Politik53

“Impfreste” zwei Tage nach offiziellem Impfstart verabreichtLeitender Kreismitarbeiter und Ehefrau bekamen verfrüht Corona-Impfung

ExklusivVOGELSBERGKREIS (jal). Ein Mitarbeiter der Vogelsberger Kreisverwaltung und dessen Ehefrau sind sehr früh gegen Corona geimpft worden, obwohl sie noch nicht an der Reihe gewesen wären. Das Landratsamt bestätigte entsprechende Recherchen von Oberhessen-live und verwies auf den Impfstoff, der zu verfallen drohte und daher schnell habe verimpft werden müssen.

Der Impfstoff von Biontech hat in der Handhabung gewisse Tücken. Das Mittel muss nicht nur extrem gekühlt werden, es muss, einmal aufgetaut, auch relativ zügig verabreicht werden, weil es sonst unbrauchbar wird. Obwohl Impftermine so genau wie möglich geplant werden, bleiben oftmals Impfdosen übrig – zum Beispiel, wenn mobile Impfteams in ein Altenheim fahren und nicht alle impfwilligen Mitarbeiter dort sind. Die Impfdosen, die dort übrig bleiben, bezeichnet man als Impfreste. Auch Restinhalte aus den Impffläschchen, die übrig bleiben, weil die Dosierungsvorschriften kompliziert sind, können Impfreste ergeben.

Inzwischen gibt es aus mehreren Regionen Berichte, wonach diese Impfreste, damit sie nicht verfallen, Menschen verabreicht worden sind, die laut den offiziellen Regeln noch nicht dran gewesen wären. In Hamburg sollen sich so zum Beispiel Funktionäre der Feuerwehr aus der Verwaltungsebene impfen lassen haben, ebenso wie Führungskräfte des DRK.

Recherchen von Oberhessen-live haben nun ergeben: Einen solchen Fall gab es auch im Vogelsberg. Der Landkreis bestätigte auf Anfrage OL-Informationen, wonach sich ein leitender Mitarbeiter aus einem Bereich, der sich mit Gefahrenabwehr beschreiben lässt, schon sehr früh mit Impfresten im zu diesem Zeitpunkt noch nicht offiziell geöffneten Impfzentrum in der Hessenhalle hat impfen lassen. Dem Kreis zufolge wurde die Ehefrau des Unter-60-Jährigen, die den Angaben nach bei den Schottener Sozialen Diensten arbeitet, an diesem Termin ebenfalls geimpft.

Die Impfung der beiden ist am 29. Dezember erfolgt – zwei Tage, nachdem offiziell Impfteams damit begonnen haben, in Altenheimen zu impfen. Der Mitarbeiter habe nicht auf Anweisung gehandelt, es habe lediglich eine Empfehlung des Ärztlichen Leiters des Impfzentrums gegeben, sich impfen zu lassen. Außerdem sei die Impfung um 17.08 Uhr und damit außerhalb der Dienstzeit stattgefunden.

Verwaltungsmitarbeiter stehen im bundeseinheitlichen Impfkonzept in derselben Kategorie wie Menschen ab 60 Jahren und sind daher eigentlich regulär gesehen noch nicht an der Reihe. Der Kreis geht in seiner Antwort an OL jedoch nicht auf die leitende Funktion des Mitarbeiters ein, sondern sagt, er sei unter anderem als „ehrenamtlicher Organisatorischer Leiter Rettungsdienst“ tätig. Von diesen Leitern gibt es mehrere im Kreis, sie übernehmen koordinierende Tätigkeiten bei größeren Schadenslagen – wie zum Beispiel einem verunglückten Reisebus mit mehreren Verletzen.

Zweitimpfung bereits erfolgt

Damals habe noch die Vorgabe gegolten, dass der Impfstoff relativ schnell nach der Zubereitung verabreicht werden muss – der Kreis spricht von einer Stunde, im Netz finden sich Angaben, die von etwas mehr Zeit sprechen. Da trotz der Planungsanstrengungen zwei Impfdosen übrig geblieben seien, sei der Mann “vom Ärztlichen Leiter des Impfzentrums angerufen und gefragt [worden], ob er schnellstmöglich zu einer Impfung kommen könne.” Die Zweitimpfung des Ehepaars ist mit Impfstoff, der für den zweiten Stich immer zurückgehalten wird, im Januar und damit mit den Worten des Kreises „regulär“ erfolgt. “Da, wie gesagt, keine einzige Dosis des so wertvollen Impfstoffs verfallen soll, und aufgrund des hier geschilderten nachvollziehbaren Ablaufs, ergeben sich im Moment keine Konsequenzen”, heißt es aus dem Kreishaus auf eine entsprechende Frage.

Parallel sind – so wie vorgesehen – Impfreste genutzt worden, um Mitarbeiter des Rettungsdienstes zu impfen. Der Kreis schreibt: “Mittlerweile sind die allermeisten impfwilligen Bediensteten des Rettungsdienstes oder medizinisches Personal mit direktem Patientenkontakt auf Intensivstationen zumindest das erste Mal geimpft worden. Aus dem Vogelsbergkreis haben sich bis heute 107 Rettungsdienstmitarbeiter zur Impfung gemeldet. Bis heute wurden davon 97 geimpft. Für diejenigen, die bisher noch nicht geimpft wurden beziehungsweise die den Wunsch nach einer Impfung noch entwickeln werden, haben wir den nächsten Sonntag als Impftermin vorgesehen. Von den Krankenhäusern wurden fast alle impfwilligen Mitarbeiter der Intensiv-, Covid- und Notaufnahmestationen mindestens das erste Mal geimpft. Einzelne Personen, die noch nicht geimpft wurden, werden zwischendurch in das Impfzentrum gerufen.” Die bereits erfolgten Impfungen in den zuletzt genannten Abteilungen waren reguläre, die von Impfteams vorgenommenen worden sind.

Ferner seien 24 von 34 Mitarbeitern des Impfzentrums bereits geimpft worden. Auch geimpft sei bereits ein Mitarbeiter aus dem Gesundheitsamt, “der Begehungen in Altenheimen durchführt”. Landrat Manfred Görig, Erster Kreisbeigeordneter Dr. Jens Mischak (von dem eine überstandene Infektion bekannt ist) und Kreisbrandinspektor Dr. Sven Holland sind dem Kreis zufolge nicht geimpft worden.

In Hamburg ist nach dem entsprechenden Vorfall eine Liste mit priorisierten Mitarbeitern der Verwaltung erstellt worden. Im Vogelsberg gibt es so etwas nicht. Auch eine Festlegung der Reihenfolge der Mitarbeiter fürs Impfen, wenn die Gruppe der Verwaltungsmitarbeiter regulär dran ist, sei “noch nicht vorgesehen”.

Auf die Frage, wann sich die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr impfen lassen könnten, hieß es schließlich noch aus dem Kreishaus: “Angehörige der Feuerwehr gehören zu der Gruppe Schutzimpfungen mit erhöhter Priorität. Wir können den Zeitpunkt nicht vorhersagen. Das hängt ausschließlich von der Impfstoffmenge ab.”

OL ist jetzt bei Telegram – So kriegen Sie News direkt aufs Handy!

53 Gedanken zu “Leitender Kreismitarbeiter und Ehefrau bekamen verfrüht Corona-Impfung

  1. Ist irgendwo erklärt,wie der Herr und die Dame an die Dosis für die 2. Impfung gekommen sind, der nächste Rest zufällig kein anderer da?

    17
    1. Schon die zweite Dosis für die Ehefrau bei der ersten Impfung ist erklärungsbedürftig. Demnächst lassen die Vordrängel-Impflinge ihre gesamte Sippe außer der Reihe durchimpfen. Hoppla, da hat man doch tatsächlich einen ganzen Karton Impfdosen zu verimpfen vergessen… Und ein paar Spendernieren haben sich auch noch angefunden.

      14
  2. Ist doch in Ordnung dass die geimpft sind. Warum müssen wir in Altenheimen anfangen? Die Angestellten dort sowie die nächsten Angehörigen und diejenigen die sonst noch die Heime durchgeimpft. Dann mit der arbeitenden Bevölkerung weitergemacht.

    Es wird Zeit dass die Wirtschaft wieder Aufschwung bekommt. Die vielen Insolvenzen will nämlich auch keiner haben.

    7
    22
  3. Hallo Leute, kommt einmal runter von eurer hysterischen Aufregung. Audiatur et altera Pars. Für Nichtlateiner: man möge auch die Gegenseite hören. Was gar nicht geht, sind Beleidigungen (Landrat) und Nennung von Personen (Holland) ohne Beleg, dass dies zutreffend ist.

    25
    43
      1. @Karl- für Nichtlateiner sollten Sie auch aufklären:
        Eine Hand wäscht die Andere

  4. Das ist kein glücklicher Zufall sondern Absicht. Das hat auch nichts mit dem Verfall der Dosis zu tun. Man kann das alles organisieren, Redundanzen schaffen etc.
    Dann braucht man nicht ausgerechnet den Organisatorischen Leiter Rettungsdienst für eine „Notimpfung“ anquatschen.
    Ich wiederhole das nochmal
    Am zweiten Tag der Impfkampagne jemanden vorziehen, diesen durch die Kreisverwaltung decken das stinkt zum Himmel.

    68
    5
  5. Mir verschlägt es einfach nur die Sprache, was sich hier so an geistiger Diarrhö ergiesst…

    14
    43
  6. Man Leute, beruhigt euch. Die Person hatte durch einen glücklichen Zufall die Chance genutzt. Ich gönne es ihm von ganzem Herzen!
    Gruß an alle Gesunden

    28
    81
    1. @ Andreas G. (G. wie „glücklicher Zufall“)

      Sie übersehen nur, dass zwei (!!!) andere Personen durch diesen glücklichen Zufall unglücklicherweise nicht geimpft wurden, obwohl sie hätten geimpft werden müssen. Gönnen Sie denen das auch von ganzem Herzen? Dann sind Sie ziemlich krank, Andreas G.!

      51
      12
    2. Genauso denke ich auch,, ich verstehe die aufregung nicht, alle die schon „vorzeitig geimpft “ wurden, hatten irgendeinen Grund—ich sehe da kein Vordrängeln…..

      14
      59
      1. @Siegrun- wie unnötig wäre der kakophone Aufschrei, falls unsere „lieben“ Entscheider ganz oben für ALLE genügend Impfstoff bestellt hätten.
        Das Impfpersonal ist zahlreich und steht seit langem bereit. Auch ich würde mich freuen, mal wieder zu einem menschenwürdigen Lohn zum Einsatz zu kommen, aber auch im MKK fehlt der Impfstoff an allen Ecken und Enden !

        3
        1
    3. Dies ist sicher kein glücklicher Zufall, sondern schlichtweg Amtsmissbrauch. Es kann mir niemand erzählen, dass keine Ältere Person da gewesen wäre.

      67
      7
    4. Der eigentliche Skandal ist doch nicht, dass sich jemand aus dem „Krisenstab“ mit Resten impfen lässt, sondern dass er allen ernstes noch Menschen aus seinem PRIVATEN Umfeld dazu einlädt (seine Frau). Echte Vetternwirtschaft – oberpeinlich für den Kreis. Sowas geht gar nicht!

      Wenn er Eier hätte, würde er sich öffentlich für diese Situation entschuldigen. Das wäre das Mindeste.

      68
      7
  7. Für was haben wir in Alsfeld, auf dem schönen neuen Marktplatz, einen Pranger, da gehören solche Leute hin, ich komme vorbei.

    65
    18
  8. In diesem unserem Lande gilt doch mittlerweile nur noch der Slogan, Jeder ist sich selbst der Nächste!!Das merkt man an jeder Ecke.
    Ob beim Einkaufen, im Strassenverkehr usw.
    Warum nicht auch beim Impfstoff?
    Wäre ja schade, wenn das Zeug schlecht wird, also rein damit. Und weit und breit ist Keiner zu sehen, der ihn vielleicht nötiger gehabt hätte!

    40
    16
  9. Ich will Rudi Marx zurück! Das war noch ein Landrat mit Werten und Prinzipien. Kein gewissen- ubd erfolgloser Politclown mit Hang zur Gewinnmaximierung nur in eigener Sache. Unter Landrat Marx hätte es Konsequenzen gegeben. Nicht nur eine lauwarme Pressemitteilung voll des Selbstlobes a la Görig.

    66
    23
    1. Genau! Werte kann man in der Politik gar nicht genug wertschätzen: Vor allem die Finanziellen! Wenn schon Sitzugsgelder auszahlen, dann wenigstens an Politiker die das auch noch zu würdigen wissen.

      29
      5
  10. Tja, für die einen klingt es nach Vorteilsnahme im Amt, für die Führungsetage in der Kreisverwaltung aber alles in bester Ordnung.

    Das Führungsverhalten und Sozialbewusstsein unseres Kreisbrandinspektors lässt grüßen!

    63
    21
  11. Schön, heute in der Oz wieder zwei Tote durch Corona, Ihr Imfpstoffdiebe, schämt euch vor den Angehörigen, entschuldigen hilft da nicht mehr.

    73
    16
    1. Die eigentliche Meldung will ich gar nicht Kommentieren, da ich wie vermutlich alle hier nicht alle Infos habe.

      Aber zu den zwei Corona Toten: Ist denn bekannt ob sie geimpft waren oder nicht?
      Eventuell waren sie ja sogar bereits geimpft?
      Das hätte ich erst mal in Erfahrung gebracht, bevor ich Leute Anonym beschimpfe und ihnen ein schlechtes Gewissen mache.

      Der Wissensdrang ist ja bei jedem der Kommentiert, sonst würde er sich ja nicht informieren.
      Aber bitte erst mal alle relevanten Infos recherchieren und im Anschluss überlegen ob es gerechtfertigt/persönlich vertretbar ist jemanden anzugreifen.
      Dann aber bitte mit Namen und auch dazu stehen ;)

      In diesem Sinne, bleibt alle Gesund.

      10
      25
  12. der merkantilismus wirkt bis in die unterste schublade. die geschichte mit dem abgelaufenen impfstoff glaubt selbst der grösste naivling nicht, es war einfach ein abgekartetes spiel, die nun ans licht der öffentlichkeit gekommen ist. und in der letzten zeit war es nicht die einzige sauerei. vetternwirtschaft und korruption scheinen also nicht nur bei der stellenbesetzung eine wesentliche rolle zu spielen, sondern auch, wenn es bei alten und gebrechlichen buchstäblich um die wurscht geht. in diesem wie in anderen fällen bedarf es nicht nur einer vorbereiteten stellungnahme der lobhudelnden pressestelle, sondern um eine klarstellung der behördenleitung. viele kritische themen werden unter den tisch gekehrt, während nichtssagende selbstdarstellungen breit getreten werden. leider hat die recherchetätigkeit der örtlichen medien bis auf ausnahmen stark abgenommen, die kritiklose übernahme schön formulierter und kostenloser pressemittelungen ist einfacher. so wird bei behörden, krankenhäusern, banken, versorgungsunternehmen ein bild aufgebaut, was nicht der realität entspricht. wer nur die nächsten wahlen im auge hat und die beibehaltung eigener pfründe, wird die politischen randgruppen mit ihren abstrusen vorstellungen noch weiter stärken.

    62
    10
  13. Ja Leute ich Sags ja, lieber
    eine Ehrliche Diskussion im Netz wie Korruption im wären Leben. Was glaubt ihr wieviele
    sich beim Bau des kh. Die Säcke
    vollmachen das war beim alten kh. Auch schon so. Und dann
    werden die Vogelsberg er bei
    der Fasnacht durch den Kakau
    gezogen, so bleibt man auch im
    Grspraech

    46
    12
  14. Nennt die Personen doch endlich beim Namen!
    Wir haben doch Pressefreiheit in diesem Land,oder?
    Dann hören diese verantwortungslosen Vorteilsnahmen vielleicht von selbst auf,
    und Bürger (Wähler) hätten evtl. noch einen schönen Aspekt für ihre Stimmabgabe bei der Kommunalwahl.

    65
    15
  15. Schuld ist nicht der Täter, sonderen der die „Täter“ dazu anstiftet/nötigt, kriminell zu handeln.
    Lg an alle verantwortlichen

    53
    17
  16. Das kommt dann dabei Raus.
    Jeder ist sich selbst der nächste, ein Vorgeschmack was
    kommt wenn die Pandemie länger anhält, und der Impfstoff in
    Europa in den Apfuellanlagen
    Versickert. Alle drehen durch
    Bravo ANGIE Uschi und Gefolge

    60
    22
  17. In anderen Landkreisen hat so etwas Konsequenzen von Entlassungen bis hin zu Strafen. Aber wir sind ja hier im Vogelsberg. Da gibts wahrscheinlich als Strafe noch ne Beförderung. Und bei solchen Moralvorstellungen soll man noch Vertrauen in die Kreisverwaltung haben.

    Einfach nicht zu fassen, dass so ein Fehlverhalten noch durch Schönreden gedeckt wird.

    110
    15
    1. Das gute an der Sache ist doch: am 14.03.2021 ist auch im Vogelsberg Kommunalwahl. Da kann man doch quasi selbst Konsequenzen für andere ziehen.

      67
      7
  18. Traurig,noch nicht richtig angefangen und schon Betrug. Vorteilnahme gegenüber Älteren. Die Verantwortlichen müssen zu Rechenschaft gezogen werden, mit der Begründung anderen Menschen die erwartete Nothilfe entzogen zu haben. Nennen Sie Ross und Reiter, ich würde den Personen gerne mal in die Augen sehen. Frage noch, was ist da so beiläufig geflossen. Wer arm ist stirb früher.

    107
    11
  19. Hier hat einer Impfstoff bekomme und eventuell einem Impfberechtigten gestohlen, eventuell hat er damit ein Menschenleben gefährdet, unverantwortlich. Die so handeln muss zu Verantwortung gezogen werden. Mein Vertrauen ist weg. Nennen Sie Namen der Geimpften und der Zuständigen, man sollte öffentlich die die Imfstation boikotieren, wer weiß was hinter unseren Rücken, zu anderen Vorteil, geschieht.

    82
    15
  20. Sauerei nur noch traurig was hier abgeht. Lockdown weiter bis 7.3 noch weitere 3 Wochen wegen dem mutierten Virus. Hätten die Grenzen dich machen sollen. Die Dame nicht mehr tragbar für Deutschland. Zu wenig Impfstoff. EU lächerlich.
    Der Wirtschaftsminister sagte wir wollen nicht kleckern sondern kotzen. Was ist bisher bei den kleinen Betrieben/EZH angekommm? Fakt ist sicher bei der nächsten Wahl bekommen die ALTPARTEIEN meine Stimme auf keinen Fall.

    51
    25
  21. Warum werden hier Kommentare gelöscht bzw nicht veröffentlicht?

    64
    10
    1. Wenn die Kommentare dem System nicht gefallen werden Sie auch nicht veröffentlicht, ganz einfach.
      Finde ich persönlich auch nicht in Ordnung, aber so wird mittlerweile verfahren, leider.

      28
      7
  22. Ich dachte sowas gibt es nur in Holland! Aber im Vogelsberg unter Landratte Görig ist eben einfach alles möglich. Diese Vetternwirtschaft muss harte Konsequenzen haben, für alle Beteiligten!

    95
    21
  23. Unglaublich. Das ist Vorteilsnahme im Amt. Ein leitender Mitarbeiter aus dem Bereich der Gefahrenabwehr, da gibt es nicht viele und man kann sich denken, wer es ist. Bin gespannt, wie die Führung im Landratsamt reagiert?!

    104
    9
  24. Warum wundert mich das nicht in diesem Laden?
    Konsequenzen?
    Ja, er wird umgesetzt, bekommt zur Strafe eine Beförderung und als Ersatz werden 2 neue eingestellt für den bisherigen Posten.
    Beim Kreis findet man bestimmt irgendein realitätsfernes Förderprogramm zur Akademiker-Selbstbeschäftigung mit dem das begründet wird.

    64
    7
  25. Mit dem Impfstoff verfallen wohl auch Anstand uns Moral. Es kann mir doch niemand erzählen, dass sich angesichts der digitalen Vernetzung, derer sich die Kreisverwaltung berühmt, niemand aus den jetzt zur Impfung anstehenden Gruppen hätte herbei telefoniert werden können!? Aber dann lieber das Prinzip Selbstbedienung mit den üblichen Lügen: „Ja ehe der Impfstoff verdirbt… opfere ich mich halt und lasse ihn mir selbst verabfolgen!“ Und gut, dass man die Handynummer der eigenen Ehefrau in Erinnerung hatte. Die konnte man vor dem drohenden Impfstoffverfall gerade noch anrufen. Himmel, sei dank!

    Tipp für’s nächste Mal: Archivbild https://www.oberhessen-live.de/wp-content/uploads/2020/12/LR_EKB_Brandt-scaled-e1608109574821.jpg rauskramen und mit neuer Bildunterschrift versehen. Textentwurf:
    „Aus der Verwaltung kam die Anregung, einen Impftermin für die Behördenleitung anzubieten“, sagten Landrat Manfred Görig und Dr. Mischak im Vorzelt der Impfstation. Gesagt, getan.“

    122
    13
    1. Verstehendes Lesen!
      Wenn Du bis hier hin den Artikel und die Kommentare gelesen hättest, wäre es Dir bestimmt aufgefallen. Aber evtl. erwarte ich an dieser Stelle zu viel.
      Weiter oben kann man lesen:


      Landrat Manfred Görig, Erster Kreisbeigeordneter Dr. Jens Mischak (von dem eine überstandene Infektion bekannt ist) und Kreisbrandinspektor Dr. Sven Holland sind dem Kreis zufolge nicht geimpft worden.

      Aber Hauptsache, man kann meckern, wie ein Ziegenbock, solange man keine gesicherten Informationen und noch viel weniger Ahnung hat.

      Klingt leider sehr nach VerQuerdenker. Schade, armes Deutschland.

      13
      25
      1. Na nicht so schnell“Ichkannesmirnichtverkneifen“ Ich kann mir auch nicht verkneifen,das Ihr Kommentar erschreckend schnell veröffentlicht wurde.Ganz anders wie bei vielen anderen Kommentatoren.Ich denke mal Quer und vermute,das sie in der Redaktion sitzen,Einfluss auf die Redaktion haben.

        20
        14
  26. Den nicht verbrauchten Impfstoff wegwerfen ist natürlich Unsinn. Allerdings ist das ja im Laufe des Nachmittags absehbar, ob noch etwas übrig bleibt und damit könnte dann bestimmt auch kurzfristig ein Mensch aus der Risikogruppe geimpft werden. Der leitende Angestellte konnte ja auch kurzfristig mit Ehefrau benachrichtigt werden, und hat im Januar auch noch die zweite Impfung erhalten. Regeln sind dazu da eingehalten zu werden, gerade auch von solchen Personen. Vorteilsnahme im Amt – wirklich tolle Vorbilder! Das ganze erinnert mich etwas an George Orwells „Farm der Tiere“ – alle Tiere sind gleich,aber manche sind gleicher…..

    184
    18
  27. Ja ja, man kann auch alles schönreden. Es ist und bleibt egoistisch. Auserdem Betrug an den Personen die jetzt zum impfen an der Reihe wären. Ich hoffe mal,das dies konzequen hat……

    168
    28
    1. Vitamin B Inmpfung halt. Und unser Papa (83 Jahre, sitzt im Rollstuhl) wartet bis heute auf die Impfung.

      89
      9
    2. eine Konsequenz könnte eine Dienstverpflichtung zum Helfen in einem Altersheim sein. Dort könnten die beiden z.B.den Bestattern, welche ja nicht „Systemrelevant“ sind und sich ungeschützt (Impfung) dem Risiko beim „Ausräumen“ der Virusverseuchten Heime aussetzen, zur Hand gehen. Wer so dreist seine Stellung mißbraucht sollte sich in Grund und Boden schämen!!

      88
      6
      1. Falls keine Impflinge vor Ort waren, wäre der Impfstoff in der Tat “ verworfen “ worden. Aufgetauter Impfstoff darf nicht mehr eingefroren werden.
        Da ging es dann nach der Devise : Wer erst kommt, malt zuerst.

        66
        11
      2. Prima Idee! Am besten ohne irgendwelche Schutzmaßnahmen… sind ja geimpft. Netter Nebeneffekt: es kann erhoben werden, welchen Schutz die Impfung tatsächlich bringt.

        13
        4
    3. Dürfte die Spitze des Eisbergs sein bzw. erst der Anfang (siehe auch DR-Präsidentin Fulda).

      Konsequenzen? Wer’s glaubt. Plädiere aber dafür dass solche Vorfälle schnellstmöglich mindestens als Ordnungswidrigkeit normiert werden, besser noch als Straftatbestand.

      33
      8

Comments are closed.

Schreibe einen Kommentar

Bitte logge Dich ein, um als registrierter Leser zu kommentieren.

Einloggen Anonym kommentieren