"Die Inzidenzzahlen in Hessen sinken"Hessen verlängert Stufenplan mit weiteren Lockerungen
HESSEN (ol). Der Hessische Zwei-Stufen-Plan wird bis zum 27. Juni verlängert. Darüber hat das Kabinett am heutigen Mittwoch entschieden. Neben dieser Verlängerung gibt es weitere Lockerungen. So darf im Rahmen von Gottesdiensten im Freien wieder gesungen werden und bei Besuchen in Krankenhäusern zählen geimpfte oder genesene Menschen nicht mit.
„Die Inzidenzzahlen in Hessen sinken. Wir sind auf einem guten und hoffnungsvollen Weg und dürfen vorsichtig optimistisch sein. Um die Erfolge nicht zu gefährden, werden wir den Zwei-Stufen-Plan bis Ende Juni fortführen“, betonte Ministerpräsident Volker Bouffier.
Der hessische Zwei-Stufen-Plan ermöglicht es Landkreisen und kreisfreien Städten, die aufgrund niedriger Inzidenzen nicht mehr unter die Regelungen der Bundesnotbremse fallen, coronabedingte Einschränkungen schrittweise zurückzunehmen. Dazu zählen unter anderem die weitere Öffnung der Schulen, Lockerungen in der Gastronomie und des Einzelhandels sowie die Rücknahme der Ausgangsbeschränkungen.
Neben dieser Verlängerung des Stufenplans hat das Kabinett heute zudem einige wenige Anpassungen beschlossen. Dies betrifft unter anderem folgende Punkte:
- Im Rahmen von Gottesdiensten ist der Gemeindegesang im Freien wieder möglich. Der Gemeindegesang im Innenraum bleibt untersagt.
- Kinder- und Jugendarbeit (inkl. Ferienbetreuung) ist in Gruppen bis 20 Personen (Stufe 1) beziehungsweise bis 50 Personen (Stufe 2) möglich. Betreuungspersonen werden mitgezählt. Geimpfte und genesene Personen zählen nicht mit.
- Bei den täglichen beziehungsweise wöchentlich erlaubten Besuchen in Krankenhäusern werden geimpfte und genesene Personen nicht mehr mitgezählt.
Aktuelle Corona-Situation in Hessen
Seit Dienstag befinden sich 14 Kreise in der ersten Stufe. Im Hochtaunuskreis, im Vogelsbergkreis und im Wetteraukreis gilt bereits die zweite Stufe. „Die Richtung stimmt. Die sinkenden Zahlen sind zu einem großen Teil dem umsichtigen Verhalten der Bürgerinnen und Bürger zu verdanken. Ihnen gilt daher mein besonderer Dank“, so Bouffier. Es gelte weiterhin besonnen zu bleiben, um die wiedergewonnen Freiheiten nicht aufs Spiel zu setzen. Sollte die Inzidenz wieder an drei Tagen hintereinander über 100 steigen, müssten die Öffnungen wieder rückgängig gemacht werden und das wäre „für alle ein herber Rückschlag“.
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Neben sinkenden Inzidenzzahlen, sei auch die steigende Impfquote in Hessen erfreulich, so Bouffier. „Wir haben die 40 Prozent-Impfquote bei den Erstimpfungen geknackt. Bis einschließlich Montag, 24. Mai wurden in Hessen über 2,5 Millionen Menschen das erste Mal geimpft. Rund 12 Prozent und damit über 800.000 Menschen sind bereits vollständig gegen das Corona-Virus geimpft.“ Auch wenn die Pandemie noch nicht vorüber sei, so erlaube die momentane Lage doch einen zuversichtlichen Blick in die Zukunft, so der Ministerpräsident abschließend.
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