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Ideen zur Begegnungsstätte im Haus Schlossblick gesammeltWie in Romrod Alt und Jung zusammenfinden sollen

ROMROD (tsz). Es gab viel Gezerre darum, doch mittlerweile ist die vormals als Luwia bekannte Senioreneinrichtung Haus Schlossblick in Romrod eröffnet. Eine Begegnungsstätte soll die Verbindung zwischen Heimbewohnern und dem Rest der Stadt schaffen. Wie genau der „Antreff“ genannte Raum aussehen soll, darüber haben die Verantwortlichen am Montag diskutiert.

„Die grundlegende Idee ist es, eine Art Stundenplan zusammenzustellen“, sagte die Bürgermeisterin der Stadt Romrod, Dr. Birgit Richtberg, über die Zukunft der Begegnungsstelle „Antreff“. Der eigenständige Raum im Haus Schlossblick soll sich nun in einen Ort verwandeln, in dem Jung auf Alt gemeinsam Zeit verbringen. Gemeinsam mit dem Mehrgenerationenhaus, vielen Aktionen und Angeboten einen Ort der Begegnung schaffen – das ist das Ziel. Der Raum soll keineswegs nur vom Haus Schlossblick genutzt werden, sondern auch Vereinen offen stehen.

Um diesen Plan genauer auszuarbeiten, saß Richtberg gemeinsam mit anderen Am Montag zusammen. Das waren Heimleiterin Regina Moritz, Linda Pelzer als Vertreterin der Sozialstation , die Vorsitzende des Fördervereins der Sozialstation, Eleonore Hansel, Gabriele Geiß vom Mehrgenerationenhaus Romrod und der Vorsitzende des Seniorenbeirates, Franz Preuß.

Eine der Ideen: Chöre sollen in dem Raum proben können. So hätten die Vereine einen Platz zum Musizieren – und die Bewohner die Möglichkeit, der Musik dabei zu lauschen. Ein weiterer Plan ist ein regelmäßiger Café-Treff.

„Wir brauchen da eine gewisse Verlässlichkeit“

„Das wurde sich von vielen Seiten so gewünscht und dem wollen wir natürlich nachgehen“, sagte Richtberg. Im Rahmen des lebendigen Adventkalenders der Stadt soll bereits zum ersten Advent am 1. Dezember ein „Schnuppercafé“ stattfinden, bei dem man die Nachfrage nach einer solchen Aktion testen möchte. Ähnlich dem Café steht die Idee im Raum, ein Mittagstisch anzubieten. Wie genau das Angebot organisiert werden könnte – darüber gibt es verschiedene Modelle. Einig war man sich bei den Planungstreffen jedoch, dass eine Aufwandsentschädigung angemessen wäre und die Organisation solcher regelmäßiger Aktionen nicht rein ehrenamtlich stattfinden könne. „Wir brauchen da eine gewisse Verlässlichkeit“, argumentierte Richtberg.

Weitere Ideen: Nähkurse und einmal wöchentlich die Aktion „Rat und Tat“. Dabei möchte man den Senioren allgemeine Beratung zu Lebensfragen bieten, wie etwa zum Umgang mit dem Smartphone oder Formularen. Quasi als Hilfe zur Selbsthilfe. Ähnlich der Erinnerungswerkstatt könne man sich auch eine „Erzähl doch mal wie es war“-Zeit vorstellen, bei der die ältere Generation der jüngeren Geschichten aus der Vergangenheit erzählt. Ein Austausch von Erfahrung, wie er bereits in ähnlichen Einrichtungen gut angenommen worden sei.

Ebenso ist im Rahmen des Weihnachtsmarktes in der Begegnungsstätte eine Aktion der Stadt geplant. Dort sollen zwischen dem 9. und 23. Dezember die „Freunde des Christkindes“ Zuflucht finden, um Wunschzettel zu beantworten, die die Kinder beim Weihnachtsmarkt ausfüllen können.

Wie der „Antreff“ in Zukunft also belebt werden soll, dafür gibt es viele Ideen. Finanziert werden könnten diese zu einem Teil aus einer bereits geleisteten Spende der Bürgerstiftung „Gut zu Oberhessen“ an das Mehrgenerationhaus in Höhe von 2.500 Euro.

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