürger anlässlich der Umstellung auf die gesplittete Abwassergebühr weiter mit Kosten zu belasten, und der geplanten Erhöhung der Wasser- und Abwassergebühren die Zustimmung verweigert. Gerade in diesem Bereich seien aus Sicht der SPD weitere Einsparungen durchaus möglich. „Nachdem wir im Haupt- und Finanzausschuss den Bürgermeister dazu aufgefordert hatten Einsparmöglichkeiten aufzuzeigen, ließen sich plötzlich innerhalb weniger Tage mehrere zehntausend Euro einsparen. Das zeigt zum einen, dass Einsparpotenzial da ist und zum anderen, wie wichtig eine starke Mehrheit im Stadtparlament ist, die den Bürgermeister kontrolliert“, ergänzte Patrick Krug.

Optimistisch zeigten sich die Sozialdemokraten beim Blick auf 2015. Man werde weiterhin an einem Kurs festhalten, der an der Sache orientiert und auf Zusammenarbeit ausgerichtet sei. Klar sei aber, dass man auch in Zukunft den Finger in die Wunde legen werde, wenn gemachte Zusagen gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern im Gründchen nicht eingehalten würden.

„Ob nun der Haushalt 2015, der hoffentlich bald von Seiten des Rathauschefs vorgelegt wird, der geplante Ausbau der Ortsdurchfahrten Udenhausen und Bieben, die sinnvolle Weiterführung der Dorferneuerung Wallersdorf oder die Beteiligung am Ausbau des schnellen Internets – all das sind Themen, die 2015 angepackt werden müssen. Als SPD werden wir uns auch hier weiterhin mit unseren Ideen und Vorschlägen einbringen“, so Weitzel und Krug abschließend.

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