Gegen den Ausbau der A49 "protestiert"Knapp 300 Teilnehmer beim solidarischen Waldspaziergang im Dannenröder Forst
DANNENROD (ol). Knapp 300 Menschen haben sich am Sonntagnachmittag mit dem Engagement der Klimaaktivisten im Dannenröder Forst solidarisch gezeigt und bei einem Waldspaziergang gegen den Ausbau der A49 protestiert.
Von der Mahnwache am Sportplatz Dannenrod ging es entlang der geplanten Trasse durch den Wald bis zum Camp der Aktivisten, die dort vor einigen Tagen begonnen haben, ihre Baumhäuser zu errichten. Sie wollen verhindern, dass gesunder Baumbestand von über 250 Jahren für den Autobahnbau gerodet wird, heißt es in der Pressemitteilung der Schutzgemeinschaft Gleental.
„Wir sind hier, wir sind laut, weil man uns die Bäume klaut“: Die Teilnehmer des Waldspaziergangs, darunter viele junge Familien, können die Pläne der Landesregierung und der Autobahngesellschaft DEGES nicht nachvollziehen, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Schon allein durch die Erkenntnisse zum Klimawandel müsse das Projekt gestoppt werden. „Hier wird ein intaktes Natur-, Arten- und Trinkwasserschutzgebiet unwiederbringlich zerstört“, betonte Christoph Schulze-Gockel, Vorsitzender der Schutzgemeinschaft Gleental, immer wieder. „Wir tragen doch eine Verantwortung für die nachfolgenden Generationen. Wollen wir ihnen wirklich eine grüne Zukunft rauben?“
Die Klimaaktivisten haben ihre Baumhäuser auf drei jahrhundertealten Buchen mitten im Rodungsgebiet errichtet und Plakate mit ihren Forderungen in die Bäume gehängt. Dort endete der Waldspaziergang, und die Teilnehmer konnten sich mit ihnen austauschen und sich über ihr Engagement informieren. „Danke, dass ihr da seid“, freute sich eine Teilnehmerin. „Wie können wir euch unterstützen? Was braucht ihr, damit ihr gut versorgt seid?“ Von allen Seiten gab es eine hohe Spendenbereitschaft für die Aktivisten, es wurde gemeinsam gesungen und diskutiert. Einig seien sich alle gewesen: Eine Autobahn mitten durch den Wald möchte hier niemand.
„Was für ein beeindruckender Tag“, resümierte Christoph Schulze-Gockel. „Wir spazieren jetzt übrigens jeden Sonntag bis Minister Al-Wazir erkannt hat, dass er diesen sinnlosen Plan aufgeben muss.“
Sich solidarisch zeigen mit Gleichgesinnten ist ja voll in Ordnung solange die Gleichgesinnten sich an Recht und Gesetz halten. In diesem Fall ist es aber so, daß eine Handvoll Leute, hier verharmlosend Aktivisten genannt, ihren Starrsinn über die Interessen der Allgemeinheit stellt. Wer sich mit diesen Menschen solidarisiert braucht sich nicht zu wundern, daß Hochzeitsgesellschaften Autobahnen lahmlegen, daß bei Demos Geschäfte geplündert werden, daß Clankriminalität enorme Zuwächse verzeichnet und, daß man vielleicht selber mal was völlig grundlos auf die Mütze bekommt. Was ich garnicht verstehen kann: Pfarrer der evangelischen Kirche geben dem Ganzen noch ihren Segen und versuchen so interessant zu wirken.
Sind nicht am Anfang des 20. Jahrhunderts auch manche Geistliche dem Mainstream hinterhergelaufen? Ich meine, daß ich so etwas mal von meinen Großmüttern (Baujahr 1895) gehört habe.
Das Zerstören der Wälder liegt im Interesse der Allgemeinheit?
Interessante Weltsicht
Wer sich gedanken über die nach folgente Generationen macht dann hat das mit dee Autobahn nur wenig zutun.Das was hier gemacht wird ist zu kurz gedacht, ich denke das mit dem Klima bekommen wir nicht geregelt,ich gehe davon aus das wir das Klima an die Wand fahren es müsste sich zuviel ändern in unserer Lebensweise.