Gesundheit7

21-Jährige Frau infiziertLIVESTREAM: Pressekonferenz zum ersten Coronafall im Vogelsbergkreis

VOGELSBERGKREIS (ol). Das Coronavirus hat den Vogelsbergkreis erreicht. Bei der Infizierten handelt es sich um eine 21-jährige Frau aus dem westlichen Kreisgebiet. Sehen Sie die Pressekonferenz dazu im Livestream.

Die 21-Jährige hatte das Wochenende gemeinsam mit Freundinnen in Berlin verbracht und bei einem Bekannten übernachtet. Der wurde am Montag positiv auf Corona getestet. „Der Zustand der Patientin ist nach Auskunft des Gesundheitsdezernenten stabil. Sie befindet sich zu Hause in Quarantäne und wird engmaschig medizinisch betreut und versorgt. Eine stationäre Versorgung ist aus medizinischer Sicht nicht notwendig“, hieß es bereits gestern in einer Mitteilung des Kreises.

Nähere Informationen werden an diesem Freitag in einer Pressekonferenz bekanntgegeben. Sehen Sie hier den Livestream von OL bei Facebook.

Die wichtigsten Infos zum Nachlesen

 

+++10:45 Uhr: Pressekonferenz beendet +++

Nachdem es keine weiteren Fragen mehr gab, wurde die Pressekonferenz nach gut einer dreiviertel Stunde beendet.

+++10:38 Uhr: Täglich trudeln Anrufe beim Gesundheitsamt ein +++

Es ist nicht so, dass das Telefon des Gesundheitsamtes nicht mehr still steht, dennoch: täglich trudeln duzende Anrufe ein, die gesammelt werden würden und die Anrufer dann später zurückgerufen werden. Anders könne man die Situation nicht stemmen.

+++10:35 Uhr: Der Vogelsbergkreis ist vorbereitet +++

Vorbereitungen sind getroffen. Man müsse jetzt einfach schauen, wie es sich entwickelt. „Wir sind vorbereitet, es besteht kein Grund zur Panik und wir wollen auch offen kommunizieren“, betonen Görig und Mischak.

+++ 10:33 Uhr: Es braucht keine Hamsterkäufe +++

„Man muss nicht für 100 Tage Nudeln kaufen“, sagt Landrat Manfred Görig. Personen in Quarantäne würden natürlich nicht verhungern. Eine Versorgung werde gewährleistet.

+++10:27 Uhr: Gab es weitere Verdachtsfälle im Vogelsbergkreis? +++

Im Vogelsbergkreis hat es, so Dr. Rau, zwei bis drei Verdachtsfälle gegeben, die sich aber nicht bestätigt haben. In der Pressemitteilung des Kreises am Mittwoch wurden keine Zahlen genannt. Tests, die in Arztpraxen angeordnet wurden und die sich ebenfalls nicht bestätigt haben, wurden nicht an den Kreis herangetragen.

+++ 10:23 Uhr: Anrufen kann jeder+++

Jeder der sich krank fühlt oder einfach nur Angst hat, sich infiziert zu haben, sich gefährdet fühlt, der kann natürlich beim Gesundheitsamt anrufen. Dann wird gemeinsam per Fragen geprüft, ob überhaupt ein Risiko besteht.

+++10:20 Uhr: Momentan keine weiteren Maßnahmen nötig +++

Aktuell müssten keine weiteren Maßnahmen ergriffen werden. Die Lage könne sich aber natürlich jederzeit ändern.

+++10:18 Uhr Keine nähere Auskunft über den Aufenthaltsort der Patientin +++

In der Pressemitteilung hieß es, dass die infizierte Person aus dem westlichen Vogelsbergkreis stammt. Um welche Stadt oder Gemeinde es sich handelt, darüber wollte man, zum Schutz der Patientin, keine Auskunft geben

+++10:15 Uhr Wie sieht es jetzt mit Veranstaltungen und Messen aus? +++

Aktuell sehe man noch keinen Handlungsbedarf, dass beispielsweise die Automobil- und Freizeitmesse am Wochenende abgesagt werden muss.


+++10:10 Uhr Wann muss jemand getestet werden?+++

„Wir müssen aufpassen, dass wir die Ressourcen nicht am Anfang alle verbraten“, sagt Landrat Manfred Görig. Dr. Rau vom Gesundheitsamt erklärt, dass überhaupt erstmal ein Infektionsrisiko bestehen müsse, beispielsweise Kontakt zu einem bestätigten Corona-Fall. Darüber hinaus sollte die Person auch Symptome haben, wenn auch nur leicht.

+++10:05 Uhr: Wer testet im VB?+++

Erst war es so, dass die Tests in den drei Krankenhäusern, sprich: Alsfeld, Lauterbach und Schotten, durchgeführt wurden. Viele Hausärzte sollen sich wegen fehlender Schutzkleidung nämlich geweigert haben auf Corona zu testen. Doch seit letzter Woche habe sich die Situation geändert: Arztpraxen seien verpflichtet diese Diagnostik durchzuführen. Schwere Fälle werden im Krankenhaus getestet, leichte bis mittelschwere in Arztpraxen.

+++10:03 Uhr: Patientin samt Eltern unter Quarantäne +++

Direkt nach der Testung in Gießen wurde sie zu Hause unter Quarantäne gesetzt, gemeinsam mit ihren Eltern (Kontaktperson erster Kategorie), die ebenfalls in dem Haus leben. Auch den Eltern der Patientin gehe es gut, sie seien gesund. Die Quarantäne wurde bis zum 15. März ausgesprochen.

+++10:02 Uhr: Dr. Rüdiger Rau gibt einen Einblick in den Gesundheitszustand+++

Gute Nachrichten: Patientin habe zum Glück nur eine leichte Erkältung mit leichten Kopfschmerzen und leichte Gliederschmerzen.

+++ 9:51 Uhr: Gleich beginnt die Pressekonferenz +++

Um 10 Uhr soll die Pressekonferenz beginnen. Unsere Redakteurin Luisa Stock ist bereits vor Ort, genauso wie Andreas Smakal (Bereich Hygiene) und Rüdiger Rau vom Gesundheitsamt, Landrat Manfred Görig, Erster Kreisbeigeordneter und Gesundheitsdezernent Dr. Jens Mischak sowie Kreisbrandinspektor Dr. Sven Holland.

 

7 Gedanken zu “LIVESTREAM: Pressekonferenz zum ersten Coronafall im Vogelsbergkreis

  1. Mehr als 230 Tote in Italien, Bundesstaat New York verhängt Notstand, Eishockey-WM der Frauen abgesagt – die neusten Entwicklungen zum Coronavirus weltweit. Seit beruhigte der Vogelsberg bleibt verschont.

    1. Sind Sie gegen Grippe geimpft? Ich mache seltsamerweise die Erfahrung in meinem persönlichen Umfeld, dass die Leute, die beim Stichtwort „Corona-Virus“ in Panik verfallen oder Panik verbreiten, meist diese Viruserkrankung ganz banal hinnehmen und sich nicht haben impfen lassen. Obwohl die Virusgrippe wie in jeder Saison auch dieses Jahr schon hunderte von Todesopfern in Deutschland gefordert hat. In der Wahrnehmung wird dann wohl ein Corona-Todesfall hundert „normale, gewöhnliche“ Grippe-Opfer aufwiegen.

      Fakt ist: Das Virus ist hochansteckend und deshalb wirklich schwierig in den Griff zu bekommen.

      Fakt ist: Das Virus ist für Menschen mit Vorerkrankungen gefährlicher als für andere – wie bei der Grippe

      Fakt ist: Kinder unter 10 Jahren sind praktisch ungefährdet

      Fakt ist: Bisher haben wir keinen einzigen Toten in Deutschland und die Letalitätsrate scheint daher weit unter der in China zu liegen. Stand: 8. März 2020, 13:54 Uhr. Quelle: Robert Koch-Institut – 971 Fälle (Dunkelziffer an unerkannten, weil harmlos verlaufenden Infektionen nicht eingerechnet)

      Wie viele staatliche Stellen und Behörden – zu recht – bemerken: Vorsicht ist angebracht, Panik ist nicht angemessen.

      Und vielleicht hat die ganze Sache ja auch – trotz aller Negativumstände – den Vorteil, dass die Impfgegner evtl. vernünftig werden. Anhand solcher Epidemien, muss man dankbar für ein funktionierende Impfsystem sein. Die Impfung gegen Corona wird kommen.

  2. Die Presse und die Politik wollen beruhigen, doch die Zahlen sagen was anderes 200 Tote ohne in Italien ohne der Dunkelziffer und es hat erst angefangen.

    1. Jo, 99,5% der Toten haben schwere Vorerkrankungen. Wollen Sie mal die Mortalität der normalen Grippe oder Lungenentzündung bei diesen Menschen wissen?

      Wie kann man nur so einen Unfug von sich geben, Herbert.

  3. Transparenz geht anders! Alles auf die Kassenärztliche Vereinigung zu schieben ist auch nicht die Lösung. Hoffen wir einfach Mal das es ein Einzelfall bleibt im VB. Denn unsere Kreisverwaltung als Träger des Katastrophenschutzes strahlt hier keine grosse Sicherheit aus.

  4. Eine wichtige Nachricht per wa versenden die eigentlich von Gestern ist tut nicht Not. Über den Livestream informieren ok

    Wenn ich schon in dem Bericht auf einen Livestream aufmerksam mache, sollte dort auch ein Vermerk oder ein Link sein wie ich den Livestream erreiche.

Comments are closed.

Schreibe einen Kommentar

Bitte logge Dich ein, um als registrierter Leser zu kommentieren.

Einloggen Anonym kommentieren