27 ehrenamtliche Brandschütze bestehen Grundausbildung unter besonderen BedingungenHohes Engagement und eine große Motivation
LAUTERBACH (ol). Nach einem halben Jahr geht es nun mit der Ausbildung bei den Freiwilligen Feuerwehren im Vogelsberg weiter. Der Ausbildungsbetrieb auf Kreisebene musste im März aufgrund der Corona-Pandemie eingestellt werden und läuft nun langsam unter besonderen Bedingungen mit deutlich höherem Aufwand für die Ausbilder wieder an – allerdings mit Erfolg: 27 ehrenamtliche Brandschützer haben die Grundausbildung bestanden.
Bereits im Februar begann am Feuerwehrstützpunkt in Lauterbach ein Grundlehrgang. Dreißig junge Kameradinnen und Kameraden aus den Städten und Gemeinden Lauterbach, Schlitz, Schwalmtal, Herbstein, Wartenberg und Grebenau starteten zu diesem 70 Stunden umfassenden „Einstieg“ in die Ausbildung der Freiwilligen Feuerwehr. Anfang März wurde aufgrund der Corona-Pandemie der Lehrgang gestoppt.
Im April konnte unter Beachtung eines Hygienekonzeptes mit 27 verbliebenen Teilnehmern der Lehrgang fortgesetzt werden. Die Umsetzung des Hygienekonzepts erforderte eine Aufteilung der Gruppe auf verschiedene Standorte. So setzten die angehenden Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen in drei Gruppen an den Standorten Maar, Sickendorf und Frischborn die Ausbildung fort. Ziel des Grundlehrganges sei die Befähigung zur Übernahme von grundlegenden Tätigkeiten in den Feuerwehren im Lösch- und Hilfeleistungseinsatz unter Anleitung in der Funktion eines sogenannten „Truppmanns“.
Inhaltlich wurden unter anderem die Themen Rechtsgrundlagen, Fahrzeugkunde, Persönliche Schutzausrüstung, Unfallverhütungsvorschriften, Löschangriff, Technische Hilfeleistung, Brennen und Löschen‘, ABC-Gefahrstoffe und Verhalten bei Gefahren vermittelt. Außerdem vermittelte ein Erste-Hilfe Lehrgang unter Leitung von Paul Schimanski die Grundlagen in der Versorgung und Betreuung von Verletzten. Dieser Teil ist neben den feuerwehrtechnischen Themen ein fester Bestandteil der Ausbildung.
Die Leitung des Lehrganges hatten Stadtbrandinspektor Hans Schütz und sein Stellvertreter Jürgen Eifert. Als Ausbilder waren Markus Walter von der Freiwilligen Feuerwehr (FF) Fulda, Jörg Blankenburg, Jürgen Eifert, Daniel Remiger, Bastian Wendinger, Torben Wiegand (alle FF Lauterbach), Tobias Renker (FF Angersbach), Christian Erbes (FF Ulrichstein) und Björn Preuß von Brincken (FF Romrod) im Einsatz. Außerdem wurde die Lehrgangsarbeit durch einige weitere Hilfsausbilder an den drei Standorten unterstützt. Die Verpflegung für die Lehrgangsteilnehmer organisierte Thorsten Kurz (FF Lauterbach).
Für das Leitungsteam und die Ausbilder bedeutete die Aufteilung in drei Gruppen und auf drei Standorte einerseits einen deutlichen Mehraufwand, andererseits war in den kleineren Gruppen aber auch ein intensiveres Lernen in Verbindung mit den praktischen Übungen möglich. Das hohe Engagement und die große Motivation der Lehrgangsteilnehmer spiegelten sich dann auch in den zum Teil sehr guten Prüfungsleistungen wieder. Die Prüfung wurde von Kreisbrandinspektor Dr. Sven Holland und den Kreisbrandmeistern Tony Michelis und Stefan Preuß abgenommen.
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