Stadtschule Alsfeld darf sich über ein "Playmobil-Aktivschiff" freuenDie kleinen Piraten stehen schon in den Startlöchern
ALSFELD (akr). So etwas hat man in Alsfeld sicherlich noch nicht gesehen: ein riesiges Piratenschiff schwebte am Montagmorgen über dem Schulhof der Alsfelder Stadtschule. Es war aber nicht etwa der fliegende Holländer, der unterwegs war. Nein, es handelte sich dabei um das neue Playmobil-Aktivschiff, das künftig das Bewegungsangebot in der Grundschule verbessern und fördern soll.
Seit der Gründung im Jahr 1995 hat die Stiftung Kinderförderung von Playmobil insgesamt 23 Kindereinrichtungen mit einem Playmobil-Aktivschiff ausgestattet. Dadurch soll das Bewegungsangebot in Schulen und Kindertageseinrichtungen verbessert und gefördert werden. Durch das aktive Spielen auf den Schiffen solle das Bewegungsverhalten und die Entwicklung motorischer Fähigkeiten langfristig positiv beeinflusst werden. Nun, am Montagmorgen, kam Piratenschiff Nummer 24 hinzu: die Alsfelder Stadtschule durfte sich über das dreieinhalb Tonnen schwere Geschenk der Stiftung freuen.
„Ich wusste gar nicht, dass es diese Stiftung überhaupt gibt“, erzählt Schulleiter Peter Schwärzel. Eine Kollegin sei durch den Tipp einer Freundin auf die Kinderstiftung von Playmobil aufmerksam gemacht worden. Die besagte Freundin ist Lehrerin an der Grundschule in Hungen – und diese Schule durfte sich bereits vor einiger Zeit über solch ein Aktivschiff freuen. Gemeinsam besprach man sich im Kollegium und kam zu dem Entschluss: „Wir wollen auch so ein Piratenschiff haben“.
12 Meter lang und rund dreieinhalb Tonnen schwer ist das neue Highlight der Stadtschule. Fotos: akr
Die Schule musste sich dafür mit einem Film bei der Stiftung bewerben. Und wer sonst als die talentierte Theater-AG der Schule stellte dabei wieder ihr schauspielerisches Können unter Beweis. „Wir wollten das Piratenschiff, also musste auch ein Piratenstück her“, lacht der Schulleiter. Der Film der Theater-Piraten schien der Stiftung gefallen zu haben, schaffte es in die engere Auswahl. Danach stattete der Vorsitzende der Stiftung der Schule einen Besuch ab, nahm das Gelände genauer unter die Lupe und teilte anschließend die freudige Nachricht mit. Doch es gab eine Bedingung: das Schiff sollte nicht einfach auf dem nackten Asphalt platziert werden. Auch der Vogelsbergkreis sollte einen Teil dazu beitragen, das Umfeld des Schiffes mitzugestalten.
„Der Kreis hat zugestimmt, sich finanziell zu beteiligen. Dafür muss ich mich auf jeden Fall bedanken“, erzählt Schwärzel voller Freude. Am Montag wurde das große Spiel-Schiff schließlich geliefert, nachdem eine Baufirma den Platz vorbereitet hatte. „Es ist das absolute Highlight der Schule. Es erweitert die Möglichkeiten, rundet das Nachmittags- und Bewegungsangebot ab. Vorher hatten wir hier nur eine große Asphaltplatte, es ist ein echter Gewinn“, freute sich Schwärzel.
Noch sieht das Umfeld des Schiffes nicht sonderlich schön aus, doch das wird sich bald ändern, dann wird das Schiff einen schönen Platz im Hafen haben.
Bis sich die Schüler aber in kleine Piraten verwandeln können, dauert es noch ein wenig. Die Fläche mit dem Fallschutz muss noch gegossen und das Umfeld hergerichtet werden. „Für die Kinder ist das kaum auszuhalten, sie kleben förmlich am Bauzaun“, erzählt Schwärzel. Aber die Sicherheit geht eben vor. Dafür wird das Schiff dann in rund drei Wochen mit einer offiziellen Schiffstaufe und einem großen Bordfest eingeweiht, ehe das langersehnte Toben und Klettern endlich starten kann.
Auch interessant:
Wir haben ein Enkelkind in der Stadtschule und sind begeistert und froh über das tolle Angebot, welches die Stadtschule und der Regenbogen hier in Alsfeld auf die Beine stellen. Das ist auch ein Punkt, der Alsfeld für uns so lebenswert macht. Wir freuen uns auf die Schiffstaufe und üben schon fleißig das Piratenlied.
Wirklich sehr hübsch!
Ich hoffe nur, die Kinder haben lange genug daran Freude, bevor wieder irgendwelche Schwachköpfe kommen und alles kurz und klein hauen.
Mich würde wirklich mal die Motivation dieses einen Menschen interessieren, der hier negativ gevotet hat. Selbst Schwachkopf, der sich ertappt fühlt, oder wie?
Wahrscheinlich hasst der Schwachkopf alte Leute, die das Piratenlied singen. Alternative: Die weißen Tauben sind müde! Von Hans Hartz (4). Das passt doch.