Alexander-von-Humboldt-Schule stimmt musikalisch auf die Weihnachtszeit ein und präsentiert eine Lauterbacher WeihnachtsgeschichteHumboldt sucht den Weihnachtsmann
LAUTERBACH (ol). Die Stimmung war erwartungsvoll am Dienstagabend in der Alexander-von-Humboldt-Schule. Kinder mit roten Zipfelmützen und glitzernden Weihnachtsgeweihen tummelten sich in den Gängen und in der vollbesetzten Aula, Musikinstrumente wurden gerückt, Musikerinnen und Musiker machten sich bereit. Denn so kurz vor den Weihnachtsferien war es natürlich Zeit für das traditionelle Weihnachtskonzert des Gymnasiums, mit dem die Schule auf die kommenden festlichen Tage einstimmt.
Die „Music Players – Unplugged“, die jüngste Musikformation der AvH unter der Leitung von Markus Euler, startete mit der „Ode an die Freude“ in den Abend. Ein Stück, das Schulleiterin Gitta Holloch in ihrer kurzen Ansprache aufgriff: Passend zu dieser Zeit sei es, in der man sich auf etwas freue, auch auf Kekse, warme Getränke und schöne Musik.
Weiter heißt es in der Pressemitteilung, davon konnte Holloch viel versprechen an diesem Konzertabend, der moderne und traditionelle Stücke bereithielt und nun, kurz vor dem Fest, ein wenig Entspannung in den Alltag bringen sollte. Bevor das Programm startete, nutzen Holloch und Oliver Stoy die Gelegenheit, sich bei den ausführenden Lehrkräften zu bedanken. Felicia Eisenmeier und Wladimir Pletner, Raili Orrava und Christin Böschen waren an dem Gelingen des Abends beteiligt, der unter Federführung von Markus Euler organisiert wurde. Ihm galt der besondere Dank der Schulleitung.
Mit zwei richtigen Weihnachtsklassikern legten die Music Players die Marschrichtung vor: Sehr gut besetzt und sehr spielfreudig gab die Formation, deren Mitwirkende tatsächlich erst seit Anfang dieses Schuljahres, also erst knapp seit einem halben Jahr, ein Musikinstrument spielen, eine wirklich hörenswerte Darbietung ab: „Morgen kommt der Weihnachtsmann“ und „Jingle Bells“ schwebten musikalisch durch den Raum und begeisterten die Gäste, von denen nicht wenige an diesem Abend sogar stehen mussten.
Pop-Chor-AG in bunten, witzigen und glitzernden Weihnachtsoutfits
In bunten, witzigen und glitzernden Weihnachtsoutfits betrat sodann die jüngere Abteilung der Pop-Chor-AG die Bühne. Unter der Leitung von Raili Orrava hatten sie mit „Ein Geschenk“ und „Time Flies By“ nicht unbedingt die Weihnachtklassiker ausgewählt, dafür aber richtige Gute-Laune-Songs, deren Darbietung – Gesang, Choreographie und sehr viel Spaß – ganz wunderbar zu den Kindern passte.
Mit „It feels like home“ aus dem Musical „The greatest Showman“ wagten sie sich an ein sehr schwieriges Stück, das sie mit Bravour meisterten, bevor sie es mit einer wahnsinnig witzigen und gutgelaunten Darbietung einer deutschen Rudolph-Version noch einmal so richtig krachen ließen. Radschlagende Rentiere, tanzende Weihnachtswichtel und schnuggelwerfende Nikoläuse sorgten für viel Freude im Publikum und ganz offenbar auch bei den Kindern.
Die größere Abordnung der Pop-Chor-AG beeindruckte die Gäste zunächst mit zwei außergewöhnlichen Songs, die sie perfekt darboten: „Bad Guy“ und „Best Day Of My Life“. Selbstbewusst und mit nur wenigen Akteuren interpretierten sie diese Stücke – die Stimmen, die Texte, die unterschiedlichen Parts – alles gelang ihnen perfekt und erfreute das Publikum außerordentlich, das am Ende dieses Auftritts noch in den wunderbaren Genuss von „All I Want For Christmas Is You“ kam, bei dem die Chorleiterin mitsang und das die Gäste in der Aula förmlich mitriss.
Zweite Teil des Konzerts erzählte musikalische Weihnachtsgeschichte
Eine musikalische erzählte Weihnachtsgeschichte war der zweite Teil des Konzerts: Eingebettet in eine ganz bezaubernde Weihnachtsgeschichte, die sich die Klasse 6d eigens ausgedacht hatte, präsentierte das Schulorchester unter der Leitung von Markus Euler die schönsten und bekanntesten Weihnachtslieder, die sie stets passend zu den vorgelesenen Sequenzen ausgesucht hatten und im Wechsel aus Musik und Lektüre vortrugen. Nach dem Eingangsstück „Es wird schon gleich dunkel“ begann die Geschichte zweier Kinder, die auf dem Regenbogen an einen Ort gelangten, wo sie Alexander von Humboldt trafen.
Zu dritt machten sie sich auf den Weg, den Weihnachtsmann zu suchen, und fanden ihn auch nach einer geheimnisvollen Reise im Weihnachtsdorf, wo sie ihm beim Verpacken und Verteilen der Geschenke halfen, bis sie schließlich wieder – pünktlich zum Weihnachtsabend – in Lauterbach ankamen. Mit so schönen Liedern wie „Over The Rainbow“, „Leise rieselt der Schnee“ oder „Morgen Kinder wird’s was geben“ rahmten die Musiker die Handlung der kleinen Geschichte – eine schöne Reminiszenz an das zu Ende gehende Humboldtjahr – ein und sorgten gemeinsam mit den Kindern der 6d für Weihnachtsfreude.
Zu ihnen hatte sich ganz spontan auch noch der Chor der fünften Klassen unter der Leitung von Christin Böschen gesellt, der mit „Nimm Zeit dir nachzudenken“ und „Weihnacht ist auch für mich“ zwei ganz neue, sehr gefühlvolle Lieder zum Fest vortrug. Und auch das Publikum sang am Ende mit: „Alle Jahre wieder“ und „Kling Glöckchen Klingeling“ fanden die Gäste auf ihren Liedzetteln, kurz bevor die sehr charmante Lauterbacher Weihnachtsgeschichte zu Ende ging.
Zum Abschluss zeigte das Orchester mit einem Medley aus klassischen, internationalen Weihnachtsliedern noch einmal sein ganzes Können: Mit „Joy To The World“, „Herbei oh ihr Gläubigen“ und „Hark The Herald Angels sing“ lieferten sie ein fulminantes Finale und entließen die Gäste dieses Abends mit ganz viel Weihnachtsgefühl und gut eingestimmt in die letzten Tage vor dem Fest.
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