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Belegschaft soll komplett übernommen werdenBrauerfamilie Klesper kauft Eschweger Brauerei

VOGELSBERG/ESCHWEGE (jal). Die Besitzer der Vogelsberger Landbrauereien expandieren – und zwar in Richtung Eschwege. Wie die Eschweger Klosterbrauerei verkündet, hat die Familie Klesper die Brauerei und deren Geschäftsführung zum ersten Mai übernommen.

Die bisherigen Besitzerfamilien Andreas und Bartholomäus seien mit den Klespers seit Generationen befreundet und verfolgten das gleiche Ziel, nämlich „in der Region für die Region mit Leidenschaft Bierspezialitäten von höchster Qualität zu brauen, heißt es auf der Homepage.

„Wir sind überzeugt, mit dieser Übergabe einen wichtigen Schritt für die Zukunftssicherung der Eschweger Klosterbrauerei getan zu haben. Es freut uns, unsere Familienbrauerei mitsamt aller Mitarbeiter in kompetente, erfahrene Brauerhände zu legen, welche den Erhalt unserer Brauerei als private Heimatbrauerei verfolgen“, wird Ernst Andreas, der die Eschweger Klosterbrauerei in den vergangenen 37 Jahren leitete, in der Mitteilung zitiert.

In Fulda schon lange bekannt

Der Name Klesper steht in Fulda bereits seit Generationen für die Biermarke Hochstift – seit Ludwig Klesper im 19. Jahrhundert in die Fuldaer Brau-Familie Kramer einheiratete. Die Klespers sind zudem erfahren, was Übernehmen betrifft: 1987 übernahm man die Will Bräu-Brauerei im bayrischen Motten und zehn Jahre später die Burgbrauerei samt Auerhahn Bräu in Lauterbach.

2015 kaufte die Familie nach der zweiten Insolvenz der Alsfelder Brauerei die Markenrechte am Alsfelder Bier. Das Gelände der Brauerei gehört Röhnsprudel, gebraut wird das Bier aber immer noch dort – im an die Klespers verpachteten Brauturm. Gemeinsam mit den Marken Lauterbacher und Auerhahn vertreiben sie die Getränke unter dem Dach der Vogelsberger Landbrauereien.

Ein Gedanke zu “Brauerfamilie Klesper kauft Eschweger Brauerei

  1. Aus heiterem Himmel verkauft keiner eine Brauerei.
    Hat man in Eschwege seit längerem „rote Zahlen“ geschrieben?
    Geht leider aus dem Bericht nicht hervor.

    Können denn im Zuge der Übernahme neue Stellen geschaffen werden?
    Quasi als Ausgleich für die Mitarbeiter der Brauerei Alsfeld, welche im Zuge der Übernahme 2015 entlassen wurden?

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