Hochwasser und Überschwemmungen im Vogelsberg: Rund 180 Einsatzkräfte im Kreisgebiet im EinsatzÜberschwemmte Straßen, Dauerregen und Feuerwehreinsätze
VOGELSBERG (ls). Ein grauer Himmel, dicke Wolken, leichter Wind und Dauerregen: Das Wetter im Vogelsbergkreis hat sich in den letzten Tagen nicht unbedingt von der besten Seite gezeigt, aber in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch hat es mit dauerhaften Regenfällen besonders stark zugeschlagen. Die Wasserpegel sind angestiegen und die Flüsse sind über die Ufer getreten. Vielerorts sind Straßen, Wiesen, Felder und Keller überschwemmt. Die Feuerwehren des Kreises waren den ganzen Tag im Einsatz.
+++ Update: 21.44 Uhr: Wasser, Wasser und noch mehr Wasser +++
Das dürfte so manch einer heute in Strebendorf gedacht haben. Unglaubliche Wassermassen zeigt die Feuerwehr Strebendorf auf ihren Bildern auf Facebook.
+++ Update: 21.42 Uhr: Seit dem Nachmittag im Einsatz +++
Seit Nachmittags ist auch die Feuerwehr Seibelsdorf im Einsatz – und zwar gleich an mehreren Orten mit allen Wehren der Gemeinde Antrifttal.
+++ Update: 21.40 Uhr: Brücke an Pletschmühle in Homberg Ohm gesperrt +++
Die dauerhaften Regenfälle sorgten zunächst in Büßfeld und Bleidenrod für „Hochwasser-Hotspots in Homberg Ohm. Ab dem Nachmittag allerdings verlagerte sich das direkt an die Ohm, die die Wassermengen abführen müssen. Die Brücke an der Pletschmühle ist gesperrt und der Bereich rund um das Seniorenzentrum in Ober-Ofleiden ist nicht zu erreichen.
+++ Update: 21:35 Uhr: Sicherungsmaßnahmen bei der Schlitzer Feuerwehr +++
Auch im Stadtgebiet von Schlitz gab es für die Freiwillige Feuerwehr allerhand zu tun. Das Hochwasser sorgte auch dort für überschwemmte Straße. Das Wasser wurde dort mit Sandsäcken und Sandbarrieren eingedämmt.
+++ Update: 21.23 Uhr: Viele Ortsdurchfahrten sind gesperrt – Ein Überblick +++
Vielerorts sind die Ortsdurchfahrten aufgrund von überschwemmter Straßen gesperrt. Hier ein kleiner Überblick, welche Orte im kreis betroffen sind: Schwabenrod, Reibertenrod, Heidelbach, Hattendorf, Elbenrod, Hopfgarten und auch in Kirtorf.
+++ Update: 21.09 Uhr: Über 100 Einsätzkräfte der Kirtorfer Wehren unterwegs+++
Bis zu 80 Zentimeter hohe Überflutungen der Straßen verzeichneten die Kirtorfer Feuerwehren, wie der Bürgermeister der Gemeinde Andreas Fey in einer Pressemitteilung am späten Abend mitteilte. 18 Einsätze mussten die Wehren aufgrund der sinnflutartigen Regenschauer verzeichnen, zusätzlich der Evakuierung von vier Personen mit der Hilfe des DLRG Neustadt. Dennoch rechnen die Brandschützer mit weiteren Einsätzen.
Zu den am stärksten betroffenen Bereichen gehören in Kirtorf die Straßen Alsfelder Tor, Braugasse, Grüner Weg und Im Sand. Aktuell wurde an einigen Straßen in der Gemeinde aus Sicherheitsgründen von der OVAG der Strom abgeschaltet.
+++ Update: 20.36 Uhr: Berf in Berfa an einigen Stellen übergetreten, unzählige Einsätze in Romrod+++
Wie eine Anwohnerin gegenüber Oberhessen-live berichtet, sei die Berf an einigen Stellen übergetreten. Dort befindet sind im Unterdorf die Feuerwehr im Einsatz. Die Ausmaße seien jedoch deutlich geringer als beim Hochwasser vor knapp zehn Jahren. Damals war es zu erheblichen Schäden in Berfa gekommen.
In Romrod befindet sich die Freiwille Feuerwehr weiterhin im Einsatz. Die Brandschützer zählen bisher 29 Einsätze in der Gemeinde.
+++ Update: 20.10 Uhr: In Hattendorf droht die Berf überzulaufen +++
Das Wasser in der Berf ist mittlerweile so hoch angestiegen, dass nicht mehr viel fehlt, bis es überläuft, und auch die Brücke geflutet wird.
+++ Update: 19.55 Uhr: Einsätze dauern an +++
Romrod hat kommt an diesem Tag bereits auf 29 Einsätze, ein Ende ist noch nicht in Sicht. Auch in Hattendorf hat man noch ordentlich was zu tun, auch dort ist die Ortsdurchfahrt überschwemmt.
+++ Update: 19.36 Uhr: Straße in Elbenrod überschwemmt +++
Auch in Elbenrod hält die Überschwemmung der Straße weiterhin an. Diese wurde inzwischen teilweise abgesperrt.
+++ Update: 19.27 Uhr: Feuerwehr Kirtorf bittet um Vorsicht +++
Aktuell befindet sich die Feuerwehr Kirtorf Mitte im vollen Einsatz – und rät, die Straßensperrungen aufgrund des Hochwassers zu berücksichtigen und nicht zu umfahren.
+++ Update: 19.20 Uhr: THW rückt aus Heidelbach ab +++
Das Technische Hilfswerk hat mittlerweile seine Unterstützung in Heidelbach beendet und ist abgerückt.
+++ Update: 19.17 Uhr: Seepferdchen-Lehrgang zum Sonderpreis +++
Der Alsfelder Reit- und Fahrverein nimmt die Überschwemmungen um den Reitplatz mit Humor – und bietet für Kurzentschlossene noch schnell den „Seepferdchen-Lehrgang“ an.
+++ Update: 19.05 Uhr: Straßen in Heidelbach komplett überschwemmt +++
Während sich der Regenfall in Heidelbach gesenkt hat, bleibt derzeit noch die Überschwemmung der Straßen zurück. Eine Momentaufnahme.
+++ Update: 18.42 Uhr: Evakuierungen in Kirtorf +++
Auch in der Gemeinde Kirtorf ist es durch die sinnflutartigen Regenfälle zu Hochwassern und Überschwemmungen gekommen. Das Deutsche Rote Kreuz ist im Einsatz und evakuiert bereits einige Personen.
+++ Update: 18.31 Uhr: THW im Einsatz in Heidelbach +++
Nachdem Heidelbach von einer Schlammlawine überschwemmt wurde, befindet sich nin neben der Freiwilligen Feuerwehr auch das Technische Hilfswerk dort im Einsatz.
+++ Update: 18.18 Uhr: Ehemalige Feuerwache in Alsfeld steht unter Wasser +++
Auch die alte Feuerwache und die Atemschutzstrecke in Alsfeld stehen ebenfalls unter Wasser. Die Feuerwehrleute waren dort am Abend mit Tauchpumpen im Einsatz. Schon früher gab es an diesem Standort immer wieder Probleme mit Hochwasser durch die überflutete Schwalm. Trotz der Bedenken hat sich der Vogelsbergkreis dazu entschieden die alte Übungsstrecke an der alten Feuerwache wieder aufzubauen. Man wolle dort „bauliche Vorkehrungen gegen ein Hochwasser“ treffen. Lesen Sie hier nochmal alles zu.
+++ Update 18.16 Uhr: Eindrücke rund um Alsfeld +++
+++ Update 18.12 Uhr: Unwetternotstand im Altkreis Alsfeld ausgerufen +++
Die Feuerwehren im Altkreis Alsfeld haben Unwetternotstand ausgerufen. Derzeit befinden sich zahlreiche Einsatzkräfte an rund 30 Einsatzstellen im Ort.
+++ Update 18.06 Uhr: Heidelbach von Schlammlawine überschwemmt +++
Den Alsfelder Ortsteil Heidelbach ist komplett überschwemmt. Dort hat lief eine Schlammlawine und überspülte die Straßen. Die Freiwilligen Feuerwehren sind dort aktuell mit einem Schlauchboot im Einsatz.
+++ Update 18 Uhr: Elbenrod und Hattendorf unterspült +++
Die Alsfelder Ortsteile Elbenrod und Hattendorf hat es ebenfalls stark getroffen. Teilweise steht das Wasser auf den Elbenröder Straßen fast einen halben Meter tief. Die Feuerwehr hat die betroffenen Abschnitte abgesperrt.
+++ Update 17.12: Zweiter Regenschauer bricht über den Vogelsberg hinein +++
Nach einem zweiten, starken Regenschauer am Nachmittag erschwerten sich vielerorts die Überschwemmungen ein weiteres Mal. So sind die Straßen nach Schwabenrod aufgrund von Wassermassen auf den Straßen kaum zugänglich. Von Richtung Alsfeld kommend nach Schwabenrod ist die Straße derzeit komplett gesperrt, die Zufahrt aus der Richtung Münch-Leusel ist stark erschwert.
+++ Update 17 Uhr: Reibertenrod und Leusel stehen unter Wasser +++
Auch Reibertenrod wurde erneut von den starken Regenfällen erfasst. Dort laufen die Wassermassen in der Dorfmitte zusammen und sorgen damit für überflutete Keller und Kanalsysteme, die Feuerwehr ist vor Ort im Einsatz und öffnen die Kanaldeckel, damit das Wasser schneller ablaufen kann. Parallel werden im Alsfelder Ortsteil Leusel weiter die Keller ausgepumpt. Dort droht aktuell auch die Bach zu überschwemmen.
Weitere Eindrück nach dem zweiten Regenschauer
+++ Originalmeldung +++
Hochwasser, überschwemmte Straßen und Orte und viel Feuerwehr im Einsatz. Der Dauerregen hat vielerorts zu Hochwasser und Überschwemmungen geführt. Besonders getroffen hat es Schwalmtal, wo die Feuerwehren seit den frühen Morgenstunden im Dauereinsatz sind.
Die Flüsse und Bäche sind dort über die Ufer getreten und überschwemmen die einzelnen Ortsteile. Hierbei wurde auch die Freiwillige Feuerwehr Alsfeld Mitte zur Hilfe gerufen. Auch für Autofahrer auf der B254 ist Vorsicht angesagt: Hier fließt ein Schwall Wasser direkt über die Fahrbahn.
Im Schwalmtaler Ortsteil Rainrod ist die Lage soweit unter Kontrolle, allerdings hat es laut Feuerwehrangaben den Ortsteil Brauerschwend deutlicher getroffen. Einige Keller stehen unter Wasser und auch der Weg vor der Cornelia-Funke-Schule hat sich in einen kleinen Fluss verwandelt. Außerdem waren dort die Sporthalle, die Küche und der Pavillon überschwemmt, weshalb die Schule evakuiert wurde und der Unterricht an diesem Montag ausfiel. In Hopfgarten war die Ortsdurchfahrt komplett überflutet.
Einige Straßen in der Gemeinde wurden mittlerweile durch die Feuerwehr abgesperrt. Zu insgesamt 20 Einsatzstellen mussten die Wehren der Gemeinde ausrücken. Einzig Storndorf und Hergertsdorf bleiben durch Hochwasser und Überschwemmungen verschont.
Auch in der Gemeinde Gemünden gab es seit den Morgenstunden zahlreiche Feuerwehreinsätze – und das gleichzeitig wie die Freiwillige Feuerwehr der Gemeinde selbst auf Facebook bekannt gibt.
Vollalarm gibt es unterdessen in Romrod für die Freiwillige Feuerwehr: Die Neue Straße in Richtung des Ortsteils Nieder-Breidenbach steht komplett unter Wasser und ist derzeit voll gesperrt. Die Feuerwehrleute sind aktuell damit beschäftigt die Abwasser-Schachtdeckel frei zu halten, damit das Wasser abfließen kann. Auch der Sportplatz, das Sportheim und das Bürgerhaus in Romrod stehen unter Wasser.
Auch an anderen Orten im Kreisgebiet sind überschwemmt, wie ein Blick auf Heblos beispielsweise zeigt. Im ganzen Kreisgebiet sind derzeit die Feuerwehren im Einsatz. Die Messstation in Angenrod zeigt unterdessen an, dass der Wasserstand der Antreff doppelt so hoch ist als sonst – und auch der normale Durchfluss ist deutlich erhöht.
Wie der Kreis am späten Nachmittag bekannt gab, hatte der Deutsche Wetterdienst für weite Teile des Vogelsbergkreises eine Amtliche Warnung vor Dauerregen herausgegeben. Dabei werden/wurden Niederschlagsmengen von 50 bis 60 Liter pro Quadratmeter erwartet. Die großen Niederschlagsmengen riefen in Teilen des Vogelsbergkreises die Feuerwehren auf den Plan.
Der erste Einsatz wurde am Mittwoch, 11. März, um 8.37 Uhr in Freiensteinau gemeldet. Zu weiteren Einsatzstellen wurden außerdem die Wehren von Romrod, Schwalmtal, Gemünden, Schlitz und Alsfeld alarmiert. Die Einsatzkräfte hatten überwiegend mit vollgelaufenen Kellern und überfluteten Flächen, wie zum Beispiel dem Wohnmobilstellplatz in Alsfeld zu tun. Weiterhin sind Verkehrsbeeinträchtigungen im Bereich Romrod zu verzeichnen: Die Ortsdurchfahrt Romrod musste aufgrund von Überschwemmungen gesperrt werden. Nach derzeitigem Stand sind im Vogelsbergkreis 48 Einsätze angefallen, zu denen etwa 180 Einsatzkräfte ausgerückt sind.
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