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Sein Slogan: "Mit den Bürgern für die Bürger - gemeinsam sind wir stark"Andreas Fey möchte Bürgermeister von Kirtorf werden

KIRTORF (ol). In Kirtorf dürfte er kein Unbekannter sein: Andreas Fey. Der SPD-Lokalpolitiker bewirbt sich um das Amt des Bürgermeisters – allerdings als parteiunabhängiger Kandidat. Unter dem Slogan „Mit den Bürgern für die Bürger – gemeinsam sind wir stark“ wirft Fey als zweiter Kandidat neben Karsten Jost seinen Hut in den Ring um das Amt des Stadtoberhaupts.

Am 9. Dezember wird in Kirtorf ein neuer Bürgermeister gewählt. Nach über 40 Jahren Dienst, tritt der dienstälteste Bürgermeister Deutschlands, Ulrich Künz, nämlich in diesem Jahr von seinem Amt zurück. Zwei potentielle Nachfolger haben ihren Hut um das Amt des Stadtoberhauptes bereits in den Ring geworfen: Einmal Karsten Jost, der von der FWG/CDU und nun gab auch der Parteiunabhängige Kandidat Andreas Fey seine Kandidatur bekannt.

Zwar sitze Fey für die SPD/UWL-Fraktion im Stadtparlament, doch wolle er sich den Bürgern als parteiunabhängiger Kandidat präsentieren, um zu verdeutlichen, dass er Ansprechpartner für alle sei. „In der Kommunalpolitik sollte die Parteipolitik nicht im Vordergrund stehen, hier geht es darum, gemeinsam die Herausforderungen der heutigen Zeit anzugehen. Das ist auch mein erklärtes Ziel für die Vorgehensweise zu meiner Politik. Mit mir gibt es keine Klientelpolitik“, erklärt Fey in einer Presseerklärung.

Seit 1986 wohne der 53-Jährige mit seiner Frau und zwei Söhnen in der Kirtorfer Kernstadt und arbeite als Leiter der Fachausbildung für annähernd 1.000 Beschäftigte beim größten Aus- und Fortbildungszentrums der Bundespolizei in Bamberg. Seit mehr als 20 Jahre engagiere sich Fey sozial und kommunalpolitisch: Erst über mehrere Jahre als Elternbeiratsvorsitzender im Kindergarten und in der Grundschule Kirtorf, dann Mitglied der Schulkonferenz in der ASS in Alsfeld, Kreiselternbeirat und Kreistagsabgeordneter.

Heute sei er als Stadtverordneter und stellvertretender Stadtverordnetenvorsteher tätig, sei Mitglied im Haupt- und Finanzausschuss, im Kindergartenausschuss sowie Mitwirkender im Aktionsbündnis für Vielfalt Kirtorf. Außerdem sei er Fördermitglied zahlreicher sozialer Organisationen.

Das Programm: Wo steht Kirtorf? Wo will Kirtorf hin?

„Die Entwicklung Kirtorfs zeichnet sich durch eine solide Finanzwirtschaft aus. Ein guter Finanzhaushalt ist wichtig, aber es gilt auch ein Augenmerk darauf zu richten, dass wir neben dem demografischen Wandel eine Abwanderungsbewegung jüngerer Einwohner zu verzeichnen haben, so dass Kirtorf seit Jahren schrumpft. Also, was nutzt uns ein guter Finanzhaushalt, wenn wir keine Bürger mehr haben?“, schreibt Fey in seiner Presseerklärung.

Zunächst müsse die Infrastruktur den Anforderungen der Gegenwart und Zukunft angepasst werden – kurz: Die Anbindung an ein schnelles Internet und kostenlose Hotspots an öffentlichen Plätzen. Zu lange sei das vernachlässig worden. Auch solle sich Gedanken um neue Mobilitätskonzepte wie beispielsweise ein Bürgerbus gemacht werden, um älteren Bürgern besser unter die Arme greifen zu können. Unter dem Konzept „Jeder ist uns wichtig“, wolle er einerseits eine bessere Erreichbarkeit der Verwaltung gewährleisten, als auch für Sicherheit an den Straßen sorgen.

Den größten Punkt sehe Fey allerdings im Zusammenhalt der Stadt und in der Identifikation der Bürger mit Kirtorf. „Ich bin überzeugt, nur unter stärkerer Einbindung aller Bürger können wir eine Trendwende erreichen“, schreibt er weiter. In Kirtorf gebe es viele engagierte Bürger, die sich in die Entwicklung der Stadt einbringen wollen. „Der Tatendrang und das Interesse sind schließlich da, wie wir gerade bei vielen Aktionen zu unserer 1100-Jahr-Feier sehen konnten und noch können. Diesen Elan gilt es aufrecht zu erhalten und zu festigen und Möglichkeiten zur Entfaltung guter Ideen zu fördern“, fordert der parteiunabhängige Kandidat. Ein gutes Beispiel dafür liefere der „Kirtorfer Hot-Dog“.

Letztendlich sei das alles nur eine kleine Auswahl an vielen wichtigen Zukunftsaspekten. Getreu seinem Motto heißt es abschließend: „Wir sehen, es gibt noch viel zu tun. Packen wir es also gemeinsam an“.

15 Gedanken zu “Andreas Fey möchte Bürgermeister von Kirtorf werden

  1. Ich kenne Andreas Fey am Besten weil ich seine Mutter bin, deshalb weiß ich auch wenn er sich was vor nimmt dass er mit ganzem Herzen dabei ist und seine ganze Energie da für einsetzt. Er ist durch eine harte Schule des Lebens gegangen was ihn offen macht für alle Belange des Bürgers. Ich bin sicher als Bürgermeister würde er alles geben für seine Stadt Kirtorf. Durch sein soziales Engagement in seiner Vergangenheit hat er Erfahrung und das Einvermögen sich in andere hinein zu versetzten und sich vor allem für sozial schwache ein zu setzten. Am Herzen liegen ihm unter anderem ganz besonders die Kinder, sie sind die Zukunft, aber auch für ältere Bürger möchte er sich einsetzten, dass sie bis zu ihrem Lebensende in ihrer Stadt bleiben können. Er versteht es vorbildlich mit jungen Menschen um zu gehen, als Leiter der Fachausbildung ist er für 1000 Beschäftigte der Bundespolizei verantwortlich da hat hat er die nötige Erfahrung im Umgang mit jungen Leuten. Einen besseren Bürgermeister könnt ihr euch nicht wünschen. Mein Sohn weiß nicht was ich hier geschrieben habe, es ist nichts abgesprochen sondern meine freie Meinung, da ich an seinem Leben teil nehme und ihm wünsche, dass man ihm eine Chance gibt.

  2. Ok, Kalimero, Karsten Jost unterstützt also anscheinend (schließlich hat bislang keiner der Kandidaten sich zu irgendwelchen Vereinen bekannt) einige Vereine mit einem Mitgliedsbeitrag. Das ist sicherlich lobenswert – unter der von Ihnen zitierten Basis verstehe ich aber was anderes. Nur weil er einen Verein mit 50 € im Jahr unterstützt, kennt er noch lange nicht die Meinung der Mitglieder oder weiß wo der Schuh drückt.

    Unterm Strich erscheint es so:
    Jost: Mitglied in einigen Vereinen, allerdings kein (aktives) Engagement
    Fey: Mitglied in wenigen/keinen (Kirtorfer) Vereinen, aktiv im Aktionsbündnis

    Daraus ein Vorteil pro Jost im Bereich „Vereine“ zu ziehen, halte ich für sehr gewagt.

  3. Ok, Kalimero, Karsten Jost unterstützt die o.g. Vereine anscheinend (schließlich haben bislang beide keine Angaben zu Vereinsmitgliedschaften gemacht) durch seinen Mitgliedsbeitrag, was sicherlich lobenswert ist. Aktiv ist er aber in keinem der genannten. Unter der von Ihnen zitierten Arbeit an der „Basis“ erwarte ich mehr. Nur da ich den Vereinen 50 Euro im Jahr zu kommen lasse, weiß ich noch lange nicht, wie die Mitglieder ticken oder wo der Schuh drückt.

    Unter dem Strich:
    Jost = Mitglied in einigen Vereinen, allerdings ohne aktives Engagement
    Fey = (Anscheinend?) Mitglied in wenigen/keinen Vereinen, engagiert sich im Aktionsbündnis

    Das Stichwort „Vereine“ daher als klares Argument „pro Jost“ auszulegen, halte ich zumindest für gewagt

  4. @ Vereinsmensch ich sprach von Mitgliedschaft im Verein. Und da ist Jost soviel ich weiß im Schützenverein, Ffw und im Sportverein. Dort war er glaube ich auch viele Jahre Vorsitzender. @ Heimertshäuser Kall das ein Außenstehender nicht in den Vereinen ist ist klar, das das auch nichts mit Fachkompetenz zu tun hat auch , aber als Kirtorfer sollte man schon in paar Vereinen Mitglied sein. Insbesondere bei dem Wahlspruch .

  5. @ kalimero,
    Ein Außenstehender Kandidat wäre auch in keinem Kirtorfer Verein. Was ist das für ein Argument. Ein Bürgermeister sollte in erster Linie die Kompetenz besitzen seinen Amtsgeschäften zuverlässig nachzugehen. Alles weitere ist zweitrangig und findet sich schon.

  6. Nix gegen Andreas Fey aber er ist in nahezu keinem Kirtorfer Verein Mitglied. Früher war er noch beim Kirtorfer Karneval in der Bütt heute schon lange nicht mehr . Wer mit den Bürgern für die Bürger was erreichen will , sollte auch in den Vereinen an der Basis sein. Daher meine Stimme ganz klar Jost.

  7. @ kopfschüttelnder Beobachter,
    Wo bleibt ihr Mut ihren Namen öffentlich zu nennen? Ich kann ihn nicht erkennen.

    Ich vergleiche die Ära Künz zu gerne mit der Ära Merkel. Alle Kritiker werden in der Regel mundtot gemacht. Dass Herr Künz so lange Bürgermeister war, liegt schlicht und ergreifen daran dass ihn woanders keiner wollte. In der Kreis CDU ist er so unbeliebt wie kein anderer. Deshalb wurde er auch kein Landrat. Die Alsfelder könnten seiner überheblichen Art und Weise auch nicht viel abgewinnen. Deshalb unterlag er sogar Ralf Becker bei der Bürgermeisterwahl. Das ist schon ein Meisterstück.
    In Kirtorf hat er niemals einen Konkurrenten zugelassen. Wenn ich jetzt die Aussage von seinem Kronprinz Jost höre, dass er sich dafür ausspricht weiterhin Beschlüsse einstimmig durchzuführen, macht mich das sehr nachdenklich. Politik lebt von Veränderung und politischen Diskussionen die es in Kirtorf nicht gibt, weil Herr Künz diese immer im Keim erstickt hat.

    Deswegen: ANDREAS FEY!

  8. Ich wähle Andreas Fey ,weil er freundlich.kompetent und verläslich ist. Ich kenne ihn aus der Arbeit im Aktionsbündnis für Vielfalt Kirtorf.

  9. @Kopfschüttelnder Beobachter

    Warum wird eigentlich immer wenn jemand eine andere Meinung hat vermutet das er die AFD wählt??? Mann schreibt ja bei Ihnen auch nicht das Sie wahrscheinlich ein verkappter SPD oder CDU Wähler sind!

  10. Und täglich grüßt das Murmeltier.

    @HeimertshäuserKall

    Sie sind meiner Meinung nach sehr zu bemitleiden.
    Wie kann man das Lebenswerk eines anderen, der vom Großteil der Bevölkerung regelmäßig mit einem großartigen Ergebnis wiedergewählt worden ist in der Öffentlichkeit (ohne Mut den eigenen Namen anzugeben) so schlecht machen? Ihre Aussagen in dem Forum von Oberhessen-live gleichen unbegründeter populistischer Züge – vermutlich finden Sie in der AFD eine Heimat.

    Bitte kehren sie im Zukunft vor ihrem eigenen Hof…wenn sie an der Politik von Herrn Künz etwas auszusetzen haben, dann ist das ihr gutes Recht…jedoch muss man dann auch in diesem Bereich ansetzen und sollte nicht persönlich werden.

  11. Ich wähle Andreas Fey, weil die Ära Künz endlich ein Ende haben muss.
    Ein „weiter so“ darf es nicht geben.

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