Bäume sind gefällt - eigentliche Bauarbeiten sollen demnächst startenNeuigkeiten zu Alsfelds neuer Kita
ALSFELD (ls). Zwei Jahre ist es her, dass die Entscheidung getroffen wurde, fast ziemlich genau auf den Tag sogar. Es war der Abend des 1. Februar 2018, als sich das Alsfelder Stadtparlament nach langen Diskussionen für einen Kita-Neubau in der Feldstraße entschied. Dass dort etwas passiert, wird jetzt so langsam sichtbar: Büsche und Bäume weichen. Die eigentlichen Bauarbeiten sollen in diesem Frühjahr oder Sommer starten.
Bis Ende Februar sollen die Rodungsarbeiten abgeschlossen sein. Bereits im August des letzten Jahres berichteten die beauftragten Alsfelder Architekten vom Architekturbüro „Schmidt und Strack“ gemeinsam mit Bürgermeister Stephan Paule vor den Alsfelder Ausschussmitgliedern, dass „die vermuteten immensen Ablagerungen von Altlasten am Standort“ nach der ersten Erkundungstour nicht so schwerwiegend seien, wie vermutet. Die einst dort entsorgten Pflastersteine, Bauschutt und Asphaltreste würden sich überwiegend außerhalb des Baufeldes für die neue Kita befinden. Das bedeutete: Weniger Arbeitsaufwand und auch geringere Kosten.
Dass sich jetzt so langsam etwas tut, ist wenig verwunderlich – jedenfalls, wenn man einen Blick auf die letzte Kita-Meldung wirft. Da nämlich schon kündigten die Architekten an, dass die Bauarbeiten bereits für Frühjahr/Sommer diesen Jahres angepeilt seien, im Januar 2022 sei die Eröffnung geplant – vorausgesetzt, alle Arbeiten würden nach Plan verlaufen.
Auf rund 1.400 Quadratmetern Nutzfläche soll bis dahin eine neue sechsgruppige Kita entstehen mit rund 3.000 Quadratmetern Freifläche drum herum. Ein Blick auf die vorläufigen Planungen ließen damals schon erahnen, wie die Kita einmal aussehen soll. Ein „Zentrum“ genannter Bereich soll einen Bewegungsraum oder Mehrzweckraum, eine Gemeinschaftszone und eine Cafeteria samt Küche beherbergen. Aus dem Zentrum führt eine Schleuse nach draußen. An das Zentrum grenzen laut Plan zwei Flügel an, wo sich die sechs Gruppenräume mit Schlafräumen und Nebenräumen befinden.
Die Nebenräume sollen in Richtung Straße ausgerichtet sein, die Gruppenräume zur rund 3.000 Quadratmeter großen Freifläche hin. Die gesamte Kita soll mit einer Fußbodenheizung ausgestattet werden, damit sich die Kinder nicht an den Heizkörpern stoßen oder verbrennen können, außerdem soll es eine Lüftungsanlage geben. Geplant seien zudem 20 Parkplätze und ein Wendehammer. Rund 5,4 Millionen Euro soll das Projekt kosten.
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Von mehreren Standorten innerhalb der Stadt konnte man sich erst nach mehreren Monaten voller lebhafter Debatten für das Grundstück am Stadtrand, angrenzend zum Musikerviertel, entscheiden. Nicht ganz einstimmig: 21 Stadtparlamentarier stimmten für den Standort Feldstraße, sieben für den Bau am Goetheplatz, drei CDU-Mitglieder enthielten sich.
Lesen Sie auf unserer Sonderseite zur neuen Kita in der Alsfelder Feldstraße nochmal die ganze Geschichte um die Planungen und die Diskussionen im Vorfeld.
Ich freue mich sehr über die neue Kita in Alsfeld! Endlich wieder ein Platz, wo die kleinen und lieben Kinder spielen können.
Ich hoffe zudem, dass die Syrisch-Kenntnisse der Erzieher*innen endlich gut genug sind, um alle Kinder gleichgerecht zu fördern.