Mobile Impfteams unterwegsImpfungen im Vogelsberg sind am Sonntag in Altenheimen gestartet
VOGELSBERG (ol). „Eine weitere wichtige Hürde im Kampf gegen die Corona-Pandemie ist genommen“, sagt Landrat Manfred Görig. Auch im Vogelsberg sind am Sonntag die Corona-Impfungen gestartet – und zwar in zwei Vogelsberger Altenheimen. 45 Bewohner und 41 Mitarbeiter wurden dabei geimpft. In den kommenden Tagen sollen weitere Altenheime dran sein.
Samstag, der zweite Weihnachtsfeiertag, 13.30 Uhr. Ein LKW fährt am Impfzentrum des Vogelsbergkreises vor. Er hat den Impfstoff gegen das Corona-Virus geladen, der in der Alsfelder Hessenhalle für die Impfungen vorbereitet wird. Von dort geht es am nächsten Tag weiter zu den ersten beiden Alten- und Pflegeheimen im Vogelsbergkreis, wo schon Hausärztinnen und Hausärzte warten, um die Impfung durchzuführen.
„Am Sonntag haben wir mit den Impfungen begonnen und in dieser ersten Aktion 45 Bewohner und 41 Mitarbeiter geimpft. In den folgenden Tagen kommen weitere Impfstoff-Lieferungen im Vogelsbergkreis an und werden nach und nach in Alten- und Pflegeheimen verimpft“, fügt er an.
Die Reihenfolge werde dabei nach dem Eingang der Meldung der Einrichtungen festgelegt. Diese würden die Anzahl der impfwilligen Bewohner und Mitarbeiter melden und danach von den mobilen Impfteams angefahren. „Dabei arbeiten wir eng mit pharmazeutischem Fachpersonal, Apothekern, den Hausärzten der Bewohner und einem Logistik-Dienstleister zusammen“, sagt Gesundheitsdezernent Jens Mischak.
Landrat Manfred Görig zieht ein positives Resümee zum Start: „Dank der guten Zusammenarbeit zwischen Einrichtungen, Hausärzten, Apothekern und dem Impfzentrum Vogelsberg sind die Impfungen planmäßig angelaufen. Auch sind bei den Impflingen bislang keine Nebenwirkungen zu verzeichnen gewesen.“ Wenn die administrative Vorbereitung in den Heimen stimme, seien die Impfvorgänge an sich schnell durchgeführt, ergänzt der Landrat. Allerdings seien die administrativen Anforderungen hoch, die Abläufe würden geprüft und gegebenenfalls angepasst.
„Auch wenn nun der Impfstoff endlich vorliegt, es bleibt die große Verantwortung für sich selbst und seinen Mitmenschen gegenüber“, stellt Landrat Görig klar. Denn nach wie vor sei das Infektionsgeschehen im Landkreis sehr dynamisch – Krankenhäuser und Alten- und Pflegeeinrichtungen gebeutelt von den Auswirkungen der Corona-Pandemie. „Nur wenn sich genug Menschen impfen lassen, entwickelt die Schutzimpfung ihr volles Potential“, sagt Görig abschließend.
Bereits vor den Weihnachtsfeiertagen hatte OL darüber berichtet, dass es zunächst mit den mobilen Impfteams in den Altenheimen selbst los geht. Dabei hatte der Kreis erklärt, dass aller Voraussicht nach im Februar der Betrieb im Impfzentrum in der Hessenhalle los gehen soll.
Oh, doch, so viele! Eigentlich hatte der Gesundheitsminister für jedes Bundesland 10 mal so viele Impfdosen angekündigt. Aber, was soll‘s, sein Pressesprecher, der MP NRW Laschet, hat ankündigt dass mehr Impfdosen nach Weihnachten kämen, nur das Jahr hat er vergessen.