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Spende an das Freiwilligenzentrum in Alsfeld übergebenSchloss-Azubis erarbeiten 500 Euro für den guten Zweck

ROMROD (ol). Jedes Jahr bekommen die Azubis vom Schloss Romrod neben ihren eigentlichen Ausbildungsschwerpunkten besondere Projekte, in denen sie über den Tellerrand ihrer Ausbildung hinausschauen müssen und dürfen. Das „Azubier“ Projekt zum jährlichen Schlossfest ist eines von diesen Projekten.

In dem Projekt werden laut Pressemitteilung des Schloss die Auszubildenden in allen Bereichen der Projektarbeit gefordert, aber nicht, um die Umsätze nach oben zu treiben, sondern um zu lernen und möglichst viel Gewinn für einen guten Zweck zu erwirtschaften – in diesem Jahr für das Freiwilligenzentrum in Alsfeld.

500 Euro hat die „Azubileague“, wie sie sich selber nennen, in diesem Jahr mit bierigen Gelees und BBQ Soße erwirtschaftet und darauf dürfen die „kleinen Schlosshelden“ auch mächtig stolz sein. „In diesen Projekten kommen die Azubis aus ihren Alltagsarbeiten heraus und lernen die Bereiche ihrer Kollegen und Kolleginnen intensiv kennen. Am Ende ist es unser Ziel, ihnen zu zeigen, wie wichtig jeder einzelne Bereich ist, und wie wichtig es ist, dass alle im Team verlässlich miteinander arbeiten, damit am Ende ein tolles Produkt dabei rauskommt, das unserer Gäste begeistert,“ sagte Sandra Christiansen, Marketing und Sales Managerin auf Schloss Romrod, die mit den Bereichsleitern aus Küche und Service die Auszubildenden in diesen Projekten unterstützt und betreut.

Das Projekt Azubier

Etwas Kreatives mit Bier machen – ein Produkt, das eigenständig entwickelt, umgesetzt, präsentiert und verkauft wird, und das ein besonderes Erlebnis für die Gäste vom Schloss Romrod bietet. Das war die Aufgabenstellung. Die Köpfe von den Hotelfachkräften und Köchen Theresa, Mustafa, Felix, Marcel und Kevin rauchten. Doch dann war sie da, die Idee: Biermarmelade und eine bierige BBQ Soße.

Der Weg von der Idee am Anfang des Jahres bis zum fertigen Produkt, das am 17. Juni 2018 beim jährlichen Schlossfest präsentiert wurde, war lang und mit vielen Aufgaben gesäumt. Rezepte suchen, ausprobieren, testen – es wurden zum Beispiel  sieben Geschmackvarianten von Marmelade beziehungsweise Gelee vorgekocht, von Küchenprofis und Schlosscrew verköstigt und zwei Favoriten ausgewählt und verfeinert. Es musste kalkuliert, Waren bestellt und produziert werden – und dann musste auch ein Name für das Produkt gefunden werden.

„Männerlade“ – das Gelee aus dem prämierten Craftbier „Samt & Seide“ vom Atelier der Braukünste natürlich. Pures Bier fürs Brot – und schnell hieß es mit einem Augenzwinkern – kein Gelee vor vier! Einfach und doch irgendwie ganz besonders, denn ehrlich – wer hat schon mal Bier auf Brot gegessen? Für die fruchtigen Genießer gab`s die „Mango Unchained“ aus dem Romröder Original Kellerbier mit Mangopüree aromatisiert und „Hopfenliebe BBQ“, wenn am Abend der Grill angeschmissen wird. „Sie haben geschwitzt und auch mal geflucht,“ sagte Sandra Christiansen, „aber am Ende waren sie schon alle sehr stolz, als ihre Produkte fertig waren und voller Begeisterung von den Gästen probiert und gekauft wurden.“

Die Gelees sollen für so gut befunden worden, dass sie künftig das Frühstücksbuffet im Schloss bereichern werden und auch über das Schlossfest hinaus im Schloss gekauft werden können. Ein echt bieriger und nachhaltiger Fußabdruck, den die Azubis Felix, Theresa, Kevin, Marcel und Mustafa im Schloss Romrod hinterlassen haben.

 

2 Gedanken zu “Schloss-Azubis erarbeiten 500 Euro für den guten Zweck

  1. Da sieht man mal wieder, dass die besten Beiträge zur Regionalentwicklung aus der mittelständischen Wirtschaft selbst kommen. Den ganzen Kokolores mit Fördermittel-Verbrauchsforschung und Selbstbeweihräucherungsgala in der Sparkassen-Aula kann man sich sparen! Unterstützt und entlastet (Bürokratier!) direkt die Betriebe, dann blüht die Region von ganz alleine!

  2. Super Ausbildungsbetrieb, super Azubi-Aktion und super-kreative Produkte! Man kann alle Beteiligten nur beglückwünschen zu diesem kreativitätsfördernden und marketingorientierten Ansatz, der in der Gastronomie überlebenswichtig ist und eigentlich überall fester Ausbildungsbestandteil sein sollte. Und dass der Gewinn aus dem Projekt für einen guten Zweck gespendet und gezielt der Unterstützung des Freiwilligenzentrums in Alsfeld gewidmet wurde, zeugt noch einmal von einem „guten Draht“ zur Region. Das sind mindestens 5 Sterne!

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