Gerade oder rund: So könnte das Pflaster nach der Sanierung künftig auf dem Marktplatz aussehenErste Pflasterstein-Tests auf Alsfelder Marktplatz
ALSFELD (akr/ls). Der Alsfelder Marktplatz wird saniert, der Beginn der Arbeiten ist noch in diesem Jahr geplant. Ob autofrei oder mit Parkplätzen, mit Sitzbänken, einem kleinen Park oder aber den Schwälmer Brunnen auf dem Marktplatz: Wie der Marktplatz aussehen soll, wenn er fertig ist, das steht noch nicht fest. Auch ein neues Pflaster soll es vielleicht geben – und dazu wurden jetzt die ersten Testes gemacht.
Ein kurzer Blick in das vergangene Jahr: Die Alsfelder Altstadt soll saniert werden. Im Großprojekt „Altstadtsanierung 2.0“ im Rahmen des Förderprogramms Städtebaulicher Denkmalschutz, wurden im vergangenen Jahr dazu mehrere Vorschläge für die Sanierung gemacht und mit einem integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzept vorgestellt. Darin enthalten sind verschiedene Projekte, die Schritt für Schritt umgesetzt werden sollen.
Rund 8 Millionen Euro Fördergelder von Bund und Land sollen dafür voraussichtlich in die historische Altstadt fließen. Rund 4 Millionen Euro muss die Stadt Alsfeld aus eigenen Mitteln beitragen. Ob die Verbesserung der Parksituation, die Verschönerung der Stadteingänge oder der Fußgängerzonen, Pflanzen in der Innenstadt oder aber bessere Sitzmöglichkeiten zum Verweilen – in den nächsten zehn Jahren soll viel passieren in und um den historischen Stadtkern.
Schritt 1: Die Sanierung des Marktplatzes
Der erste Schritt aber ist die Sanierung des Marktplatzes, der zusammen mit einem Teil des Kirchplatzes saniert werden soll. Und über dessen Gestaltung wurde im vergangenen Jahr wahrlich lebhaft debattiert. Ein autofreier Marktplatz? Der Schwälmer Brunnen an einer anderen Position? Anstatt des Kirchplatzes ein Kirchpark? All das waren Fragen, die nach Antworten suchten. Eine Entscheidung ist bislang noch nicht gefallen, aber eine Bürgerbefragung wurde seitens der Stadt angestoßen.
In dem Aufruf hieß es: „Mit der Sanierung und Umgestaltung des Marktplatzes ist die Chance verbunden, für die nächsten Jahrzehnte einen Ort zu schaffen, an dem sich Anwohner, Kunden und Besucher der Stadt wohlfühlen. Einen Ort, der anregt, in den umliegenden Läden einzukaufen, in Restaurants und Cafés einzukehren, Feste zu feiern oder einfach Platz zu nehmen. Daher sollte der Marktplatz – das Herz der Stadt – das schon immer Handelszentrum und zentraler Begegnungsort war, künftig flexibel nutzbar sein und an unterschiedliche Ansprüche angepasst werden können.“
Auch im Zentrum der Diskussion stand damals ein neues Pflaster für den Marktplatz, da die Steine des altes teilweise geborsten und abgesplittert seien. Die dort liegenden Pflastersteine wurden im 19. Jahrhundert unter Bürgermeister Gerhard Jakob Ramspeck verlegt, die letze Neupflasterung hat es zuletzt 1977 gegeben.
Testes rund um eine mögliche neue Pflasterung
Wenig verwunderlich also, dass die Fugen zwischen den Steinen mittlerweile zu groß und durch die jahrzehntelange Nutzung glatt geschliffen sind. Dadurch ist das Pflaster rutschig und die Oberfläche uneben, was es für Menschen mit Gehbehinderungen schwer macht, den Marktplatz gefahrlos zu überqueren. Eine neue Pflasterung soll zwar aus denkmalrechtlichen Gründe aus Basalt sein, doch rutschfester und ebener.
Und die ersten Pflaster-Tests gibt es schon jetzt: Hinter dem Rathaus, nicht ganz offensichtlich auf den ersten Blick sichtbar, ist seit mehreren Tagen schon ein kleiner Bereich abgesperrt. Ein Blick über die Absperrung verrät: Hier wird mögliches neues Pflaster getestet. Das bestätigte auch Alsfelds Bürgermeister Stephan Paule gegenüber Oberhessen-live. „Hinter dem Rathaus werden aktuell ein paar Tests gemacht, um Größe, Technik, Muster und Steine zu testen“, erklärte der Rathauschef.
Aussagekräftig sei das allerdings noch nicht. Noch wisse man nicht, ob der Marktplatz überhaupt neue Pflastersteine bekomme oder die alten neu verlegt werden. „Deshalb testen wir schon einmal die Optionen und gucken uns an, wie gepflastert werden kann“, sagte Paule. Sicher sei allerdings, dass im Bereich der Gehwege ein neuer Belag gepflastert werde, um sie und den Marktplatz passierbar zu machen.
Habe mir das Pflaster heute angesehen bzw. ansehen wollen. Von der Fläche war nur ein Randbereich von ca. 20 cm zu sehen. Der Rest war von einem Auto zugestellt. Schade, konnte weder ein Muster, keine Oberfläche und kene Rutschfestigkeit erkennen und begutachten.
In der Form hätte man sich die Arbeit sparen können.
Wenn man die Holzkisten sieht denke ich china pflaster.??
Sind die Steine aus China wo Kinderarbeit und Sklavenarbeit gefördert wird ?
https://www.youtube.com/watch?v=g6rjybiy33M