Politik13

Alternative Liste Alsfeld äußert sich zu dem Projekt "Gründernetzwerk" in AlsfeldALA: Gründernetzwerk ist „nichts umwerfend Neues“

ALSFELD (ol). Statt einem Gründerzentrum soll Alsfeld ein Gründernetzwerk bekommen. Im Ausschuss, wo der Wirtschaftsförderer die Ergebnisse und das Projekt vorstellte, gab es von den Mitgliedern keine Kritik. Jetzt meldet sich der ALA-Fraktionsvorsitzende Michael Riese in einer Pressemitteilung zu Wort. Das Ergebnis, so Riese, sei „nichts umwerfend Neues“.

Es hätte länger gedauert, aber er hoffe, es sei inhaltlicher besser, wird der Alsfelder Wirtschaftsförderer Uwe Eifert zitiert, als er dem Ausschuss sein Konzept für ein Gründerzentrum vorstellt. Der Auftrag der Stadtverordnetenversammlung bestand darin, die Einrichtung eines Gründerzentrums zu prüfen und man könne als Ergebnis der Ausführungen schlicht feststellen, dass es keines geben wird, erklärt Michael Riese von der Fraktion der Alternativen Liste Alsfeld.

Angefangen habe alles ein paar Nummern größer. Im September 2015 wünschte die Wirtschaftsförderungspartei CDU für die Entwicklung des Standortes Alsfeld ein Innovations- und Gründerzentrum, das mit Partnern und Sponsoren aus dem Wirtschaftsleben finanziert werden sollte. Da habe man noch an das Postgebäude am Ludwigsplatz gedacht. Schon seinerzeit habe die ALA kritisch angemerkt, dass, als es gerade chic war, genau ein solches Zentrum mit Mitteln der EU schon mal in der Löbergasse realisiert worden sei. Der Erfolg sei ausgeblieben, so Riese in der Pressemitteilung.

Aufgaben Gründernetzwerk bereits jetzt schon gängige Praxis

Auch der erneute Vorstoß der CDU zu diesem Thema habe bei der Alsfelder Wirtschaft keine Begeisterung ausgelöst. Im November 2015 habe Bürgermeister Stephan Paule mit dem Vorschlag, einen eigenen Gründerfonds zu schaffen noch draufgesattelt, berichtet Riese. Noch im Januar 2018 habe Paule davon gesprochen, dass in Alsfeld ein Gründerzentrum entstehen solle. Davon könne nach den bisherigen Informationen nun nicht mehr die Rede sein, so Riese.

„Jetzt heißt das Ganze nur noch Gründernetzwerk“, heißt es in der Pressemitteilung der Fraktion. Und wenn man sich die Aufgaben des Wirtschaftsförderers in diesem Netzwerk vor Augen führe, dann sehe man, dass es sich durchweg um die Standardtätigkeiten im Bereich Wirtschaftsförderung handele – alles ganz wichtig, aber nichts umwerfend Neues, stellt Riese fest. Auch die Beratung durch die Vogelsberg Consult, der IHK oder dem Regionalmarketing Mittelhessen sei gängige Praxis „Dazu sind diese Einrichtungen gegründet worden“, meint Riese

Wirtschaftsförderer Uwe Eifert möchte für die Fiktion eines Gründernetzwerks einen Namenswettbewerb starten. Vielleicht solle man die Idee einfach beim Namen nennen: „Schall und Rauch“, erklärt Riese abschließend.

13 Gedanken zu “ALA: Gründernetzwerk ist „nichts umwerfend Neues“

  1. @ Schaut mal genau hin 31.05.2018
    Was für ein bösartiger und unqualifizierter Kommentar! Gerade in den Zeiten bevorstehender Landtagswahlen sollten sich alle um Fairness bemühen und nicht in dieser Weise ad personam (schein-)argumentieren. Liebe Mitmenschen, die ihr zu vernünftigen Äußerungen fähig seid, sorgt bitte dafür, dass dieses Kommentarforum nicht zum Treffpunkt irrationaler Ideologen und Agitatoren verkommt. Ich würde mich ja gern zum Beispiel mit Positionen der AfD auseinandersetzen. Doch da kommt ja nichts außer wüstem Geschrei. Ich finde es auch schlimm, dass unser Staat so ohnmächtig gegenüber bestimmten Entwicklungen wie illegaler Einwanderung, organisierter Kriminalität, Islamismus, Datenklau usw. ist. Da müssten alle sich bemühen, wirklich praktikable Maßnahmen zu entwickeln, um unsere rechtsstaatliche und liberale Gesellschaftsordnung zu bewahren, statt nur Rechte einzuschränken und Menschen auszugrenzen.
    Diesen dummen Trick mit den Arbeitsscheuen usw. hat Sozialdemokrat und Putin-Intimus Gerhard Schröder doch schon überstrapaziert, um die Sozialsysteme zu entlasten und Steuergeschenke für seine reichen Freunde (teilweise aus der Rocker-, Bordell- und Drückerkolonnen-Szene) zu finanzieren. Am Ende muss immer wieder der Steuerzahler ran, weil man die am Ende nicht ausreichend versorgten ja nicht verhungern lassen kann (jedenfalls noch nicht).
    Ich kenne Herrn Riese nicht als „ideologisch verblendeten Realitätsverweigerer“ und das sind auch all die Wissenschaftler und kritischen Journalisten nicht, die uns tagtäglich Einblicke in die soziale Wirklichkeit unseres Landes gewähren. Aus ihren unqualifizierten Angriffen gegen Herrn Riese und jeden, der mit kühlem Verstand das Dickicht der eigensüchtigen Interessen, falschen wirtschaftspolitischen Entscheidungen und von der Wirklichkeit ablenkenden Hetzkampagnen durchschaubar macht, verrät doch nackte Angst; Angst davor, dass die Bevölkerungsmehrheit endlich erkennt, wer sie nach Strich und Faden schon immer verarscht und ihr des Kaisers neue Kleider verkauft hat.

  2. Na, ja das eine steht fest: Es bewegt sich was in Alsfeld!! Bei anderen Mehrheitsverhältnissen wurde auch viel verändert… aber in die verkehrte Richtung !!

  3. @ Herr Planz, Herrn Riese kann man bestimmt nicht vorwerfen wenn er aus einem für ihn wichtigen Grund abwesend war.

    Wenn Sie mal ins eigene Berufs und Familienleben eintauchen, werden Sie merken, dass es wichtigere Themen im Leben gibt wie Musik und oder kommunaler Hobbypolitiker zu sein.

    PS: Achten Sie darauf, dass Ihr Weg nicht dem von Herr Bastian ähnelt! Der Anfang ist verblüffend ähnlich.

  4. Sehr geehrter Herr Riese. Mir ist nicht so ganz klar, wie sie Erfolg definieren, aber durch das EU geförderte Projekt “Gewerbehof” in der Löbergasse ist mindestens ein Unternehmen hervorgegangen, welches sich genau aus diesem Grund in Alsfeld angesiedelt hat und seitdem kontinuierlich Gewerbesteuer in beachtlicher Höhe zahlt, über 40 Mitarbeiter beschäftigt und eine erstklassige Arbeit in der Ausbildung junger Menschen leistet. Dies wäre ohne die Leistung des damaligen Bürgermeisters Distelmann und ohne die Gründungshilfen so nicht gekommen. Auch jetzt nach 20 Jahren ist die ehemalige Industriebrache ein Musterbeispiel geförderter Revitalisierung.

    Schon mit Aufnahme der Initiative zum neuen Gründerzentrum hat die UWA darauf hingewiesen, dass die Bereitstellung und Förderung einer Immobilie nur ein letzter Schritt zur Ansiedelung und Förderung von Unternehmen sein kann. Insofern ist das Konzept des Gründernetzwerkes zur Evaluierung und Unterstützung ansiedlungswilliger Unternehmen bzw. gründungswilliger Unternehmer der Schritt in die richtige Richtung. Aus Gründen der Kosteneffizienz ist es ebenfalls richtig, die Koordinierung beim derzeitigen Wirtschaftsförderer der Stadt Alsfeld zu belassen und nur bei bedarf über weitere Förderungen zu entscheiden. Grundsätzlich ist es gut und richtig, dass die Politik sich im klaren darüber wird, welche Strukturen benötigt werden und welche Wege beschritten werden müssen. Wenn dies bedeutet, dass wir dass mit geringen Aufwand hinbekommen, dann ist es um so besser, insbesondere in Hinblick auf das städtische Budget. Was die Ergebnisse des Herrn Eifert genau bedeuten – im Sinne der anzuleitenden Handlungen – dass müssen die politischen Entscheidungsträger zunächst noch weiter analysieren. Aber Sie, Herr Riese, haben Ihr Urteil hierzu ja schon gefällt!

  5. @ Bruder Grimm, Bitte nicht löschen! und Links blinken
    Drah‘ di net um, oh oh. Schau, schau, der „Lösch-mich-oder-ich-vergeß-mich“ geht um… ! Oh oh. Er wird dich anschau’n und du woast net warum… (https://www.youtube.com/watch?v=Z6ccK6_Pz3k)
    Nette Gedichte, aber ein bisschen sehr ähnlich. Die Angst vorm Gelöschtwerden führt offensichtlich zu dichterischen Stress- oder Nottrieben!

  6. Ja ich kann den Riese gut nachvollziehen: aus Gründern werden Unternehmer, also Feindbilder Nr. 1 für die kleinen Honecker der ALA. Um das eigene Klientel, vorwiegend Arbeitsscheue und ideologisch verblendete Realitätsverweigerer, an sich zu binden müssen diese Unternehmer nun mal als ausbeutende Monster dargestellt und alles was in die Richtung Förderung der Wirtschaft unternommen wird verteufelt werden.
    Eine Riese hätte viel mehr Spaß daran das verdiente Geld von Arbeitstätigen (für Riese zum besseren Verständnis: Werktätigen) und vor allem Unternehmern bis zum Sozialhilfesatz abzuschöpfen und an linke Arbeitsverweigerer zu verteilen.
    Außer natürlich die Bezieher von Lehrerpensionen so wie er, die bleiben verschont…

  7. Hessen, schmeißt Euch in den Kittel!
    Es gibt wohl wieder Fördermittel?
    War bisher der Etat auch schmal,
    wir steh’n ja vor der Landtagswahl.
    Wer Sorgen hat, hat auch Likör.
    Doch das bringt keine Stimme mehr.
    Drum holt man sich Experten her
    und damit steigt die Hoffnung sehr.
    Zum Glück entfiel des Gedächtnis‘ Sieb
    dass man die Sau schon mehrmals trieb
    durch alle Dörfer oder Gassen.
    Derselbe Scheiß! Und nicht zu fassen.
    Gründer-Netz und Märchenstadt
    haben langsam alle satt.
    Denn die Projekte mästen ja
    nur die Berater-Mafia.
    Und ist die Kohle erst verprasst,
    hast du nicht mehr als du jetzt hast.

  8. Hessen, schmeißt euch in den Kittel!
    Gibt’s denn schon wieder Fördermittel?
    Auf jeden Fall könnt ihr jetzt seh’n:
    Berater haben stets Ideen!
    Märchen-Stadt und Gründer-Netz
    verbietet nicht das Grundgesetz.
    Und nur der Tierschutz könnt‘ verhindern,
    das Wählern sowie Wählerindern
    derselbe Mist wird vorgesetzt,
    indem durchs Dorf man Säue hetzt,
    die schon beim letzten Male bloß
    sich zeigten orientierungslos.
    Und ist auch der Etat zu schmal,
    reicht er doch bis zur Landtagswahl!

  9. Hessen, schmeißt euch in den Kittel!
    Gibt’s denn schon wieder Fördermittel?
    Auf jeden Fall könnt ihr jetzt seh’n:
    Berater haben stets Ideen!
    Märchen-Stadt und Gründer-Netz
    verbietet nicht das Grundgesetz.
    Und nur der Tierschutz könnt‘ verhindern,
    das Wählern sowie Wählerindern
    derselbe Mist wird vorgesetzt,
    indem durchs Dorf man Säue hetzt,
    die schon beim letzten Male bloß
    sich zeigten orientierungslos.
    Und ist auch der Etat zu schmal,
    reicht er doch bis zur Landtagswahl!

  10. Schade, dass Herr Riese an dem Abend verhindert war, obwohl er Mitglied dieses Ausschusses ist. Dann hätte er bestimmt mehr Informationen mitnehmen und mögliche Kritikpunkte äußern können, bevor eine Beschlussvorlage erarbeitet wird. Bis jetzt wurde noch kein alternatives Konzept zur Gründungsförderung vorgeschlagen.

Comments are closed.

Schreibe einen Kommentar

Bitte logge Dich ein, um als registrierter Leser zu kommentieren.

Einloggen Anonym kommentieren