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Behördenleitung und Mitarbeiter aus der Kreisverwaltung spenden BlutSolidarität in herausfordernden Zeiten

VOGELSBERG (ol). Online-Termin, Anmeldung, Fragebogen, Bestimmung des Hämoglobin-Wertes, Arztgespräch und dann folgt: die Spende von etwa 500 Millilitern Blut. So auch bei einem Termin in der Aula der Sparkasse Oberhessen in Lauterbach. „Aus der Verwaltung kam die Anregung, einen Blutspendetermin für Beschäftigte anzubieten“, sagte Landrat Manfred Görig im Vorfeld der Aktion. Gesagt, getan.

„Eine so wichtige Sache zu unterstützen, ist uns ein Anliegen, deswegen haben wir in Kooperation mit dem DRK diesen Termin auf die Beine gestellt“, erklärte der Landrat in der Pressemitteilung. Der DRK Blutspendedienst Baden-Württemberg-Hessen und der DRK-Ortsverband Lauterbach sind die Partner, die gemeinsam mit der Kreisverwaltung die Blutspende organisierten und durchführten.

Mit gutem Beispiel geht die Behördenleitung voran: Landrat Manfred Görig und Erster Kreisbeigeordneter Jens Mischak waren die Ersten, die zum Blutspenden in die Aula der Sparkasse kamen. Nach der Anmeldung folgte der obligatorische, 30 Punkte umfassende Fragebogen beispielsweise zu möglichen Allergien, Vorerkrankungen, Impfungen und Reisen in Risikogebiete. Danach wurden an der Laborstation der Blutdruck gemessen und der Hämoglobin-Wert bestimmt. Weiter ging es vom Arztgespräch auf die Liege, die Kanüle wurde gesetzt und nach etwa zehn Minuten war ein Beutel mit etwa einem halben Liter Blut gefüllt, das in Krankenhäusern dringend benötigt werde.

22 Mehrfachspender beteiligten sich an der Aktion, begleitet von 29 Erstspendern. „Das ist eine sehr gute Quote“, kommentierte Gesundheitsdezernent Mischak. „Weitere Termine – auch für die Beschäftigten der Kreisverwaltung in Alsfeld – könnten in Zukunft zur Regel werden.“

Auch Markus Hildebrand, zuständiger Referent des DRK-Blutspendedienstes, zeigte sich erfreut über die hohe Spendenbereitschaft und die gut ausgelasteten Termine in der Region. „Einen herzlichen Dank an alle, die diese Aktion unterstützen haben. Bedienstete, Ehrenamtliche vom Ortsverband sowie der DRK-Blutspendedienst leisten damit einen wichtigen solidarischen Beitrag in herausfordernden Zeiten“, resümierte Görig.

12 Gedanken zu “Solidarität in herausfordernden Zeiten

  1. Oh wie schön! Jensi und Manni, die Löwen der DRK-Blutsauger-Zentrale. O’zapft is! Alsi freut sich wie ein Schneeleopardi. Endlich haben die PR-Aktionen der Lauterbacher Behördenleitung das Maskottchen-Niveau erreicht. Sind der „Blutspende-Jensi“ und der „Blutspende-Manni“ bereits in allen Plüschtierformaten im Kreishaus erhältlich? Wären doch schöne Nebeneinkünfte zusätzlich zu den „öffentlichen Ehrenämtern“ (siehe Sparkasse).

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    1. Komisch, wenn „die Behördenleitung“ sich Blut spendend in der Sparkassen-Aula präsentiert, scheint die Spottbremse eingelegt zu werden. Aber sind die Herren für ein Welpenschutz-Programm nicht schon etwas zu alt? Über dem Kommentar vom 29.12.2020 um 16:38 Uhr steht jetzt jedenfalls nur noch ein X, vorher wurde da Alsi, der – und jetzt schauen Sie genau hin – „WUSCHIGE Löwe der Jugendarbeit des Evangelischen Dekanats Vogelsberg“ (Original-Quelle: Webseite des Evangelischen Dekanats Alsfeld am 21.12.2020) satirisch aufs Korn genommen. Als ob man dies nicht bereits selbst erledigt hätte! Was heißt denn bitteschön „wuschig“ (im Unterschied etwa zu „wuschelig“)??? Laut Duden (https://www.duden.de/rechtschreibung/wuschig): „1. unruhig; verwirrt
      BEISPIEL du machst mich ganz wuschig | 2. sexuell erregt“ [kein Beispiel im Duden!!!]
      Darf trotz evangelischer Realsatire „Alsi, der Löwe der Jugendarbeit“, dieses bereits sehr unglücklich gewählte und noch unglücklicher attribuierte Kirchen-Maskottchen, nun also nicht als Nickname eines satirischen Kommentars dienen? Welcher Wuschige hat denn da wohl bei der Redaktion Protest eingelegt? Das Evangelische Dekanat oder der Landrat?
      Nun gut, jetzt also nur das X als Zeichen für das Andreaskreuz bzw. als Korrekturzeichen mit negativer Bedeutung (mit dem Buchstaben »x« werden Textpassagen ungültig gemacht). Das Andreaskreuz soll übrigens das ursprüngliche Hinrichtungsgestell gewesen sein, an dem auch Jesus seines Todes harrte. Dafür spricht, dass man hierzu nur zwei vorhandene Balken kreuzen musste, während die Balkenkonstruktion späterer Darstellungen viel zu aufwändig gewesen wäre, insbesondere für die in der Antike durchaus üblichen Massenkreuzigungen. So soll Alexander der Große 2.000 Überlebende aus seiner Belagerung der phönizischen Stadt Tyrus gekreuzigt haben (siehe https://de.qaz.wiki/wiki/Crucifixion).

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      1. Die Kommentar-Rubrik von OL bietet in der Tat Spuren mutmaßlicher Merkwürdigkeiten in Hülle und Fülle. Plötzlich ist der eine oder andere Kommentar nicht mehr da. Das ruft sowohl kriminalistischen Spürsinn als auch G’stanzl-haften Scharfsinn auf den Plan. Beispiel:

        Kommentar, Kommissar und Nicht-mehr-da
        Wie reimt sich das zusammen?
        Kommentar, Kommissar und Nicht-mehr-da
        Wie reimt sich das zusammen?
        Der Kommentar ist nicht mehr da
        Warum fragt sich der Kommissar
        Und Nicht-mehr-da ist nicht mehr wahr
        Ja, so reimt sich das zusa-hammen
        Ja so reimt sich das zusamm’n.

        Die Identität des X klärt der obige Kommentar sehr launig auf. Doch was geschah mit dem kleinen Dieter, der irgendetwas mit dem halben Liter zu tun haben muss, die Blutspende-Manni und Blutspende-Jensi dem profitorientierten Roten Kreuz (da ist es wieder, das Kreuz!!!) in die Blutbeutel gepumpt haben? Zum Glück ist ja ab sofort der neue OL-Podcast „Wirres und Wahres“ online, in dem die OL-Redaktion alle Redaktionsgeheimnisse ausplaudern und Leserfragen beantworten will (siehe https://www.oberhessen-live.de/2020/12/30/1-die-person-des-jahres-und-die-kunst-der-kontroversen-meinung/).

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    2. OL mag sich bemühen, dem einen oder anderen satirischen Kommentar die allzu respektlose Spitze gegen Kirche und Obrigkeit abzubrechen… Die verballhornten Amts- und Würdenträger sorgen selbst schon für den Nachschub an Pointen und Realsatire. Allen voran unsere Kreisbehörden-Elite und die geistreiche Geistlichkeit, denen kein öffentlicher Auftritt und keine Symbolaktion durchsichtig und peinlich genug sein können. Kommando: Rühren und Weiterlachen!

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    1. Es handelte sich ja um einen halben Liter (500 Milliliter), kleiner Dieter, also Ströme von Spenderblut. Da habe ich, so gern es mir leid tut, doch tatsächlich unabsichtlich das Blutopfer unserer politischen Elite geschmälert. Wird nicht wieder vorkommen.

    2. Oh, jetzt ist auch der kleine Dieter abhanden gekommen. Eben war er noch da (siehe neueste Kommentare). Hat wahrscheinlich zu viel Blut gespendet (hihihihih).

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      1. Nie im Leben…
        Waren es nun die zwanzig Zentimeter vom lieben Peter oder die 500 Milliliter vom kleinen Dieter? Auf jeden Fall geht es um aufschneiderisches Verhalten. Und die Pritschen-Männer Jens und Manni wollen mit ihren 500 Millilitern ja im Grunde auch nur prahlen. Jetzt hat Blutspende-Jensi sich den Corona-Virus eingefangen. Was ist jetzt mit seiner Blutkonserve? Muss man die jetzt ins Klo kippen?

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      2. Ob lieber Peter, kleiner Dieter oder Alsi, die wuschige Maskotte der evangelischen Jugendarbeit – sie alle stehen für missglückte Selbstdarstellung. Und offensichtlich orientieren sich die Vogelsberger Provinz-Größen an solchen Vorbildern. Motto: „Mehr sein als scheinen“ wird hier zu „Mehr Schein als Sein“. Tu dir was Gutes und lache darüber!

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      3. Statt in teure „Steh-rum-sel“ (siehe Foto: Erster und Zweiter von rechts und von links) sollte das Dekanat lieber dringend mal in eine Reanimationspuppe (https://www.picclickimg.com/d/w1600/pict/274630878208_/Reanimationspuppe-Resusco-Anne-Torso.jpg) investieren, um der kirchlichen Jugend-, Erwachsenen- und Seniorenarbeit mal den heiligen Geist einzuhauchen. Die weitgehend fest gefahrenen Stehrumsel sind nach meinem Eindruck entweder für die Erwachsenenarbeit zu jung oder für die Jugendarbeit zu alt. Egal, was die andenken, es kommen immer nur Andachten dabei heraus, die reichlich aufgesetzt wirken, und man hat alle Mühe, in andächtiger Stille das Lachen zu unterdrücken.

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    3. Da sind Sie jetzt aber auf einem Auge blind, Herr FETA! Oder ist das nicht der Landrat höchstselbst, der da auf vorderster Liege Gutes tut?
      „‚Aus der Verwaltung kam die Anregung, einen Blutspendetermin für Beschäftigte anzubieten‘, sagte Landrat Manfred Görig im Vorfeld der Aktion. Gesagt, getan.“
      Äh, Moment mal. Wo sind denn die ganzen übrigen Beschäftigten in diesem Behelfslazarett von Solferino, das man ausgerechnet „in der Aula der Sparkasse Oberhessen in Lauterbach“ aufgeschlagen hat, wo die Kreisprominenz sonst ihre festlichen Auftritte zelebriert? Auf dem Foto sehe ich nur leere Pritschen. Sollte da mal wieder Herr Görig eine seiner guten Ideen („Sowas muss uns auch einfallen!“) gesagt und getan haben, um das Nachrichtenloch „zwischen den Jahren“ zu stopfen und der Groko-Elite einen öffentlichkeitswirksamen Auftritt zu verschaffen? „Mit gutem Beispiel geht die Behördenleitung voran…“ – so kann man’s natürlich auch nennen, wenn sonst keiner mit aufs Foto soll.

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      1. Nun, wenn „die Behördenleitung“ beim Blutspenden fürs Rote Kreuz (siehe https://www.rtl.de/cms/team-wallraff-zeigt-lukratives-blutspende-geschaeft-so-verdient-das-drk-an-unserem-blut-4632728.html) – passenderweise in den Repräsentationsräumen eines Geldinstituts (!) – schon öffentlichkeitswirksam mit gutem Beispiel voran geht, so sind auch noch weitere Möglichkeiten vorbildhaften Wirkens anzumahnen, weil dringend geboten. Ich denke da nicht nur an den jährlichen Zahnarztbesuch, sondern an die vielen empfehlenswerten Vorsorgeuntersuchungen (Darmkrebs, Prostata usw.). Auch da würde man Herrn Görig und Herrn Dr. Mischak gern wirkungsvoll bei einschlägigen Doktor(fest)spielen in Szene gesetzt sehen. Auch das Kulturelle muss dabei nicht zu kurz kommen, wenn beispielsweise die „große Hafenrundfahrt“ vom historischen NDR-Hafenkonzertorchester begleitet wird. Oder Ina Müller schickt ihre Shanties.

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