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Bürgermeister Dietmar Krist informierte sich über den Verlauf der BaumaßnahmenSanierung der Reithalle unter Hochdruck

ANTRIFTTAL (ol). Gleich zu Beginn des Frühjahrs stand der Ländliche Reit- und Fahrverein vor einer enormen Herausforderung. Aufgrund des nassen Winters war der Boden der Reithalle völlig aufgeweicht und unbenutzbar. Der Boden musste wegen eines Turniers vollkommen neu aufgebaut werden, das brachte den Verein an seine finanzielle Grenze.

In der Pressemitteilung heißt es, dass die Sanierung aus eigenen Mitteln nicht zu stemmen war. Und so bat der Vorstand um Hilfe. Per Eilantrag hatte Antrifttals Gemeindevertretung im März beschlossen, die Maßnahme auf 25.000 Euro geschätzte Maßnahme mit 2.500 Euro zu unterstützen. „Das Reitturnier im Mai lockt zahlreiche Teilnehmer und Besucher weit über die Kreisgrenzen hinaus nach Bernsburg und ist eines der Highlights im Veranstaltungskalender der Gemeinde Antrifftal“, sagte Bürgermeister Dietmar Krist.

Dem Turnier komme daher auch eine besondere Bedeutung zu, da dadurch die Gemeinde von einer breiten Öffentlichkeit wahrgenommen werden. All das werde vom Verein alleine gestemmt und fordere vom Verein schon eine größere fünfstellige Summe ab. Er halte es daher allein deshalb schon für geboten, dem Verein in dieser Notzeit nun beizuspringen und unter die Arme zu greifen, begründete Krist damals den Antrag und informierte sich nun über den Verlauf der Baumaßnahmen.

Nicht nur die Gemeinde, sondern auch der Vogelsbergkreis unterstützten mit einem ähnlichen Betrag den Verein, das Land Hessen bewilligte rund 7.000 Euro. Die gleiche Summe habe der Landessportbund zur Verfügung gestellt. Und so konnten bereits Ende März die Arbeiten beginnen. In rund drei Wochen wurde nach einem Bodengutachten der alte Boden abgetragen, geschottert und mit Flies und Sand neu aufgebaut. Das Gebäude wurde damals auf einer ehemaligen Wiese errichtet, die dicht mit Weiden besetzt war. Und so kamen bei den Baggerarbeiten auch die alten Baumstümpfe zum Vorschein, die man im Boden belassen hatte. Damit habe keiner mehr gerechnet gehabt.

Gesamtkosten der Sanierung angewachsen

Letztendlich seien so die Gesamtkosten der Sanierung auf 33.000 Euro angewachsen.
Bis zum Mai wurde jedoch alles rechtzeitig fertig, so dass mit rund 150 Reiterinnen und Reitern das Turnier bei bestem Wetter stattfinden konnte. Vereinsvorsitzende Simone Grein habe sich über die rasche und schnelle Hilfe aller Beteiligten gefreut: „Ohne die Fördermittel hätte die Baumaßnahme den Verein in seiner Existenz bedroht.“

Mit dem neuen Hallenboden konnte ein ordentlicher Betrieb der Anlage gesichert werden und der Verein blicke hoffnungsvoll in die Zukunft. Allerdings Bedarf der Boden einer intensiven Pflege, der von den Vereinsmitgliedern etliche Stunden abverlangt, die ehrenamtlich erbracht werden. Zusätzlich stecke der Verein aber auch schon in den Vorbereitungen des Westernturniers im Juni, das ebenfalls wieder zahlreiche Reiterinnen und Reiter aus nah und fern nach Bernsburg locken werde.

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