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A49-Widerstand endet nicht„Wir werden wieder kommen und mehr sein, als je zuvor“

DANNENROD (akr). Am Dienstag war es so weit: Das letzte Baumhaus wurde geräumt, der letzte Baum auf der geplanten Trasse gefällt. Der Abschluss der Räumungs- und Rodungsarbeiten bedeutet jedoch nicht, dass auch der Protest der Aktivisten endet – im Gegenteil: „Das hier ist erst der Anfang“, „Wir werden wieder kommen und mehr sein, als je zuvor“ und „Jetzt beginnt Phase zwei unseres Protestes“ sind nur einige Aussagen der Aktivisten aus der Pressekonferenz, die am Mittwochmorgen am Dannenröder Wald stattfand.

Auch nach den abgeschlossenen Räumungs- und Rodungsmaßnahmen für den Weiterbau der A49 wollen die Aktivisten ihren Protest nicht beenden. Das teilten sie am Mittwoch in einer Pressekonferenz mit. Nur weil die Baumhäuser abgerissen wurden, bedeute das noch lange nicht, das man nun auch gehe. „Vergisst es, es wird weiter Protest geben“, betonte Aktivistin „Charlie Linde“ vom Wald statt Asphalt Bündnis – und das nicht nur im Bezug auf den Bau der A49.

In den nächsten Jahren sollen in Deutschland über 800 Kilometer Autobahn gebaut werden, erklärte sie, „800 Kilometer Autobahn bedeutet auch 800 Kilometer Widerstand“. Man werde erst aufhören, wenn die letzte Autobahn verhindert sei – „das hier ist erst der Anfang“, blickte sie in die Zukunft und kündigte an, dass es neben dem Camp am Sportplatz, das noch bis zum 1. März 2021 stehen dürfe, noch ein Klimacamp im Dannenröder Wald entstehen soll, das zur „Vernetzung der Mobilitätswende“ gedacht sei. „Jetzt beginnt Phase zwei unseres Protestes“ – und es gebe noch weitere Autobahnprojekte, die man auf dem Schirm habe.

„Je mehr ihr uns schikaniert, uns wehtut, desto stärker werden wir“

Lola Löwenzahn aus der Waldbesetzung betonte, dass die schwarz-grüne Landesregierung und die Polizei die letzten zwei Monate zur schlimmsten, aber auch intensivsten Zeit gemacht hätten, über Monate hinweg habe man die Aktivisten kriminalisiert, mit „massiver Polizeigewalt“ traumatisiert. „Ihr habt vielleicht die Trasse im Danni gerodet, aber unseren Willen für eine Veränderung für ein besseres Leben und unsere Überzeugung, die habt ihr nicht zerstört und die könnt ihr uns auch nicht nehmen. Wir werden wieder kommen und mehr sein, als je zuvor. Je mehr ihr uns schikaniert, uns wehtut, desto stärker werden wir. Wir sind das Unkraut, das immer wieder kommt“, betonte sie.

Am Dienstag wurde das letzte Camp im Dannenröder Wald geräumt. Foto: kd

Funky, der nach eigener Aussage mit Beginn der Räumung aus dem Hambacher Wald in den Danni gezogen ist, erklärte, dass die Schneise zwar geschlagen sei, doch die A49 noch nicht gebaut sei. „Bis zum Jahr 2024 soll die Baustelle bestehen und auch Baustellenblockaden funktionieren sehr gut, wie diese Räumung gezeigt hat“, betonte er und machte ebenfalls darauf aufmerksam, man es nicht zulasse, dass in den nächsten zehn Jahren über 800 Meter neue Autobahnen gebaut werden.

Es sei genügend Zeit für Blockaden und Widerstand. „Zieht euch warm an, auch wenn unsere Baumhäuser zerstört wurden, das, was hier geschaffen wurde, ist viel, viel größer als diese unfassbare Schneise der Zerstörung. Unser Widerstand im Danni ist erst der Anfang.“

„Neue Konzepte des Widerstands“

Ebenfalls als Sprecherin auf der Pressekonferenz aufgetreten ist Barbara Schlemmer, stellvertretend für das Aktionsbündnis „Keine A49“. Die Schneise bezeichnete sie als „Todesstreifen“, auf dem alles Leben, dass sich seit Jahrhunderten entwickeln konnte innerhalb von vier Wochen „schonungslos ausgerottet“ wurde. Der Natozaun vermittele für viele den Eindruck, als würde man sich im Krieg befinden, als wäre der Staat in einen „Terrorismus-Einsatz“ ausgerückt.

Aktivisten und Zivilisten seien zur Zielscheibe „unangemessener Polizeiübergriffe“ geworden. Besonders verurteile man den Einsatz der Wasserwerfer bei Eiseskälte sowie die eingesetzten „mittelalterlichen Methoden“, beispielsweise des „Aushungerns.“ Das Aktionsbündnis werde laut Schlemmer in der kommenden Woche über „weitere juristische Schritte“ beraten, derzeit stehe man, so Schlemmer, mit fünf Fachjuristen in Verbindung. Darüber hinaus werde man „die Strategie auf eine neue Ebene heben“ und „neue Konzepte des Widerstandes entwickeln“ – was das konkret bedeutet, blieb unklar.

Man werde aber alle friedlichen Mittel einsetzen, um den Danni zu einem Meilenstein des Klimaschutzes und der Verkehrswende zu machen. Schlemmer bedankte sich zudem noch bei der Linksfraktion im Hessischen Landtag sowie den Linken im Bundestag. Ohne sie wäre man „politisch vollkommen ungehört“ gewesen. „Der Kampf ist nicht vorbei“, betonte abschließend noch Aktivist „Fridolin Fichte“ vom Camp der Mahnwache in Dannenrod. Und wenn man eben nicht mehr unter dem #dannibleibt kämpfe, dann unter dem #keineA49. Die Autobahn nämlich sei noch nicht gebaut.

40 Gedanken zu “„Wir werden wieder kommen und mehr sein, als je zuvor“

  1. @Peter Knack.

    Ganz ehrlich Peter: Ich finde Ihren Kommentar ebenso überflüssig wie „beknackt“. Es ist beschämend welch
    Menschenverachtenden Kommentare so mancher Zeitgenosse von sich gibt. Es sind die typischen Äußerungen von Menschen die mit sich und ihrer Umwelt unzufrieden sind.

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  2. „…toll wie die Homberger Bürgermeisterin für die Interessen der Homberger kämpft, wenn es um Lärmschutz und Verkehrsreduzierung nach dem Bau der A49 geht.“

    Die Homberger Bürgermeisterin kämpft dafür, dass den Bürgern ihrer Stadt nicht die Kehrseite des A49-Baus aufgebürdet wird, nämlich neue Verkehrsströme, die die Jahrzehnte währende Projektplanung leider übersehen oder bewusst verschwiegen hat. Das ist ihre Aufgabe, und sie könnte hierdurch erreichen, dass sich die verantwortlichen Verkehrsplaner und Politiker mit den eventuell neu geschaffenen Problemen auseinander setzen und nach vertretbaren Lösungen suchen. Wer wollte sie dafür tadeln?

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    1. @Johanna Darknet

      Hallo Johanna,

      Habe ich etwas nicht mit bekommen?
      In welcher Form kämpft Frau Blum für die Bürger? Bitte klären Sie mich auf. Alle Denkanstöße in Richtung Lärmschutz und Verkehrsberuhigungen kamen von den Bürgern der betroffenen Orte. Frau Blum wirkte bisher meist überfordert.

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  3. Peter
    Wenn du die Agrarflaechen bei Dannenrod als „Agrarwueste“ bezeichnest, dann red mal mit den oberhessischen Bauern.
    Diese Diffamierungen sind völlig absurd. Die Bauern in der Region bewirtschaften ihre Felder ordnungsgemaess und haben solche widerwärtigen Hetzkamagnen von Leuten, die nch nie eine Mistgabe in der Hand hatten, nicht verdient

    Wenn es allerdings mit der Duerre in Hessen so weiter geht, wie in den letzten Drei Jahren werden wir bald Wuesten in Oberhessen sehen.
    Ohne ausreichend Wasser wachsen keine Pflanzen, und wie man Waelder ohne Wasser aufforsten will, ist mir ein Raetsel.

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    1. Das sind keine absurden Diffamierungen Tom.
      Ich bin auf dem Dorf großgeworden, in den 1970er/80er Jahren
      habe ich als junger Mann in der Landwirtschaft ausgeholfen,
      aus Freundschaft zu meinem Patenonkel und bei anderen Bauern um etwas Taschengeld zu verdienen. Die Arbeit war, gerade bei den kleineren Bauern, nicht so mechanisiert wie Heute, viel schwere Handarbeit. Eine Mistgabel hatte ich sehr wohl in der Hand und zentnerschwere Kartoffelsäcke habe ich auch geschleppt und weiß um den Wert unserer Lebensmittel, die ja nicht in Supermärkten wachsen.
      Ein großartiges Umweltbewußtsein hatten die Landwirte aber Damals wie Heute nicht. Da hatte ich schon seinerzeit viele Streitgespräche mit ihnen. Gespritzt wurde nach dem Motto: Viel hilft Viel?!
      Das haben mir die Bauern auch freimütig bestätigt.
      Über Jahrzehnte haben unsere Landwirte konsequent unsere Luft, die Böden, wie auch unser Grundwasser vergiftet. Heute verdienen sie sich eine goldene Nase mit dem Anbau von Industriepflanzen wie Raps und Mais. Diese Pflanzen werden dann unverständlicherweise in Alkohol oder Methangas verwandelt und man nennt das dann „Bioenergie“!?
      Der starke Rückgang von Insekten, das Sterben der Bienen, haben wir alleine den Landwirten zu verdanken, denn gespritzt wird nach wie vor ordentlich und diese rießigen Monokulturen schaden unserer Umwelt und vor allem den Insekten.
      Mais z.B. tut dem Boden gar nicht gut, der Untergang der Mayas soll ja auch durch den extensiven Maisanbau verursacht worden sein.
      Ich kenne einen Imker der Bienenvölker in der Nähe von Raps-Monokulturen stehen hat. 5 Völker sind ihm bisher gestorben, ist das wirklich nur Zufall?
      Deswegen spreche ich von Krokodilstränen, auch gerade bei den Dannenröder Bauern, wenn ein paar Hektar Wald gefällt werden. Das ist nichts, im Vergleich zu den Umweltschäden die durch die Landwirtschaft entstehen und die erwähnten sterbenden Bienenvölker sterben ja nicht im Straßenverkehr!
      Will natürlich nicht alle Landwirte über einen Kamm scheren, aber ein wirkliches Umweltbewußtsein haben die Wenigsten.
      Vielleicht solltet Ihr mal Euer Protestlager im nächsten Sommer in einer dieser industriellen Monokulturen aufschlagen, da wäre ich dann auch dabei….

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  4. Liebe OL-Redaktion. Vielleicht muss die „Moderation“ der Beiträge hier sein. Wenn man aber auf einen Beitrag „antwortet“ der wird aber nicht freigegeben, dann ist das sinnlos.
    Zu „Tom“ oder….Der hat hier mit seinen Kommentaren freien Lauf. Zum 2. Mal nennt er den Einsatz der Polizei einen „Terroreinsatz“ und gibt schriftlich: „2000 Polizisten fallen über die Dörfer her…..“
    Lesen Sie das nicht? Hält man dagegen – so wie ich – fällt da unter Zensur.
    Schade

    Das wird wahrscheinlich nicht freigegeben

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    1. Alsfelder,
      Dass die Polizei sich nicht angemessen in den Dörfern benommen hat ist Fakt und gut dokumentiert.
      Willst du jetzt schon die Faktwn zensieren?

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  5. Die Jugend war und ist gegen die Zerstörung der Umweld und das gibt mir Hoffnung für die Zukunft.Was einige Qerdenker von sich geben zeigt doch alles,und bedarf kein Komentar.

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    1. „Die Jugend…gibt mir Hoffnung für die Zukunf“, „einige Querdenker…zeigt doch alles, und bedarf kein Komentar“. Ihr Kommentar bedarf ein Kommentar: Geschwurbel! Was sollen Leser damit anfangen? Weder sitzt „die Jugend“ geschlossen auf den Bäumen, weil sie ja nur so zeigen kann, dass sie gegen die Zerstörung der Umwelt ist. Und welche Zukunftshoffnung kann man davon ableiten, dass eine Bevölkerungsgruppe pauschal „gegen die Zerstörung der Umwelt“ ist? Und „was EINIGE Qerdenker von sich geben“ kann ja wohl nicht ALLES zeigen (Was wäre das denn?) und entzieht sich von vornherein ja dann auch der Erörterung, weil es ihrer Meinung nach keines Kommentars bedarf. Inhaltsleer.

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  6. Wir werden wieder kommen und mehr sein…….Wir sind froh, dass ihr endlich weg seid!!!! Jetzt geht es erst mal nach Hause, ein bisschen bei Mammi und Papi über Weihnachten chillen. Und wenn es dann so richtig kuschelig und gemütlich unter eurem PLASTIK-Weihnachtsbaum ist, dann seid ihr ganz bestimmt in Gedanken bei der Familie, die aufgrund des von euch verursachten Staus keine Weihnachten mehr mit ihrem Sohn feiern kann, bei den Menschen deren Eigentum ihr zerstört habt, bei den Menschen die ihr wochenlang menschenunwürdig behandelt habt. Die armen kirchlichen Beobachter haben jetzt auch endlich wieder Zeit sich um einsame Menschen, Obdachlose und Bedürftige zu kümmern oder waren eure Westen im Wald etwa nur Fake? Zumindest habt ihr mit diesem Auftritt dem Ansehen der Kirche geschadet. Frohe Weihnachten!

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  7. „Charlie Linde“, „Lola Löwenzahn“, „Funky“, „Barbara Schlemmer“, „Fridolin Fichte“. Das sind Klasse Pseudonyme für ein Märchen vom „Danni“, der gerettet wurde.

    Nur leben wir nicht im Märchen sondern gott sei dank in der Realität. Nicht, dass ich dem Dannenröder Forst es gegönnt hätte, unversehrt zu bleiben. Aber nach 40 Jahren Planung, Klagen und Urteilen ist nun mal rechtsstaatlich entschieden, dass die A49 zuende gebaut werden kann und hoffentlich auch wird.

    Was war z. B. einst aus dem ehem. Schulabbrecher, Taxifahrer und Schläger (gegen Polizisten, sogenannte „Putzgruppe“) Joschka Fischer geworden? Außenminister! Und dessen ehem. Polit-Berater und RAF-Sympathisanten und -Unterstützer Daniel Cohn-Bendit? Immerhin noch Europa-Abgeordneter.

    Da kann es schon sein, dass wir von den o. g. „Märchenfiguren“ noch einiges erwarten dürfen.

    Hoffentlich nicht ähnliche Laufbahnen!

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    1. RedRed. Frau Schlemmer hat doch weitere Aktionen gegen die A49 angedroht!
      Die Aktivisten verüben mit dem Protest Straftaten, für diese die sich in einem Prozess zu recht stellen müssen.
      Was ist da eigentlich mit dieser Stadträtin, wieviele Anklagen bekommt diese Anstifterin? Die Kosten für den Einsatz der Polizei hat die auch zu tragen, schließlich hat die diese Spinner doch eingeladen! Frau Schlemmer äußern Sie sich, es interessiert uns hier.

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  8. Die Äusserungen erinnern mich stark an den Krieg im Irak und den lustigen Propagandaminister, der als „Comical Ali“ in die Geschichte einging.

    Hohles Geschwätz – sonst nichts. Nach den Weihnachtsferien suchen sich die „Aktivisten“ schon ihr nächstes Ziel, wo sie im Sommer ein wenig gegen den Stachel löcken können. Dieselben Sprüche, dieselben Leute, derselbe „Erfolg“ (also: hat nicht gezogen). Loser!

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    1. Ted,
      schauen wir mal, ich fuerchte dass du nach den Weihnachtsferien nicht viel Freude haben wirst. Und die Aktivisten aus Homberg, Maulbach und Dannenrod werden ihre Heimat wohl nicht verlassen.
      Wohin auch, deren Haeuser und Grundstuecke sind ja kaum verkaufbar, oder wer kauft ein Haus direkt an der Autobahn.

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    1. „Diese leute gehören hinter gittern es reicht“

      Ey, warum nicht a-u-f Gittern? Da könnte man sie grillen!
      Man grillt nicht nur zur Sommerzeit
      Nein, auch im Winter, wenn es reicht…

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  9. Danke an das Team von Oberhessen-Live, für Eure Informative, Objektive und Faire Berichterstattung, zum Geschehen im Dannenroder Forst.
    Nur eine Lola Löwenzahn hätte ich nicht interviewt und ihr Sendezeit eingeräumt, ich habe mich bei Euch ja auch nicht als Donald Duck angemeldet. Also wenn, dann bitte der richtige Name.
    Meine größte Hochachtung und Respekt unserer Polizei, die mit bewundernswerter Geduld und Leidensfähigkeit den frechen und kriminellen „Aktivisten“ trotzten. Ich hätte das sowohl Physisch als auch Psychisch nicht geschafft, Chapeau Polizei!
    Und Übrigens, im Dannenroder Forst wird kein Klima-Endzeitkampf ausgetragen, das ist völliger Blödsinn.
    Ein sehr interessantes Foto von Oberhessen-Live, zeigt eine Luftaufnahme des Dannenroder Forstes. In der Bildmitte das Logistikzentrum der Polizei, das auch weiterhin bestehen wird, man rechnet ja Berechtigterweise mit weiteren Anschlägen.
    Dahinter sieht man die Schneise durch den Wald.
    So schrecklich, wie es uns die Aktivisten das weiß machen wollen, sieht das gar nicht aus. Der Dannenroder Forst ist nach wie vor sehr groß und intakt.
    Bemerkenswert ist eher im weiteren Vordergrund der Luftaufnahme, die rießige Agrarwüste, geschaffen von den Dannenröder Bauern selbst.
    Eine ausgeräumte, tote Agrarsteppe, die kein Leben für Feldhasen, Rebhühner usw. zuläßt. Die ach so besorgten Bauern, die sich über die paar Hektar gerodeten Forstes aufregen, hätten es in den letzten Jahren selbst in der Hand gehabt, ihre Agrarwüsten zu neuem Lebensraum für die Natur zu gestallten, sprich u.a. durch das Anpflanzen von Feldgehölzen zwischen den Äckern. Das würde der Natur neues Leben schenken und einer Bodenerosion entgegenwirken.
    Wenn jetzt die Autobahn durch diese Agrarwüste läuft, sehe ich keine Verschlechterung. Wohl sehe aber hunderte Hektar neu aufgeforsteten Mischwaldes, mit viel Leben, auch für kleine Tiere.
    Die selbsternannten „Umweltaktivisten“ hätten meinen größten Respekt, würden sie sich in den russischen Wäldern von Vladimir Putin an die Bäume ketten. Hier werden nämlich „Mithilfe“ eines schwedischen Möbelhauses tausende Hektar Wald im Jahr vernichtet.
    Und das ist die Wahrheit!

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    1. Peter Knack,
      da koennen wir ja froh sein, dass diese „Agrarwueste“ durch den ökologisch wertvollen Beton und Teer der A49 ersetzt wird
      Gerade die Wildtiere freuen sich schon darauf, die A49 zu überqueren, da heisst es dann „Survival of te Fittest“. Du kannst ja die ersten drei oder vier Jahre die Kadaver der Wildtiere von der A49 absammeln. Danach gibt es dann keine Kadaver mehr, genauso wenig wie Wildtiere an den Rändern der A49.

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      1. Tja Tom, da hast Du nicht ganz aufgepaßt, da wird ein Zaun sein,
        der die Tiere schützt und über die Autobahn wird es eine Tierbrücke geben. Ich habe noch keine Tierkadaver an Autobahnen gesehen, wohl aber leider an Bundes- und Landstraßen. Das gefällt mir auch nicht. Fahre immer so rücksichtsvoll, das ich noch nie etwas überfahren mußte und bin sehr wütend über die Raser. Das ist aber leider auch -wie so vieles- ein gesellschaftliches Problem.
        Die Agrarwüsten sind ja leider nicht nur bei Dannenrod, sondern solch ausgeräumten Wüsten findet man in ganz Deutschland, ja leider in ganz Europa. Da wünschte ich mir eine größere Lobby des Naturschutzes und weniger Macht der Bauernlobby.
        Landwirte sollten Naturbewahrer und nicht -Zerstörer sein, finanziert durch Gelder z.B. aus der EU. Da könnte man mehr Natur generieren, die allen zugute kommt.
        Auch bei der Aufforstung könnte man mehr auf die Tube drücken, doch hat z.B. die CDU in Hessen über viele Jahre konsequent Forstämter geschlossen und qualifiziertes Personal abgebaut oder „Umgeschult“ z.B. Förster als Arbeitsvermittler bei der Agentur für Arbeit!? Das habe ich selber erlebt und da schwillt mir auch der Kamm.
        Das ist die gleiche CDU, die zwei Universitätskliniken -nämlich Gießen und Marburg- privatisiert und dadurch ein großes Chao gestürzt hat. Denke ich an Wiesbaden, so muß ich sagen, der Fisch stinkt wie immer vom Kopf…………..

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    2. Peter.Nicht Agrarwüste – Sparstrumpf, denn diese Bauern od Landbesitzer haben schon vor Jahren einen Haufen Geld bekommen.

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  10. Liebe Lola Löwenzahn und liebe Charlie Linde,
    ich glaube nicht dass dies eure Echtnamen sind. Warum wenn ihr von eurem Protest so überzeugt seid verwendet ihr nicht euren richtigen Namen und weist euch mit eurem Ausweis bei der Polizei, die im übrigen ihre Arbeit meiner Meinung nach sehr gut gemacht hat, aus.
    Was wollt ihr denn mal werden und vor allem mit was wollt ihr euer Geld verdienen. Denn Geld vom Staat dürftet ihr ja nicht annehmen, aus Überzeugung, da die Polizeigewalt, die das ausführende Organ der Staatsgewalt ist, euch ja soooo traumatisiert hat.
    Wäre eine von euch meine Tochter, würde ich sie höchstpersönlich aus dem Wald holen und mal ordentlich übers Knie legen. Friedliche Protest ok aber nicht solche wo Mitbürger, die sich für den Staatsdienst entschieden haben angegriffen und angefeindet werden nur weil sie aus Überzeugung genau wie ihr für eine Sache eintreten.
    Überdenkt mal euer Handeln und vor allem die Kosten, was könnte man mit dem Geld alles Finanzieren, z.B. Wiederaufforstung, Kindergärten und vieles mehr.

    Also wacht auf und überdenkt eure Aktion.

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    1. Gewalt gegen Frauen und Kinder ist strafbar in Deutschland. Auch wenns innerhalb der Gamilie stattfindet, Michael.

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      1. Aussagekräftig für das Diskussionsniveau in diesem Forum. Die Aussage : Gewalt gegen Frauen und Kinder ist strafbar, auch wenn sie in der Familie ausgeübt wird. , finden viele NutzerInnen schlecht. Ohne Worte! Das ist also die Meinung im Vogelsberg….

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    2. Michael,
      was koennte man eigentich mit den 700 Milllionen Euro finanzieren, die fuer diese Autobahn in Beton und Teer verwandelt werden.
      Das Geld koennte man in Zukunftstechnoogien und Datenautobahnen investieren, damit mehr Menschen von zu Hause aus arbeiten koennen, und nicht ueber eine Autobahn zum Arbeitslatz fahren muessen.
      Aber das ist fuer dich bestimmt noch „Neuland“.

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  11. Wie jetzt? Noch mehr Widerstand?Echt jetzt? Erst wenn der letzte Baum gefällt ist und die letzte Biene im Museum kapiert ihr vielleicht die Klimakatastrophe.

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    1. Der Kuckuck ist noch klar im Geist
      Drum ruft er laut auch wie er heißt
      Die Biene summt nur während dessen
      Denn sie hat ihren Text vergessen
      Wer seinen Creutzfeld-Jakob kennt
      Der kennt auch Tiere, die dement
      Sind und die pilgern zum Beleg
      Demnächst den Creutzfeld-Jakobs-Weg
      Wer sich nun fragt, was das hier soll
      Der findet auch „Mensch Meier“ toll.

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      1. Na lieber Herr Nachbar, deine Reime waren schonmal treffender. Mensch Meier trifft den Ton der Meute doch ganz gut und hat dabei immer die Klimakatastroohe gut im Blick.

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  12. Aha, hier ruft also ein gewähltes Magistratsmitglied der Stadt Homberg zu neuen Formen des Widerstandes auf. Diese Dame wurde mal gewählt, um in konstruktiver Zusammenarbeit mit den anderen Magistratsmitgliedern die Geschicke der Stadt Homberg zum Wohle der Einwohner zu lenken. Jetzt sitzt sie da bei dieser „Pressekonferenz“, will die zukünftige Strategie auf eine neue Ebene heben und kriecht den „Linken“ in den Arsch. Sie denkt beim Anblick des Natodrahts, der Staat wäre in einen „Terrorismuseinsatz“ gezogen. Ja genau, gute Frau, das was ihre ach so lieben „Aktivisten“ hier abgezogen haben war genau das – TERRORISMUS!!! Liebe Frau, entscheiden Sie sich bitte, ob sie zukünftig weiter in die linke Terrorszene abdriften wollen, oder als gewähltes Magistratsmitglied eine andere Form des Missfallens gegenüber der A49 aüßern möchten. Als Homberger Bürger kann ich mich momentan für Ihr Verhalten nur „fremdschämen“! Das Gleiche gilt für die ortsansässigen Demonstrationsleiter, die in unfairster Weise unsere Bürgermeisterin zu ihren „Demos“ einladen, um sie dann dort in übelster Weise „vorzuführen“. On Top hat man bei der letzten „Demo“ seinen IQ unter Beweis gestellt, indem man den Weihnachtbaum am Kreisverkehr verunstaltet hat. Als Versammlungsleiter hätte man das „radikale Klientel“ bei der Versammlung auch mal zur Ordnung rufen können. Mikro und Lautspreche waren ja vorhanden. Ich will nicht hoffen, daß aus diesen Reihen die anschließende Zerstörung der Bienenstöcke, das Beschädigen von Sachgegenständen (Autos und Hausteile) und das Zusammenschlagen eines Anwohners gekommen sind.

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    1. noch ein Bürger aus Homberg
      ich finde es auch toll wie die Homberger Buergermeisterin fuer die Interessen der Homberger kaempft, wenn es um Laermschutz und Verkehrsreduzierung nach dem Bau der A49 geht. Damit geht die Frau bestimmt in die Stadtgeschichte Hombergs als Jeanne d Arc ein.
      Kleiner Tipp. die Kommunalwahllen im Maerz werden zeigen, wen die Homberger Buerger wirklich unterstuetzen und wessen Engagement sie honorieren.

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  13. Liebe Ausbaugegner,
    ich glaube ihr könnt nicht rechnen, im Dannenröder Forst wurden rund 90 ha Wald gerodet. Diese Anzahl wurde jetzt zusätzlich zu den bereits 300 ha für ein sinnloses Tesla-Werk in Brandenburg gerodet, wo war da euer Protest.
    Und vor allem solltet ihr euch mal überlegen mit welchen Verkehrsmitteln die vielen Unterstützer eurer Aktion gekommen sind. An diese unglaubliche Umweltverschmutzung habt ihr wohl auch nicht gedacht. Euer Müll den ihr im Wald zurückgelassen habt, trägt auch nicht zu einer besseren Wasserqualität bei. Hier sind auch die Anwohner der umliegenden Ortschaften mit angesprochen, die ihren nicht mehr genutzten Hausrat billig entsorgt haben, fasst euch mal an eure eigene Nase.
    Auch einige Tritte um auf die Bäume zu kommen wurden angenagelt bzw. angeschraubt, das schadet den Bäumen ja auch nicht oder.
    Wenn ihr es ernst mit euren Forderungen meint, dann bitte immer einen Ausweis mit dabei haben und sich nicht verstümmeln um eine Identifizierung zu erschweren oder gar unmöglich zu machen. Denn wer so handelt hat meines Erachtens nichts gutes im Sinn. Und vorallem, wer sich selbst in Gefahr begibt, soll auch sehen wie er selbst wieder da raus kommt. Einfach den Baum stehen lassen, irgendwann kommt die Person schon von selbst runter.

    Und wer sich einbuddelt, einfach einen Zaun drum rum und am besten noch Eintrittsgeld verlangen, so spart man sich den Zoobesuch.

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  14. Wer gedacht hat, die Sache sei mit der Rodung beendet wird sicherlich eines Besseren belehrt werden. Das haben die sogenannten Aktivisten ja nun mehr als deutlich gemacht.
    Unter Falschnamen dem Rest der Bevölkerung drohen ist schon kriminell genug. Aber es steht zu befürchten, dass das noch schlimmer werden wird.

    Da müssen die sich auch nicht wundern, wenn Gewalt angemessen beantwortet wird.

    Aber am lustigsten ist die heilige Barbara, die sich über Mittelaltermethoden der Polizei beschwert.
    Erst veranlassen sie das Handeln der Polizei mit Gewaltaktionen aller Art, auch dem mittelalterlichen Verschütten von Fäkalien, und wollen sich dann beschweren. Einfach nur grandios.

    Liebe Polizistinnen und Polizisten, lasst euch von der Blase nicht provozieren und antwortet angemessen auf deren Angriffe!

    Die verantwortlichen Politker sollten sich langam überlegen, wie sie künftig solchem Spuk begegnen wollen. Und die Justiz möge diese kriminlenne Aktionen angemessen sanktionieren!

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    1. Lieber B.O.bachter,
      die Justiz wird wenig zu tun haben, da die Aktivisten extrem friedlich waren, und es keine Strafverfahren geben wird.
      Und ob es clever ist mit 2000 Polizisten ueber Doerfer herzufallen, werden die Politiker dann sehen, wenn die Rechnungen dieses Terroreinsatzes bezahlt werden muessen.
      Was willl die Politik eigentlich tun, wenn Aktivisten nicht so friedlich sind, wie die Jungs und Maedels im Dannenroeder Forst?

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      1. @ Tom
        … was will die Politik eigentlich tun…?
        Als erstes werden sie so Dummschwätzer wie dich aus dem Verkehr ziehen.
        Du hast scheinbar jeden Bezug zur Realität verloren!
        „…die Aktivisten extrem friedlich waren…“
        „…2000 Polizisten über Dörfer herfallen…“.
        Willst Du die Wahrheit nicht sehen, oder bist Du einfach nur zu blöd?

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  15. Was das bedeutet kann man hier
    https://de.indymedia.org/node/122533
    nachlesen. Eine neue RAF ist im Entstehen und die Extremisten von Dannenrod, incl. Schlemmer solidarisieren sich damit kaum noch verhohlen. Wie das damals ausgegangen ist ist bekannt.

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    1. Echt jetzt, waren die auch im Vogelsberg? Das wusste ich gar nicht.
      Die RAF guter Bürger hatte grundsätzlich andere Inhalte ,Ziele als die Klimabewegung. Die Klimabewegung ist keinesfalls illegal und keine terroristische Vereinigung.

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      1. Dass Linksautonome versuchen die Klimabewegung zu nutzen, um Seelen zu fangen, ist schon brisant. Man sieht ja bereits an einigen Klimagruppen klare Tendenzen zur Radikalisierung – insofern ist die Situation sehr wohl ernst zu nehmen.

        Bei den Gewaltakten im Danneröder Forst waren die friedlichen Demonstranten auch geneigt zuzuschauen, anstatt etwas dagegen zu unternehmen. Man hat es nicht mal übers Herz gebracht sich klar zu distanzieren.

        Das diskreditiert den Rest der Klimabewegung – diejenigen, die konstruktiv etwas erreichen wollen, anstatt destruktiv im Hinterland zu eskalieren.

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      2. @ Mensch Meier
        … waren die auch im Vogelsberg??
        Eine Antwort auf Ihre Frage können Sie bei der Bevölkerung von Nieder-Ofleiden bekommen!! Dort gibt es ein altes „Herrenhaus“, wo sich in den 70er Jahren so mancher Symphatisant der RAF aufgehalten hat. Angelockt durch ortsansässige Mitstudenten aus Homberg/Ohm. Es gab damals auch einen Polizeieinsatz bei diesem Anwesen. Sie haben recht, dass sich die Ziele der RAF von damals von den Zielen der Umweltbewegung von heute unterscheiden. Aber die Organisatoren des Widerstandes gegen die A49 im Hintergrund benutzen die gleiche Wortwahl und rufen auch unverblümt zu Gewalttaten gegen Andersdenkende auf. Auch die Symbole für ihren Widerstand ( ACAT, ACAB, das AntiFa-A auf den Fahnen) und der Aufruf zum Zerstören der „kapitalistischen Strukturen“ ähnelt dem Auftreten der RAF doch sehr.

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    2. So ist das eben, lesen Sie den Artikel und versuchen Sie ihn zu VERSTEHEN. Die Ziele sind gleich, die Methoden nähern sich langsam an.

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