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Die Ovag unterstützt die vorbildliche Jugendarbeit des Evangelischen Posaunenchores Stockhausen mit 1.000 Euro„Fast so alt wie der Posaunenchor selbst“

VOGELSBERG (ol). Seit 115 Jahren ist das kleine fleckige und angelaufene Flügelhorn beim Evangelischen Posaunenchor Stockhausen im Einsatz. Vermutlich haben fast alle, die seither dort ein Blechblasinstrument erlernt haben, dieses Horn schon in Händen gehalten. Grund genug, die Ausrüstung zu erneuern. Die Spende über 1.000 Euro, die Landrat Manfred Görig im Namen der Ovag nun übergab, wird für die Anschaffung zusätzlicher Übungsinstrumente verwendet und unterstützt die rege Jugendarbeit des Vereins.

„Eine so erfolgreiche Jugendarbeit unterstützen wir sehr gerne – hier sieht man, dass ehrenamtliches Engagement erfolgreich ist, wenn Menschen von ihrem Tun überzeugt sind und viel Spaß daran haben“, sagt Landrat Manfred Görig laut Pressemitteilung. „Die intensive Arbeit und der herausragende Einsatz bereichern den Ort und die Region.“

Momentan spielen von 65 Mitgliedern 29 aktiv im Chor. Davon sind 15 Mitglieder unter 18 Jahre alt – was den Chor mit einem Altersschnitt von etwa Mitte Dreißig zu etwas Besonderem macht. „Das ganze Jahr über sind wir auf Veranstaltungen unterwegs, spielen auf Geburtstagen, Feierlichkeiten, Märkten und natürlich in der Kirche“, beschreibt der Erste Vorsitzende Emanuel Wahl, das Programm des Posaunenchors. „Dabei wollen wir den Nachwuchs besonders schnell einbinden – denn auf ihn sind wir angewiesen. Wir sind stolz darauf, unseren Anfängern die Möglichkeit zu bieten, ein Instrument erlernen zu können“, betont er.

Im Rahmen der Jahreshauptversammlung überreichte Landrat Manfred Görig (SPD) dem Vorstand des Posaunenchores Stockhausen eine 1000-Euro-Spende der OVAG. Erster Vorsitzender Emanuel Wahl (dritter von links) nahm die Spende entgegen. Auch Pfarrer Rolf Ehlert (links) dankte im Namen der Kirchengemeinde für die Spende. Foto: Vogelsbergkreis / Christian Lips

Maßgeblichen Anteil daran, dass die Jugendarbeit so gut funktioniert haben Thomas Borrmann aus Stockhausen und Horst Eidmann aus Rixfeld. Denn neben den Chorproben, die von Britta Wetzler geleitet werden, finden jede Woche Extrastunden mit den Anfängern statt, die von den beiden Ehrenamtlichen betreut und geleitet werden. „Die Anfragen sind da – nur die Lage war etwas verzwickt, weil passende Instrumente gefehlt haben“, sagt Thomas Borrmann.

Die Aktiven, der Vorstand und vor allem die Nachwuchsbläser freuen sich über die umfangreiche Spende, die bis zur Übergabe ein Geheimnis blieb. Auch Rolf Ehlert, Pfarrer der Kirchengemeinden Stockhausen und Rixfeld, bedankte sich im Namen der Gemeinde für die Spende. „Wir sind froh, dass wir den Posaunenchor haben und dankbar, diese Unterstützung erfahren zu können“, resümiert Pfarrer Ehlert.

„Oft sind es die kleinen Vereine, die eine Ortsgemeinschaft ausmachen und das Dorfgeschehen bewegen“, sagt Landrat Görig. Dieses Engagement, die Überzeugungs- und Nachwuchsarbeit seien beispielhaft. „Ich hoffe, dass mit der Spende nun eine ordentliche Anschaffung gemacht werden kann“, schließt Manfred Görig.

Ein Gedanke zu “„Fast so alt wie der Posaunenchor selbst“

  1. Die größte Heißluftpumpe des Vogelsbergkreises überbringt den OVAG Scheck. Gibt es denn heute keine kompetenten Briefträger mehr, dass der ausgebrannte M.G. dafür ausrücken muss?

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