
Kunstausstellung vom 17. Juni bis zum 26. August - Vernissage am Sonntag, den 17. Juni um 14 UhrKunstausstellungs-Projekt „Warum Handschuh“
RAINROD (ol). Am Ende des Winters tauchen sie auf, wenn die Schneeschmelze sie frei gibt: Die verloren gegangenen Handschuhe. Begleitet von einer Reihe von Veranstaltungen wird sich die kreative Gruppe „Karuszel-Gebirgskulturen“ diesem Thema künstlerisch nähern. Mit der Vernissage am 17. Juni startet das Ausstellungs-Projekt.
Ob als Handschuhpaar zum Schutz vor Kälte, als Arbeitshandschuh, als gesellschaftliche Abgrenzung oder als erotisches Signal: Die Handschuhe sind auf dem Leben nicht weg zu denken. Unentbehrlich sind sie gemeinsam, geht einer verloren, erweisen sie sich als nutzlos. Die Gruppe Kreativer der „Karuszel-Gebirgskulturen“ hat sich mit dem Thema beschäftigt und zeigt in einer Ausstellung, die von verschiedenen Veranstaltungen begleitet wird, ihre Ergebnisse.
Los geht es mit der Vernissage am Sonntag, den 17. Juni ab 14 Uhr. Zur Eröffnung wird Meta Perschel einen Text aus einem antiquarischen Buch mit dem Titel „Der Handschuh, ein Vademecum für Menschen von Geschmack“ lesen. Musikalisch begleitet wird die Lesung von Walter Windisch-Laube am Klavier. Am 23. Juni um 18 Uhr wird Ursel Arndt in einem Diavortrag die Rekonstruktion des gestickten italienischen Arbeitshandschuhs erläutern. Unter dem Titel „So wird ein Handschuh draus“ versucht sie das alte Medium Textilien selbst erzählen zu lassen.
Performance und Workshops zusätzlich geplant
Einen Tag später findet ab 15 Uhr eine Performance und Lesung von Victoria Wittek mit Traudi Schlitt statt. „Verloren – gefunden“ heißt die Veranstaltung, die Geschichten, Anekdoten und Erlebnisse mit Musik, Rap und Interaktionen verbindet. Aus dem Staub der Straße werden die „Verlorenen“ in das Rampenlicht einer neuen Identität gestellt und gerettet. Am Donnerstag, den 28. Juni dann findet ein Workshop mit Ruth Henkel statt, bei dem aus als neu gemacht wird. Los geht es damit um 20 Uhr.
Am 3. August geht es dann ab 18 Uhr weiter mit einer interaktiven Performance im Boxring, die Norbert Grimm veranstaltet und am 24. August wartet ein Workshop mit Victoria Wittek von 14 bis 18 Uhr unter dem Motto „Glückssymbol Hand-Schuh“. Schließen wird die Ausstellung am 26. August ab 17 Uhr mit einer Performance zur Finissage von J. Michael Ruhl unter dem Titel „God of Gloves“.
Neben den Veranstaltungen darf natürlich auch die Kunst nicht zu kurz kommen: Vom 17. Juni bis zum 26. August findet man in der Schmuckschule in Rainrod eine Fotoreihe von Bodo Runte, ein Kunstprojekt von Victoria Wittek, Zeichnungen von Meta Perschel, den Handschuh als Kunstobjekt von Waltraud Frese und vieles mehr. Man darf sich also davon überzeugen, was ein Handschuh künstlerisch alles zu bieten hat.
Geöffnet hat die Ausstellung vom 17. Juni bis zum 26. August jeweils an den Wochenenden von 14 Uhr bis 19 Uhr – außer sonntags, da hat sie von 11 Uhr bis 19 Uhr geöffnet. Der Eintritt zur Ausstellung ist frei.
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