Regierungspräsident Dr. Christoph Ullrich besucht Kirtorf und macht sich ein Bild von der wirtschaftlichen Situation in der RegionRegierungspräsident erkundigt sich über aktuelle Themen in Kirtorf
KIRTORF (ol). Deutschlands dienstältester Bürgermeister, verlängertes Maschinenleben und ein Bürgerbus: Breit angelegt waren die Themen für Dr. Christoph Ullrich bei seinem Besuch in Kirtorf. Der Regierungspräsident besucht regelmäßig eine der 101 Städte und Gemeinden im RP-Bezirk zwischen Limburg und Schlitz, Münchhausen und Hungen.
Begrüßt von Bürgermeister Ulrich Künz diskutierte er laut Pressemitteilung des Regierungspräsidiums Gießen mit den Verantwortlichen der Gemeindevertretung über ihre aktuellen Themen und wurde schließlich noch durch die Produktionsstätte der Firma Kleintges Elektrogerätebau geführt. „Mich interessieren die Bedürfnisse der Mittelhessinnen und Mittelhessen“ sagt RP Ullrich. „Während meiner Gemeindebereisung möchte ich erfahren, was den Gewählten Mitgliedern der Gemeindevertretungen sowie den Bürgerinnen und Bürgern auf dem Herzen liegt.“ Es gebe in Mittelhessen viele Initiativen und Projekte, auf die man stolz sein könne.
Im Gespräch mit Bürgermeister Künz erkundigt sich der Gast aus Gießen über die Entwicklungen des Projekts „Kirtorfer Höfe“. Die „Neue Mitte“ solle den Ortskern beleben und die Stadt attraktiver für Unternehmen und die Bürgerinnen und Bürger machen. Ebenfalls angesprochen werde hier die Wirtschaft in der Region allgemein. Stellvertretend besuchte Künz mit dem Regierungspräsidenten und den gewählten Gemeindeverantwortlichen ein regionales Familienunternehmen mit internationaler Kundschaft.
Die Firma Kleintges Elektrogerätebau stellt seit vier Jahrzehnten Drosseln und Filter für namenhafte Unternehmen in einer Vielzahl von Sparten her. Über 9000 Verkaufsartikel befinden sich im Angebot des mittelständischen Unternehmens. Ein Hauptanteil hiervon nehmen Transformatoren – ein Bauelement der Elektrotechnik – in unterschiedlichsten Größen und Formen ein: von den kleinsten Modellen in Münzgröße bis hin zu Transformatoren in der Größe eines Tisches.
Individuell und kundenspezifisch produziert
Kleintges lege Wert auf hohe Rohstoffqualität, ein soziales Umfeld für Mitarbeiter und die Bedürfnisse der Kunden. „Wir produzieren immer individuell und kundenspezifisch. Massenware ist nicht unser Ding“, sagt Geschäftsführer Stephan Kleintges. Die Bandbreite an internationalen Konzernen, die bei dem Kirtorfern bestellen, mache das nachvollziehbar. Neben der Medizinbranche werden auch Unternehmen im Schiffsbau, der Öl-, Gas- sowie der Fertigungsindustrie beliefert. Enge Kooperationen mit der Universität Aachen, Darmstadt und Magdeburg sorgen dafür, immer auf dem neuesten Stand der Technik zu sein und Trends der Branche früh zu erkennen.
„Mit der Spezialisierung auf Nischenprodukte können mittelständische Unternehmen im ländlichen Raum punkten“, sagt RP Ullrich. Das Stichwort Spezialisierung und „Industrie 4.0“ ist auch bei der Firma Kleintges ein wichtiges Thema. Die Vernetzung der Produktion und der notwendige Breitbandanschluss sind laut Pressemitteilung momentan allerdings noch in Teilen der Stadt Kirtorf ausbaufähig. Gute Nachrichten kommen hier aus der Lokalpolitik. Noch in diesem Jahr würden weite Teile der Gemeinde an das Breitbandnetz angeschlossen und verfügten somit über eine Internetgeschwindigkeit von bis zu einem Gigabyte, berichtet Bürgermeister Künz.
Auch Lücken in der Anbindung an das öffentliche Nahverkehrsnetz werden während eines gemeinsamen Termins der Gemeindevertretung mit RP Ullrich besprochen. „Ein Bürgerbus wäre für Kirtorf eine gute Sache“, sagt Andreas Fey, designierter Bürgermeister. Speziell in den ländlichen Regionen sei das Thema Mobilität ein wichtiges. Nicht nur Teenager seien auf den Transport mit Bus und Bahn angewiesen. Für viele ältere Menschen sei der ÖPNV bisweilen die einzige Art der Fortbewegung.
Auch die Verbindungen zwischen der kommunalen und der Landespolitik sind Thema der Gesprächsrunde. „Von Zeit zu Zeit fühlen sich kleinere Gemeinden von der Politik abgehängt und zu wenig gewertschätzt“, sagt Karl-Heinrich Laudon, erster Stadtrat von Kirtorf. „Genau diesem Gefühl möchte ich mit meinen Gemeindebereisungen begegnen“, sagt RP Ullrich, „denn was Sie hier vor Ort in der Politik an der Basis leisten, ist enorm und dafür bin ich sehr dankbar.“ Wirtschaftlicher Erfolg sowie eine nachhaltige Entwicklung – insbesondere in den ländlichen Regionen – könne nur mit einer starken Zusammenarbeit erreicht werden. Landespolitik sei nur so stark wie die einzelnen Gemeinden und Städte.
Man erkennt hier eher die Ahnungslosigkeit der politischen Vertreter die diese Pressemeldung herausgegeben haben. Ja, OL hätte es berichtigen können. Nein, Pressemeldungen dürfen nicht korrigiert werden, es könnte ja den Inhalt der Meldung verfälschen. @Daniel, fachlich richtig, sachlich falsch.
„…Internetgeschwindigkeit von bis zu einem Gigabyte…“:
Ein Gigabyte ist genauso wenig eine Maßinheit für die Geschwindigkeit wie etwa ein Kilometer. Ein Gigabyte ist eine Maßeinheit für die Datenmenge und sagt nichts über die Geschwindigkeit aus. Selbst wenn man mutmaßen könnte, dass hier statt Gigabyte etwa Gigabyte pro Sekunde gemeint sei, halte ich das in naher Zukunft, selbst für einen Glasfaser FTTH-Anschluss, für unrealistisch.
Ein Gigabit pro Sekunde, wäre das was ich in dem Bericht für realistisch hielte.
Der Breitbandausbau ist und sollte im ländlichen Gebiet ein wichtiges und schnell anzugehendes Thema sein. Umso mehr verwundert es, dass entweder ein Lokalpolitiker Bits und Bytes nicht unterscheidet und auch die Maßeinheit für die Datengeschwindigkeit verfehlt UND/ODER, dass auch ein Online-Magazin hier nicht bescheid weiß oder falsch zitiert.
Meine Korrektur mag pedantisch wirken, spiegelt aber wieder, dass hier sehr oft noch im Dunkeln getappt wird.
„…Internetgeschwindigkeit von bis zu einem Gigabyte…“:
Ein Gigabyte ist genauso wenig eine Maßinheit für die Geschwindigkeit wie etwa ein Kilometer. Ein Gigabyte ist eine Maßeinheit für die Datenmenge und diese sagt nichts über die Geschwindigkeit aus. Selbst wenn man mutmaßen könnte, dass hier statt Gigabyte etwa Gigabyte pro Sekunde gemeint sind, halte ich das in naher Zukunft, selbst für einen Glasfaser FTTH-Anschluss, für unrealistisch.
Ein Gigabit pro Sekunde, wäre das, was ich in dem Bericht für realistisch hielte.
Der Breitbandausbau ist und sollte im ländlichen Gebiet ein wichtiges und schnell anzugehendes Thema sein. Umso mehr verwundert es, dass entweder ein Lokalpolitiker Bits und Bytes nicht unterscheiden kann und auch die Maßeinheit für die Datengeschwindigkeit verfehlt UND/ODER, dass auch ein Online-Magazin hier nicht bescheid weiß oder falsch zitiert.
Meine Korrektur mag pedantisch wirken, spiegelt aber wieder, dass hier sehr oft noch im Dunkeln getappt wird.
„Der Breitbandausbau ist und sollte im ländlichen Gebiet ein wichtiges und schnell anzugehendes Thema sein. Um so mehr verwundert es, dass entweder ein Lokalpolitiker Bits und Bytes nicht unterscheiden kann und auch die Maßeinheit für die Datengeschwindigkeit verfehlt…“
Tja, und/oder/wie denn, was denn? Es gibt nichts Gutes, außer man tut es. Und nichts Richtiges im Falschen, wie ich hoffentlich den Altmeister Adorno richtig zitiere. Im Übrigen gilt sinngemäß Lukas 16,26:
„Was hülfe es OL, wenn es die ganze Welt richtig zitierte und nähme doch Schaden an seiner Seele?“
Und wenn man auch das Falsche richtig zitierte, so bliebe es doch falsch. Doch für diesen Fall erfand man die redaktionelle Fußnote und den Leserkommentar, mit deren Hilfe auch „OL“ seinem Bildungsauftrag nachkommen könnte und über weite Strecken auch nachkommt.
______
P.S.:
Telekom lässt ihr breites Band
Wieder flattern durch die Lüfte
Was die Kanzlerin verblüffte (https://www.youtube.com/watch?v=-VkLbiDAouM)
Streift nun ahnungslos das Land.
HUAWEI träumet schon,
Möchte balde kommen.
— Horch, von fern ein leiser Klingelton!
G 5, ja du bist’s!
Dich hab‘ ich vernommen!