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Verhüllungsperformance und Friedensfest: „Nie wieder Krieg!“Wenn der Berliner Platz zur Friedensmeile wird

LAUTERBACH (ol). Am 1. und 2. September wird der Berliner Platz in Lauterbach zur Friedensmeile. Soroptimist International Lauterbach-Vogelsberg (SI) organisiert die beiden Tage im Rahmen des Projektes „Nie wieder Krieg!“, in deren Zentrum sowohl die Verhüllung des Löwendenkmals mit roten Woll-Elementen als auch das umrahmende Friedensfest stehen.

In der Pressemitteilung der SI Lauterbach-Vogelsberg heißt es, „Verhüllungsperformance“ heißt die Aktion deshalb, weil der Löwe sozusagen „live“ mit den Woll-Elementen eingehüllt wird, die über 240 Menschen seit Januar gestrickt oder gehäkelt haben. Rund 40 Kilogramm Wolle, die in ausgeklügelter Handarbeit das Denkmal Stück für Stück in ein Friedensdenkmal auf Zeit umwandeln werden.

Hierfür wird der Löwe eingerüstet und der Berliner Platz teilweise für Autoverkehr gesperrt. Ute Kirst, Projektleiterin von „Nie wieder Krieg!“, wird diese künstlerisch, aber auch handwerklich und logistisch anspruchsvolle Aufgabe maßgeblich übernehmen. Am Sonntag soll der Löwe dann in dem roten Woll-Kleid zu sehen sein, das ihn für vier Wochen zu einem Friedensdenkmal auf Zeit macht.

Eröffnung des Friedensfests am Samstag

Das umrahmende Friedensfest wird am Samstag, den 1.September um 10 Uhr eröffnet. Es beginnt mit einer ökumenischen Andacht von Pfarrerin Klaffehn und Pfarrer Schäfer. Im Anschluss werden Bürgermeister Vollmöller, SI Deutschland Präsidentin Gabriele Zorn, Kreisbeigeordnete Stephanie Kötschau, SI Clubpräsidentin Lauterbach-Vogelsberg Susanne Bolduan und Projektleiterin Ute Kirst kurze Grußworte entrichten.

Anschließend gehört die Bühne der Musik. Es spielen die Big Band der Lauterbacher Musikschule unter Leitung von Rolf Jacob, die „One World Band“, gefolgt von „Touch of Grey“, die ein besonderes Akustik-Set für diesen Tag vorbereitet haben. Zum Abschluss des Tages kommt „Soul2Soul“ auf die Bühne, eine neue Band, hinter deren Namen sich Sängerin Judith Erb und Gitarrist Daniel Schröter verbergen.

Der Sonntag am Friedensfest

Am Sonntag startet das Bühnenprogramm um 12 Uhr mit „VeitzTANZ“. Die Kinder- und Jugendkantorei unter der Leitung von Claudia Regel wird im Anschluss ein besonderes Liedprogramm darbieten. „Sabinett“ wird das Bühnenprogramm am Sonntag beschließen. Das Friedensfest endet gegen 18 Uhr. Auch das Stadtjugendparlament und die Dekanatsjugend beteiligen sich am Friedensfest.

Die gesamte Bühnentechnik hat Hans-Georg Otterbein übernommen, der vom Team der Licht- und Ton-AG der Alexander-von-Humboldt-Schule unterstützt wird. Freiwillige Helfer der ansässigen Service-Clubs kümmern sich um Speisen und Getränke, so dass niemand das Fest verlassen muss, um Hunger oder Durst zu stillen.  Alle Beteiligten bringen sich an diesem Wochenende ehrenamtlich ein, die Organisatorinnen arbeiten seit Monaten an den umfangreichen Vorbereitungen, die für ein solches Event zu treffen sind.

Das Projekt wird von „Demokratie leben!“ und dem mittelhessischen Kultursommer gefördert sowie von der Stadt Lauterbach unterstützt. Spenden für Kosten, die nicht durch ehrenamtliche Arbeit gedeckt werden können, seien jederzeit willkommen. Die Erlöse des Friedensfestes gehen an „Ärzte ohne Grenzen“. Alle Infos rund um das Projekt findet man unter www.niewiederkrieg.net

2 Gedanken zu “Wenn der Berliner Platz zur Friedensmeile wird

  1. „Verhüllung des Löwendenkmals mit roten Woll-Elementen“ – da muss eine alte Frau lange dran stricken, ja sogar mehrere alte Frauen. Die Damen hätten aber gut daran getan, sich aus den Wollresten der Nation zu bedienen und einen entsprechend kunterbunten Überzug herzustellen, statt die gesamte rote Wolle in Mittelhessen aufzukaufen. Die symbolische Aussage wäre damit sicherlich überzeugender gewesen.

  2. Der fridenstag ist nur Vorwand für die nächste Wahl! Die Parteien der Verblödung hofft auf Stimmen . Nein danke SPD .

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