Online-Andacht zu Himmelfahrt mit Pfarrer Johannes Wildner in der Evangelischen Kirche in HutzdorfÜber die Beziehung zu Gott
HUTZDORF. Beziehungen, ein fundamentaler Bestandteil des menschliches Lebens. Doch das Führen von Beziehungen stellt sich oft als große Herausforderung dar. Wann sollte man eine Beziehung wegwerfen, wann weiterführen und wie ist die Beziehung der Menschen zu Gott? Darüber spricht Pfarrer Johannes Wildner aus Hutzdorf in der Andacht zu Himmelfahrt.
Wirklich eine gelungene und musikalisch ansprechend untermalte Predigt. Sie lässt erahnen, was Kirche auch heute noch vielen an seelsorgerischer Unterstützung im Alltag bietet. Aber so sehr man hier zum Nachdenken angeregt wird – bestärkt mich das in meiner Zuversicht oder stürzt mich dieses Nachdenken in tiefste Zweifel und letztlich in Verzweiflung? Pfarrer Wildner gibt sich alle Mühe, den „neuen Bund“ Gottes mit dem Menschen als einen Weg erscheinen zu lassen, das verloren gegangene Paradies auf dem Weg zu Gott zurück zu gewinnen. Aber zeigt nicht die Lebenserfahrung, dass „aufgewärmte Beziehungen“ nur in den seltensten Fällen noch einmal funktionieren? Und wird es nicht um so schwerer, je weiter der ursprünglich „paradiesische“ Zustand von dem heutigen entfernt ist, so dass die Entfremdung immer größer wird? Wir sehen es an dem Schicksal traumatisierter Menschen (siehe Scheidungskinder, Verbrechensopfer, Flüchtlinge aus Kriegsgebieten), nach der Erschütterung des „Urvertrauens“ neue verlässliche Beziehungen aufzubauen. Pfarrer Wiesner spricht von der Vertreibung des Menschen aus dem Paradies als einzige Möglichkeit Gottes, dieses Paradies vor Zerstörung zu bewahren. Lässt das, was Menschen der Umwelt und anderen Menschen tagtäglich angetan haben und noch immer antun, nicht dieser Vertreibung aus dem Paradies als „äußerster Maßnahme“ gerechtfertigt erscheinen? Mit der Pandemie-Krise wurde weltweit die „Reset-Taste“ gedrückt. Was werden wir Menschen aus dieser Chance machen?
Kompliment Herr Wildner, eine sehr schöne Predigt die zum Nachdenken anregt.Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie weiterhin viel Gesundheit und Gottes Segen.
LG. Gabi Kimpel