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Übergabe der Fördergelder 2019: Heinz-und-Gisela-Friedrichs-Stiftung unterstützt acht InitiativenKnapp 25.000 Euro für das Engagement im ländlichen Raum

ALSFELD (akr). Seit fast 30 Jahren spendet die Heinz und Gisela Friedrichs-Stiftung jährlich bis zu 30.000 Euro an Vogelsberger Vereine und Institutionen. Über eine halbe Millionen Euro sind dabei schon zusammengekommen. Am Donnerstag floss wieder Geld aus dem Topf der Stiftung in den Vogelsberg. Insgesamt acht Projekte durften sich in diesem Jahr über die Fördermittel freuen.

Mittlerweile ist es einfach eine Tradition, dass die Übergabe der Fördergelder bei der Firma Hartmann Spezialkarosserien in Alsfeld stattfindet – so auch an diesem Donnerstag. Neben Landrat Manfred Görig, Bürgermeister Stephan Paule, dem Hartmann-Geschäftsführer Christian Tuscher und dem Vorstandsmitglied der Sparkasse Oberhessen, Thomas Falk, waren auch die Preisträger zu diesem freudigen Anlass erschienen.

Seit 1991 förderte die Heinz und Gisela Friederichs Stiftung die heimische Region mit rund einer halben Millionen Euro. Damit zählt die Stiftung nicht nur zu den wichtigsten Arbeitgebern in der hiesigen Region, sondern leistet mit ihren Stiftungsgeldern einen wichtigen und wertvollen Beitrag für gemeinnützige Einrichtungen. Jährlich stellt die Stiftung 30.000 Euro zur Verfügung. Über die Vergabe der Mittel entscheidet ein Bewilligungsgremium, das durch die Stiftung festgelegt wurde.

Hartmann-Geschäftsführer Christian Tuscher, Landrat Manfred Görig, Bürgermeister Stephan Paul und Michael Seum von der Stadt.

„Es ist wie jedes Jahr ein schöner Termin, weil wir wissen, wie wichtig das Engagement im ländlichen Raum ist“, freute sich Landrat Manfred Görig. Dem schloss sich auch Bürgermeister Stephan Paule an. War die Fördermittelübergabe im vergangenen Jahr noch für Hartmann-Geschäftsführer Christian Tuscher eine Premiere, nahm am Donnerstag Thomas Falk von der Sparkasse Oberhessen die Rolle des Neulings ein. „Für mich ist es das erste Mal, aber ich begleite das Thema schon lange“, erklärte Falk. Immerhin habe er bis 2003 seinen beruflichen Mittelpunkt in Alsfeld gehabt.

Acht Projekte gefördert

Acht Projekte dürfen sich in diesem Jahr über die Fördergelder der Stiftung freuen. Wieder mit dabei: der Verein Regenbogen. 3.000 Euro gab es erneut, und die sollen, wie auch im vergangenem Jahr, dem Bürgergarten zugute kommen. Der Regenbogen ist aber nicht der einzige Wiederholungstäter – auch für die Musikschule, das Haus am Kirschberg und die Alsfelder Kulturtage gab es 2019 wieder Gelder aus dem Fördertopf der Stiftung.

Für das Haus am Kirschberg ist es sogar die vierte Förderung in Folge. Nachdem im vorletzten Jahr der Ausbau des Kinder-, Jugend- und Familienzentrums in Lauterbach unterstützt wurde, floss das Geld im vergangenem Jahr in die Anschaffung eines Aufzugs für Kinder im Rollstuhl. 5.000 Euro sollen jetzt für die Anschaffung eines Kleinbusses für das Kinder- und Familienzentrum eingesetzt werden.

Geld gab es 2019 auch für die Vitos Kinder- und jugendpsychiatrische Ambulanz in Alsfeld. Mit den 680 Euro, die es aus der Stiftung gibt, sollen neue Spielgeräte angeschafft werden, um das Bewegungsangebot zu verbessern. Unter anderem Teamspielboxen, Stelzen, Taue, getreu dem Motto „Spaß am Spiel durch Bewegung“. Für die Albert-Schweitzer-Schule in Alsfeld gab es aus dem Topf der Stiftung insgesamt 2.000 Euro. Die sollen für eine Broschüre und für einen Stadtrundgang mit szenischen Spiel zum Thema „Hexen- und Teufelsglauben in Alsfeld“ eingesetzt werden. Die Premiere sei pünktlich zur Walpurgisnacht am 30. April geplant.

Anlässlich der 725-Jahr Feier des Alsfelder Stadtteils Reibertenrod im Juni diesen Jahres hat die ehrenamtliche Aktionsgemeinschaft Reibertenrod e.V., beziehungsweise die Jugendlichen des Vereins, einen Film erstellt, der sich mit der Geschichte des Stadtteils sowie der Dorfbewohner auseinandersetzt. 1.000 Euro sollen nun in die weitere Jugendarbeit gesteckt werden.

Last but not least: Die Alsfelder Marktspielgruppe, die seit neun Jahren ein Aushängeschild für die Stadt und den Kreis ist. Die 5.000 Euro aus der Heinz und Gisela Friedrichs Stiftung werden für das diesjährige Wintermärchen „Das tapfere Schneiderlein“ genutzt. Es entstünden nämlich Kosten in Höhe von 24.000 Euro, die durch die Eintrittsgelder allein nicht eingenommen werden können – auch wenn die Marktspielgruppe immer hunderte von Besucher begeistert.

Rechnet man die ganzen Geldbeträge zusammen, über die sich die acht Vogelsberger Vereine und Institutionen freuen durften, kommt man auch eine Gesamtförderung von 24.180 Euro.

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