Adventsmusik in EudorfDas Publikum wurde weihnachtlich und freudig eingestimmt
EUDORF (ol). Das warme Winterwetter war sinnbildlich gesehen wie die Musik in der Kirche in Eudorf, wo die Herzen der Zuhörer warm wurden. Und der leichte bis schwere Sturm draußen, wehte musikalisch gesehen durch die Bänke der Kirche und gab den Zuhörern ein weihnachtliches harmonisches Vergnügen.
Die Friends of Music als Organisator eröffneten laut ihrer Pressemitteilung die Adventsmusik unter der Regie von Knut Petersen, die als kultureller Höhepunkt im Eudorfer Vereinskalender gilt, mit den traditionellen Liedern „Advent ist ein Leuchten“ und „Kommet ihr Hirten“, die wiederum ein Erinnerungstimulator in der Adventszeit darstellen. Die Vorsitzende Karina Schwalm begrüßte anschliessend die Gäste, und freute sich über die besetzten Bänke und den vielen auswärtigen Besuchern.
Eine mitreisende Vitalität mit filigraner Behändigkeit bewiesen die Bläser des Posaunenchores unter Leitung von Bernhard Lauda bei den Stücken „Machet die Tore weit“ und der „Hirtenmusik“. Lang anhaltender Applaus war der Dank. Ruhiger wurde es bei der Lesung von Pfarrer Horst Nold, der in seiner gekonnten und verständlichen Art aus den „Grimms Märchen“ erzählte, ein schmunzeln ging über die Gesichter.
Die tiefen Männerstimmen sind bei solch einem Konzert das Salz in der Suppe, und lassen so manche Haut kribbeln. So auch beim Männergesangverein unter dem Dirigat von Knut Petersen. Mit den Liedern „Ich klopfe an“, „Am Weihnachtsbaum die Lichter brennen“ und „Hymne an die Nacht“ überzeugten die Sänger mit einem großen Stimmenpotenzial.
Mit Leichtigkeit und Eleganz gingen die Finger von Dorothea Mauß über die Klaviatur der Orgel bei der Choralfantasie „Macht hoch die Tür“. Ein wunderbarer Reichtum an Klang-farben und klar modulierter Stimmung erklang bei der begeisternden Darbietung der Friends of Music mit „When a Baby Is Born“ und „That`s Christmas to me“. Die verschiedenen Parts wurden, sauber tonrein und mit unterschiedlichen dynamischen Nuancen vorgetragen.
Ein gemeinsam gesungenes Lied sorgte für Abwechslung, bevor Pfarrer Horst Nold die Fortsetzung vorlas. Ein Feuerwerk entzündeten dann die Bläser mit „What a Wonderful World“ und „Herz und Herz vereint zusammen“. Dieser musikalische Leckerbissen wurde mit der Solo-Oberstimme von Hartmut Rüger als Sahnehäubchen serviert. Anschließend gab es ein Novum, denn die Bläser und die Organistin spielten zusammen in abwechselnder Reihenfolge „Tochter Zion“, wobei die Schwierigkeitsgrade bestens absolviert wurden.
Die Friends of Music versprühten zum Schluss ein besonderes Flair mit „Let My Ligth Shin Brigth“ und „See That Star“. Hierbei gaben die Solosängerinnen Anja Bublitz und Silke Gonder-Koksch alles, verzauberten mit ihrer souligen „Schmiergelpapierstimme“ das Gotteshaus. Stehende Ovationen waren Ausdruck großen Dankes.
Den Zuhörern müssen die Liedvorträge laut Pressemitteilung sehr gefallen haben, denn nach dem Abschlusslied „O du fröhliche“ hörte man viele summend oder leise pfeifend aus der Kirche heraus gehen, Richtung Dorfgemeinschaftshaus, wo man in heimelicher Runde gemeinsam weihnachtliche Atmosphäre genießen konnte. Und wie sagte ein Besucher treffend zum Abschluss? „Ich freue mich immer wieder auf die Adventsmusik, die mich innerlich auf Heilig Abend einstimmt“. Damit hat er den so genannten Nagel auf den Kopf getroffen. Die Kollekte werde dem Verein „Alsfeld erfüllt Herzenswünsche“ zeitnah übergeben.
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