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Über 150 A49-Gegner demonstrierten gegen den AutobahnausbauKeine Autobahn, sondern eine Zukunft

MAULBACH (akr). Es waren über 150 A49-Gegner, die am Freitagnachmittag friedlich gegen den Autobahnausbau im Homberger Stadtteil Maulbach demonstrierten. Angemeldet hatte die Demonstration die Gruppe „Anwohner gegen die A49“, die bereits seit mehreren Wochen freitags an verschiedenen Stellen in Homberg gegen den Bau der A49 demonstriert. An diesem Freitag waren sie mit Unterstützung von vielen weiteren Menschen in Maulbach, denn dort führte ihr Weg unter anderem zum geplanten Trassenverlauf.

Bevor sich die Gruppe jedoch auf den Weg zur Baustelle machte, wo die Teilnehmer „kein schöner Anblick“ erwartete, wie Versammlungsleiter Patrick Alexander es beschrieb, gab es noch Ansprachen. Dazu zählte auch die von Ramona Endres aus Maulbach. Sie hatte gemeinsam mit ihrem zehnjährigen Sohn Marvin und ihrem achtjährigen Sohn Nils eine Rede vorbereitet, die den Titel „Wir wollen keine Autobahn“ trug. Lange habe sie für die Niederschrift der Ansprache nicht gebraucht. Nicht einmal zwei Stunden habe es gedauert. „Wenn man emotional betroffen ist, fällt einem auch schnell was ein“, erklärte die Mutter.

Als erstes war Marvin an der Reihe: „Wir sind sehr traurig darüber, mit anzusehen zu müssen, wie unsere Natur, unsere Wälder und Felder mutwillig zerstört werden“, richtete der zehnjährige seine Worte an die Demonstranten. Gemeinsam ging das Trio unter anderem darauf ein, dass die vermeintlichen Vorteile der Autobahn in keinem Verhältnis zu den Nachteilen stünden.

„Was bringt uns eine schnellere Anbindung von zehn Minuten, wenn wir durch die Autobahn gesundheitlichen Gefahren ausgesetzt sind?“, fragten sich die Drei. Darüber hinaus war auch der Klimawandel ein großes Thema in ihrer Ansprache. „Wir haben keinen richtigen Winter mehr und können kaum noch Schlitten fahren“, nannte Marvin ein trauriges Beispiel.

Die Familie Endres bei ihrer Rede.

„Wir wollen und brauchen keine Autobahn, es geht um unsere Zukunft“, betonten die beiden Jungs abschließend – und ernteten dafür ordentlich Applaus, denn diese Meinung teilten schließlich auch die über 150 Menschen, die an der Demonstration teilnahmen.  Mit dabei: Fünf Gardemädels aus Maulbach. „Lasst uns Kindern unsere Zukunft“ und „Ihr habt verschlafen, wir sind der Wecker“, stand auf den selbstgebastelten Schildern geschrieben. Auch sie wollen diese Autobahn auf keinen Fall haben.

„Wir denken jetzt schon an die Zukunft. Es kann nicht sein, dass eine Autobahn durch ein Trinkwasserschutzgebiet führt“, betonten die Mädels. Auch die Lärmbelästigung, die Zunahme des Verkehrs, der ganze Klimawandel – all das spreche eben gegen diesen Ausbau. „Man hat aber das Gefühl man wird belächelt, wenn man sich dafür einsetzt. Man macht es doch für die Zukunft von allen“, betonte eines der Mädels.

Auch viele Jüngere waren am Freitagnachmittag in Maulbach, um gegen den Weiterbau der A49 zu demonstrieren – so auch Gardemädels aus Maulbach.

Mit „Danni bleibt“, „FCK A49“, „Wald statt Asphalt“ und weiteren Bannern und Plakaten machte sich die Gruppe schließlich in Begleitung der Polizei auf dem Weg zum geplanten Trassenverlauf. An der Baustelle angekommen, machte sich Wut und Trauer in den Gesichtern der Demonstranten breit. „Das hier ist für keinen ein schöner Anblick. Man kann es einfach kaum beschreiben. Es macht einen wirklich traurig – vor allem wenn man weiß, wie es hier vorher aussah“, brachte es Versammlungsleiter Patrick Alexander auf den Punkt. Dem stimmten die Menschen wieder mit viel Applaus zu.

18 Gedanken zu “Keine Autobahn, sondern eine Zukunft

  1. Wenn ich diese ganzen Kommentare hier lese wuerde, wuerde ich Herrn Trump empfehlen sich hier in Deutschland bei der naechsten Wahl zur Kandidatur als Bundeskanzler zu Bewerben. Er wuerde hier bestimmt genug Anhaenger finden.

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  2. Da stehen die Kid´s mit ihren Eltern und demonstrieren gegen den Autobahnausbau und was machen diese Familien wenn es mal kein Corona mehr gibt in den Ferien? Sie fahren mit Ihren Auto`s über die Autobahn zum Flughafen um in den Urlaub zu fliegen und da hat man natürlich das Klima für den Moment vergessen. Toll macht ihr das.

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  3. Diese gegen alles rebellierenden Chaoten der grünen und linken Zone sind nicht zu ertragen. Autobahnen bringen nicht nur etwas für die von den Umwelt Schlaubergern selbst geforderte CO2 Einsparung, sie schafft auch mehr Sicherheit im Straßenverkehr und sind der Gesundheit zuträglicher , als es Bundesstraßen sind .

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  4. ….(manche) „Menschen wissen gar nicht, wie schön die Welt ist und wie viel Pracht in den kleinsten Dingen, in irgendeiner Pflanze, einem Stein, einer Baumrinde oder einem Birkenblatt sich offenbart.
    Die erwachsenen Menschen, die Geschäfte und Sorgen haben und
    sich lauter Kleinigkeiten quälen, verlieren allmählich ganz den Blick
    für diese Reichtümer, welche die Kinder, wenn sie aufmerksam und gut sind, bald bemerken und mit dem ganzen Herzen lieben. (Rainer Maria Rilke)

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  5. Auch in Maulbach ist die Stimmung gespalten, es gibt aber ins geheim mehr Befürworter als Gegner. Revolutzen ist ja heute Gang und gebe, egal um was es geht ob Autobahn, Klimawandel oder Corona. Aber egal gebaut wird sowieso, das werden auch einzelne Wutbürger und Waldterroristen nicht ändern.
    Hoffentlich ist der ganze Spuck bald wieder vorbei denn es nervt nur noch.

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    1. Homberger Bürger

      Lieber Homberger Bürger,

      Da ist sie wieder die Verlogenheit der Befürworter. Welcher Vogel hat Ihnen das Geheimnis anvertraut? Die Maulbacher waren heute fast alle in Dannenrod und haben über Sie geschimpft. Übrigens der Vogel war bestimmt eine Elster.

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      1. Wachen Sie auf oder glauben Sie noch an den Weihnachtsmann ? Die Mehrheit arbeitet außwärts und wünscht sich eine schnelle Verkehrsanbindung.
        Unsere Region hat den Arbeitnehmern doch nichts mehr zu bieten. Schließungen und Profitgier zerstören unsere Heimat und nicht die Autobahn.

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  6. Die Autobahn A49 muss gebaut werden um die extreme Belastung der Mitmenschen an der B3 und A5 zu verringern. Außerdem sollen die paar Maulbacher, Dannenröder Verweigerer mal aus ihrem Schneckenhaus kommen und sich auch einmal in die Mitmenschen versetzen die vom Lärm an der B3 und A5 krank werden. 20 Jahre hattet ihr Zeit euch für die Verkehrswende einzusetzen, nichts habt ihr gemacht.
    Leider ist es so wie überall, was interessiert mich das Leid anderer, aber wenn es einen selbst betrifft wird sogar der Rechtsstaat in Frage gestellt.
    Trump lässt grüßen.

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  7. Aus ihren Löchern? Diese abwertende Sprache ist einfach armselig. Viele Menschen in der Region haben die Autobahn verdrängt. Es hieß auch immer, sie sei nicht finanzierbar. Jetzt wird sie nach dem Lebenszyklusansatz 30 Jahre lang von den Steuerzahlern finanziert, die dann auch noch enorm hohe Kosten wegen der Umweltschäden und Wasserknappheit haben werden. So wird das Klimaziel sicher nicht erreicht, die Menschen sind zu recht besorgt. Beide Seiten sitzen in einem Boot, die Folgen dieser völlig verfehlten Politik werden wir und die kommenden Generationen alle ertragen müssen. Dann wird auch Ihnen klar werden, welche Chance verpasst wurde. Bloß dann ist es zu spät und Leute wie Sie finden bestimmt wieder einen Sündenbock, der schuld ist.

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    1. Wenn die A49 eine Stadtumfahrung für Marburg werden sollte würde ich auch dagegen demonstrieren, aber da die A49 eine Entlastung für B3, A5 und A7 bringen wird bin ich zu 100% dafür. Zumal die schwache Wirtschafts-Region Schwalmstadt-Neustadt-Kirchhain-Stadtallendorf von der Autobahn massiv profitieren wird.

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    2. Die Autobahn sei nicht finanzierbar? Was ist das denn für ein Unfug. So Arm dran, dass Deutschland sich keine 30km Autobahn mehr leisten kann, ist es dann doch nicht.

      Außerdem verdient die BRD und damit auch der Steuerzahler sich derzeit an jedem Autobahn-Kilometer eine goldene Nase. Den ausländischen Speditionen sei dank, die Deutschlands Autobahnen zu Hauf benutzen (müssen).

      Für die Erreichung der Klimaziele ist es zudem sehr gut, wenn die Strecke Frankfurt – Kassel ca. 30km kürzer wird und ein deutlich flacheres Streckenprofil aufweist. Dadurch wird jede Menge CO2 eingespart.

      Woher haben Sie denn Ihre Märchen Geschichten, Rudolph?

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  8. Die Maulbacher protestieren! Eine Mutter schickt Ihre Kinder vor? Das nennt man Erziehung, Protest gegen die seit 1999 bekannte und genehmigte Trasse, wird den Kindern vermittelt? Das sollte keine Schule machen!
    Das Motto für die Demo muss lauten: „Autobahn A49 – Unsere Zukunft“
    Das ist der Grund für den Bau, das die Region entlastet wird von verpesteter Luft, Lärm und Schwerlastverkehr. Das sollten auch Maulbacher kapieren, und wieso kommt diese Demonstration erst jetzt, vor 30 Jahren konnten Sie konstruktiv mitwirken. Schaut man sich die durch die Chaoten ramponierten Bäume an, ist es besser diese zur Fällung freizugeben. Je eher diese ganzen Protest Aktionen aufhören, desto weniger Kosten fallen an.
    JA 49

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  9. Wer glaubt, dass die alle aus Maulbach kommen, der glaubt auch an den Weihnachtsmann.

    Außerdem, was soll es denn? 150 Demonstranten? Ein Witz. Das wird, wenn die A49 ist, an einem Freitag pro Minute da durch fahren. Und diese Leute werden dankbar sein für die A49, genauso wie sämtliche Bewohner der B3.

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    1. A49 forever
      Gut erkannt. Die Masse kommt nicht aus Maulbach. Übrigens sind es immer dieselben Demonstranten die hier auftreten. Vorweg immer die bekannten und besserwissenden und keine andere Meinung gelten lassenden Anführer.
      Wenn ich sehe wie Kinder hier benutzt und manipuliert werden kann man nur mit dem Kopf schütteln.
      Fragt man wie denn konkret die Verkehrswende aussehen soll, bekommt man immer die Antwort Bahn ausbauen, Fahradwege schaffen usw.
      Keiner ist aber bereit auf das Auto zu verzichten, Bahn zu fahren oder auf den 2. und 3. Urlaub zu verzichten. Das sollen immer die anderen machen.
      Auch Lärmschutzmaßnahmen die man jetzt fordert werden daran scheitern das die mit demonstrierenden Landwirte bestimmt nicht bereit sind noch mehr Land abzugeben.

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  10. Bei der Gelegenheit lernen die Kleinen vor allem was Egoismus ist.

    Eine Autobahn, die das Landschaftsbild verschandelt, möchte man nicht vor der eigenen Haustür haben. Auf der anderen Seite aber nach Belieben das Straßennetz nutzen, ohne darüber nachzudenken, dass anderswo auch Menschen leben, auch Kinder.

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    1. Genau Tim,
      total egoistisch, wenn man nicht von LKWs vergiftet werden will und nicht bereit ist unter dem Laerm des Verkehrs zu leiden.
      Wie gut dass es so selbstlose Menschen wie dich gibt, die gegen die Gesundheitsrisiken der A49 beherzt kaempfen und das Allgemeinwohl ins Zentrum ihres Lebens stellen.

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  11. Es erstaunt mich immer wieder: seit über 8 Jahren ist bekannt das die Autobahn gebaut wird. Es war also genug Zeit da etwas dagegen zu unternehmen. Jetzt, wo die Arbeiten beginnen, der Wald gerodet wird wacht Maulbach aus dem Dornröschenschlaf auf und macht Rabatz. Warum kommen die erst jetzt aus ihren Löchern raus ???

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