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Mit Verweis auf Berlin, Bogotá und RosenheimAlsfelder Umweltschützer fordern mehr Radwege wegen Corona-Krise

ALSFELD (ol). Die private Umweltinitiative Alsfeld-Fremdenverkehr fordert angesichts der Corona-Krise erneut bessere Möglichkeiten für den Radverkehr in der Innenstadt. „Die schädliche Wirkung von Luftschadstoffen auf die Atemwege erschwert es dem Immunsystem, die zusätzliche Infektion der Lunge durch SARS-CoV-19 zu bekämpfen“, heißt es von ihr als Begründung.

Die Organisation, die von der Alsfelderin Mira Aretz vertreten wird und die unter anderem der Naturschutzbund BUND unterstützt, schließt sich der konkreten Forderung der Deutschen Umwelthilfe für Alsfeld an, in der Corona-Krise kurzfristig Fahrrad-Straßen einzurichten und Tempo 30 innerorts einzuführen. „So soll mehr und sichererer Platz für Radfahrende geschaffen werden“, heißt es von den Umweltschützern. In der Corona-Krise sei der Fuß- und Radverkehrsanteil im urbanen Raum jeweils um 250 Prozent angestiegen. Fahrradfahren sei unter anderem wegen schlechten Wegen aber oft gefährlich.

Die Umweltschützer verweisen dabei auf Beispiele aus anderen Städten. So habe Berlin Pläne für gleichartige Projekte vorgelegt, die anderen Städten als Inspiration dienen könnten. „Eine Umsetzung sei innerhalb von zehn Tagen realistisch“, heißt es in der Mitteilung über die Pläne aus Berlin. In der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá wurden nach Angaben von Alsfeld-Fremdenverkehr wegen der Corona-Pandemie insgesamt 117 km abgetrennte Fahrrad-Straßen geschaffen. Die neuseeländische Verkehrsministerin unterstützt als Corona-Sofortmaßnahme Städte mit 90 Prozent Förderung für neue Fahrrad-Straßen und die Erweiterung von Gehwegen.

Eine Verbesserung der Radinfrastruktur sei jedoch nicht nur für große Städte ein Thema. So habe Rosenheim im März die Umsetzung des Bürgerbegehrens „Radentscheid Rosenheim“ beschlossen. Damit sollen ein lückenloses Radverkehrsnetz und geschützte Radverkehrsanlagen an Hauptverkehrsstraßen umgesetzt werden.

4 Gedanken zu “Alsfelder Umweltschützer fordern mehr Radwege wegen Corona-Krise

  1. Liebe Frau Aretz, Forderungen ihrerseits sind ja ok, doch Bin auch dafür, jeder Erwachsene, wie Sie, sollte auch einen Befähigungsnnachweis, (Straßenverkehrsregeln) erbringen. Denn nur losfahren und denken die Anderen können Ja aufpassen. Es gibt ausser Autos auch noch Fussgänger mit gleichem Recht. Ewige Weltverbesserer bingen nur Unfrieden unter Menschen, die normal leben wollen.

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  2. Diese Weltretter von BUND, ADFC, DUH usw. kann doch wirklich niemand mehr ernst nehmen. Alsfeld mit Berlin, Bogota und Rosenheim zu vergleichen ist doch einfach nur Größenwahn. Demnächst kommen dann wohl Vergleiche zwischen Münch-Leusel und Wuhan. Luftverschmutzung mit dem Corona-Virus in Verbindung zu bringen ist einfach nur billig. Diese gelangweilten Fahrradfetischisten sollten wieder mal mit ganz normalen Menschen reden. Was diese Leute in der Ernst-Arnold-Straße durchgedrückt haben zeugt von deren Intelligenz. Das, was diese „Experten“ dort angerichtet haben, müsste eigentlich bestraft werden. Es gab vorher einen Radweg in jede Richtung, jetzt gibt es nur noch einen bergaufwärts. Viele Radler glauben aber, daß der Radweg für beide Richtungen ist. Bin mal gespannt, wann der erste schwere Unfall dort passiert. Dann haben aber diese Helden von nichts gewusst, und die Stadtverwaltung sowieso nicht.

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  3. Alle Einbahnstraßen schon mal für den Fahrrad-Gegenverkehr freigeben!
    Z.B. Im Grund

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  4. Berlin, Bogota und Alsfeld sind ja ähnliche Städte. Nur mit den Verkehrsregeln ist in Alsfeld noch schwierig.

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