
Als Kandidat der Freien Wähler stellt er sich zur WiederwahlLars Wicke will weiterhin Bürgermeister von Grebenau bleiben
GREBENAU (ol). Lars Wicke kandiert als Kandidat der Freien Wähler im Gründchen für eine zweite Amtszeit als Bürgermeister von Grebenau. „Ich bin hoch motiviert und möchte weiter mit den Menschen vor Ort für die Zukunft unserer Heimat arbeiten“, erklärt der 41-jährige Wicke. Dabei sei es immer wichtig, mit offenen Ohren bei den Menschen zu sein.
Als wichtigste Ziele nennt der Bürgermeister in seiner Pressemitteilung Grebenau und das gesamte Gründchen als lebenswerten Wohn- und Arbeitsort zu erhalten und auszubauen. „Dazu gehört die Förderung der vorhandenen Handels- und Dienstleistungsangeboten ebenso wie deren gezielte Erweiterung und Ergänzung. Der eingeschlagene Weg als familienfreundliche Kommune muss weiter beschritten werden“, betont der verheiratete Familienvater von drei Kindern.
Projekte und Maßnahmen
In den fünf Jahren seiner Amtszeit habe er eine Vielzahl von Projekten und Maßnahmen angestoßen und umgesetzt, unter anderem die Ortsdurchfahren in Wallersdorf, Udenhausen und Bieben, den Beginn der Neuorganisation der Wasser- und Abwasserversorgung, die Vitalisierung der Kläranlage oder die Umsetzung der Eigenkontrollverordnung. Auch die Umnutzung des Gasthauses Hirsch, die Abarbeitung des Kommunalen Investitionsprogrammes, die Fortführung der Dorferneuerung in Wallersdorf, den Bau des Hochwasserschutzes in Bieben und die Zukunftsausrichtung der Feuerwehr zählen laut Bürgermeister dazu.
Besonderen Augenmerk lege Bürgermeister Wicke dabei auf die Familienfreundlichkeit. Das mehrschichtige Familienförderprogramm, die umfassende Sanierung und Erweiterung des Kindergartens, dessen Ausweitung der Öffnungszeiten und die Einführung der Schulkindbetreuung in den Ferien würden das deutlich machen.
Als aktueller Verbandsvorsteher des Gemeindeverwaltungsverbandes Feldatal-Grebenau-Romrod-Schwalmtal sei ihm auch die Modernisierung der Stadtverwaltung bei Erhaltung der Selbständigkeit ein wichtiges Anliegen. Über allem stehe die Arbeit zur Sicherung der gemeindlichen Finanzen. So könne der Bürgermeister und gelernte Sparkassen-Betriebswirt den Gremien seit 2015 ausgeglichene Aushalte vorlegen.
Kassenkredite zurückgezahlt
Darüber hinaus konnten die Haushaltsdefizite der Jahre 2009 bis 2014 in Höhe von 1,9 Millionen Euro laut Pressemitteilung abgetragen und die Kassenkredite zurückgezahlt werden. „Somit bleibt das Gründchen auch in Zukunft handlungsfähig“, sagt er. „Eine Herzensangelegenheit sind auch die persönlichen Worte als Standesbeamter bei Trauungen“, erklärt Wicke.
Vorstand, Fraktion und Mitglieder der Freien Wähler (FW) seien sich einig, mit Lars Wicke bereits für die vergangene Bürgermeisterwahl den fachlich und menschlich richtigen Mann nominiert zu haben. „Die erfolgreichen vergangenen Jahre verdienen eine Fortsetzung“, betont Heinrich Schuchardt, Vorsitzender der FW und Renate Herrmann, Fraktionsvorsitzende in der Stadtverordnetenversammlung ergänzt: „Mit Lars Wicke ist ein neuer frischer Wind in das Rathaus eingezogen. Durch seine ausgleichende Art konnte eine kooperative Zusammenarbeit entstehen, die die alle Beteiligten an einen Tisch bringt und das Gründchen nach vorne“.
Die Freien Wähler sollen Lars Wicke mit 100 Prozent Zustimmung für die Wiederwahl als Bürgermeister von Grebenau nominiert haben. Der Bürgermeister dankte den Mitgliedern sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Verwaltung, den weiteren Mandatsträgern und allen Bürgerinnen und Bürgern für die Unterstützung in den vergangenen Jahren, ohne die die erfolgreiche Arbeit für das Gründchen nicht möglich gewesen wäre.
Zur Person:
Lars Wicke wurde am 6. März 1977 in Alsfeld geboren und wuchs in Grebenau-Schwarz auf, wo er auch heute noch wohnt. Seit 2008 ist er mit Ehefrau Annika verheiratet. Gemeinsam haben Sie drei Kinder im Alter von neun, sieben und vier Jahren. Mit 16 Jahren begann er eine Ausbildung zum Bankkaufmann bei der Sparkasse Vogelsbergkreis. Sein erster Einsatzort war im Jahre 1993 die Geschäftsstelle der Sparkasse in Grebenau.
Im Sommer 1996 wurde der Jubilar in ein unbefristetes Angestelltenverhältnis übernommen, ein Jahr später leistete er seinen Zivildienst im Alten- und Pflegeheim Rambachhaus in Alsfeld. Es schlossen sich in den Jahren 1997 bis 1999 Fortbildungen zum Fachwirt und in der Zeit 2000 bis 2001 zum Betriebswirt an. 2002 übernahm Lars Wicke, parallel zur Euroeinführung, die Geschäftsstellenleitung der Sparkasse in Grebenau.
12 Jahre war Wicke danach Leiter der Sparkasse im Gründchen. Nach der Wahl zum Bürgermeister seiner Heimatstadt im September 2013 wechselte er am 2. Februar 2014 auf den Chefsessel im Grebenauer Rathaus. Seit 1985 ist er aktiver Musiker im Posaunenchor Schwarz und Mitglied in zahlreichen weiteren Grebenauer Vereinen und Verbänden.
Grebenau 2014 bis 2019
Folgendes soll in der ersten Amtszeit von Lars Wicke erreicht worden sein. In seiner Pressemitteilung nennt der Bürgermeister folgende Punkte:
Sicherung der Finanzen
- Kassenkredit zurückgezahlt, deshalb Teilnahme am Investitionsprogramm der Hessenkasse
- Seit 2015 ausgeglichene Haushalte
- Haushaltsdefizite der Jahre 2009 bis 2014 in Höhe von 1,9 Millionen Euro abgetragen
Bau der Ortsdurchfahrten
- in Wallersdorf (Hersfelder Straße)
- in Udenhausen (Werngeser Straße, Schwarzer Straße, Forsthausstraße)
- in Bieben (Lingelbacher Straße, Reimenröder Straße, Meckelbachweg) – im Bau
- Ortsdurchfahrt Grebenau „Am Berg“ – in Planung
- jeweils mit Bau von Kanal, Wasserversorgungsleitungen, Gehwegen, Leerrohrsystem, Straßenlampen
Beginn der Neuorganisation der Wasser- und Abwasserversorgung,
- Bau einer Pumpstation im Bremenweg in Grebenau
- Revitalisierung des Tiefbrunnens in Grebenau
- Sanierung und Austausch der Wasseraufbereitung in Grebenau – in Planung
- Vitalisierung der Kläranlage, Halbierung der Stromkosten durch Bau von Photovoltaik-Anlagen und Erneuerung der Belüftungstechnik
- Umsetzung der Eigenkontrollverordnung, Inliner-Sanierung der Nebenstraßen in Bieben und in den Wasserschutzgebieten in Grebenau
Abarbeitung des Kommunalinvestitionsprogrammes
- Dach des historischen Amtmannshauses saniert
- Optimierung der Verkehrsflächen an der Auerberghalle
Fortführung der Dorferneuerung in Wallersdorf
- komplette Neugestaltung des Spielplatzes unter tatkräftiger Unterstützung der Dorfgemeinschaft
- Sanierung des Backhauses
Zukunftsausrichtung der Feuerwehr–
Überarbeitung des Bedarfs- und Entwicklungsplanes
- Verstärkung der Fahrzeugausstattung (Anschaffung Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug, HLF10) – in Planung
- Erhalt der Stadtteilwehren
- Anbauten an die Gerätehäuser
- Udenhausen
- Grebenau
- Wallersdorf – in Planung
Jeweils unter tatkräftiger Eigenleistung der Kameradinnen und Kameraden der örtlichen Feuerwehr.
Erhöhung der Attraktivität als familienfreundlicher Wohn- und Arbeitsort
- umfassende Sanierung und Erweiterung des Kindergartens
- aktuell seit Jahren die höchste Belegung
- durch flexible Personalentscheidungen konnten alle Wünsche nach einem Kindergartenplatz erfüllt werden
- Ausweitung der Öffnungszeiten
- Schaffung von weiteren Parkmöglichkeiten, um vor allem in den Abholzeiten für Entspannung zu sorgen – in Planung
- die Einführung der Schulkindbetreuung in den Ferien
- Einführung eines Familien-Förderprogrammes zum Erwerb von Bestandsimmobilien und beim Bau von Eigenheimen
- Ausweitung der Möglichkeiten bei der Windelentsorgung
Unterstützung des Gewerbes bei:
- Bau des Alten- und Pflegeheimes in Rekordzeit
- Erweiterung der Auwa in Eulersdorf
(durch beherztes Handeln konnten alle beteiligten Behörden für das Projekt gewonnen werden) - Erweiterung der PBS Pulverbeschichtung Schreiner
Als aktueller Verbandsvorsteher des Gemeindeverwaltungsverbandes Feldatal-Grebenau-Romrod-Schwalmtal sei ihm auch die Modernisierung der Stadtverwaltung bei Erhaltung der Selbständigkeit ein wichtiges Anliegen:
- Spezialisierung Mitarbeiter/-innen
- Erstmals eigenes technisches Personal
- Eigenerledigung von in der Vergangenheit extern erledigten Aufgaben
Weitere Infrastrukturmaßnahmen:
- Umnutzung des Gasthauses Hirsch durch Schaffung einer Pilgerherberge mit Leader-Mitteln – seit 1997 sei das Gebäude im Dornröschenschlaf gewesen
- Kauf der Raiffeisengebäude als zukunftsweisende neue Unterkunft für den städtischen Bauhof und damit auch Erhalt der Tankstelle
- Bau des Hochwasserschutzes in Bieben
- Hochwasserschutz, Renaturierung der Gewässer Jossa und Schwarza, Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie. Aktuell würden die Maßnahmen mit massiven Landeszuschüssen gefördert werden.
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