VOGELSBERG (ol). Schnee und Glatteis im Vogelsberg sorgten für ein Verkehrschaos auf den Autobahnen in der Region. Während auf einigen Strecken einige Lkw quer standen, kam es in der Nacht zu insgesamt sieben Verkehrsunfällen – drei davon auf der A5 bei Alsfeld.

Ab 22 Uhr setzte starker Schneefall und Glatteis im Bereich der Autobahnen ein. Innerhalb kürzester Zeit waren die Fahrbahnen der Autobahnen 4, 5 und 7 komplett mit Schnee und Eis bedeckt. Die zuständigen Autobahnmeistereien Hönebach und Alsfeld waren zu diesem Zeitpunkt mit dem maximal verfügbaren Kontingent an Streufahrzeugen im Einsatz.

Trotzdem kam es auf allen Autobahnen zu Beeinträchtigungen des fließenden Verkehrs. Insbesondere an den Steigungsstrecken kam es zum Erliegen des Schwerverkehrs. Hierbei handelte es sich vorwiegend um liegengebliebene Sattelzüge auf den Fahrstreifen, die aufgrund der glatten Fahrbahn und ihres Gewichtes nicht in der Lage waren die Steigung zu überwinden. So kam es zuerst auf der A7, Nahe Kirchheim, zum Erliegen des Schwerverkehrs auf dem ersten Fahrstreifen. Hier waren etwa zehn Sattelzüge betroffen.

Dasselbe Bild bot sich im weiteren Verlauf der Steigungsstrecken zum Pommer in beide Fahrtrichtungen. In der Steigungsstrecke des Pommer Richtung Kassel kam der komplette Fahrzeugverkehr ab 0 Uhr für vier Stunden komplett zum Erliegen. Der Grund hierfür waren etwa 35 Sattelzüge welche sich auf allen drei Fahrspuren aufgrund der Schneeglätte festgefahren hatten. In der Gegenrichtung war die Steigungsstrecke zum Pommer für rund zwei Stunden blockierte, ehe auch diese Situation durch Streufahrzeuge und Polizei gelöst werden konnte. In diesem Bereich waren etwa zehn festgefahrene Sattelzüge für das Blockieren der Fahrbahn verantwortlich.

Ein weiterer Problembereich lag auf der A4 im Steigungsbereich nach Friedewald. Auch hier waren mehrere Sattelzüge nicht in der Lage den Steigungsbereich aufgrund der Schneeglätte zu überwinden. In diesem Bereich kam es jedoch zu keinem Zeitpunkt zur vollständigen Blockade der Autobahn.

Das Verkehrsaufkommen nahm in den Nachtstunden merklich ab und war in den Morgenstunden als gering zu bezeichnen. Die betreffenden Staulängen waren minimal. Im Steigungsbereich des Pommer – Fahrtrichtung Nord in der Spitze von einem Kilometer. Der Grund hierfür war wie oben beschrieben das geringe Verkehrsaufkommen, insbesondere im Pkw-Verkehr.

Drei Verkehrsunfälle mit Personenschaden auf der A5 bei Alsfeld

Mit dem Einsetzen des Schneefalles kam es auch zu einer Mehrzahl von Verkehrsunfällen auf den Autobahnen, laut Unfallbilanz der Autobahnpolizei gab es insgesamt sieben Verkehrsunfälle im Zuständigkeitsbereich – dabei war vor allem eine erhöhte und nicht an die Witterungsbedingungen angepasste Geschwindigkeit unfallursächlich. Die Unfälle ereigneten sich in der Zwei zwischen 21.30 Uhr und 1.30 Uhr. Die Gesamthöhe des Sachschadens dieser Unfälle beläuft sich auf circa 60.000 Euro.

Drei der Verkehrsunfälle ereigneten sich auf der A5 im Bereich von Alsfeld. Dabei kamen auch Menschen zu schaden, die leicht verletzt wurden. Weiterhin ereigneten sich zwei Unfälle auf der A4 im Bereich Friedewald und zwei Unfälle auf der A7 im Bereich Kirchheim und Homberg Efze. Bei diesen Unfällen blieb es bei Sachschäden.

Die Verkehrssituation entspannte sich gegen 4 Uhr bis 4.30 Uhr merklich. Der Grund hierfür war der aufhörende Schneefall, der massive Einsatz der Räumfahrzeuge und das geringe Verkehrsaufkommen.